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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Systempflege schwirieg ? Distributionen zu schnell veraltet !



ContiTech
03.08.03, 19:16
Hallo !

Ich habe neulich den Artikel "Zu flott im Schrott" im LinuxMagazin 08/03,S. 74 ff., gelesen.
Danach bin ich mit meinem Red Hat 9 ein wenig nachdenklich geworden.

In dem Artikel ging es darum, dass Distributionen ( Versionen ) zu schnell veralten.

Der Support wird nicht von jedem Distributor ausreichend supportet. Damit gestaltet sich die Systempflege nochmals schwirieger !

Wie lange werden notwendige Patches und Sicherheitsfixes bereit gestellt ?

Hier muß ich zugeben, dass ich mich als "Otto-normal-User" bisher sehr wenig um solche "Sachen" gekümmert habe.
Aber was ist mit Firmen oder den nicht "Otto-normal-Usern" ?

Was ist mit den jenigen der nich tsein Sytem jedes halbe oder Jahr sein Syten neu aufsetzen möchte ?
Wie Anwenderfreundlich ist das ganze System um es zu aktualisieren ?

Klar kostet das alles Geld, aber warum nicht eine Version weniger, dafür einen höheren Qualitätsanspruch bei der Zusammenstellung der Versionen - dafür ein paar EUR mehr !
Ich denke das die User bereit wären diese auszugeben, oder ?

Ohne jetzt weiter auf den Artikel einzugehen, stellen sich für mich nun ein paar Fragen:

Ich möchte an dieser Stelle kein Flame zu den einzelnen Distributionen starten !

Derzeit benutze ich Red Hat 9. Für mich kristalisiert sich Debian als ebenfalls interessant heraus.

Wie läst sich nun Debian im vergleich zu RH admenestrieren und aktuallisieren ?

Wie aktuell ist Debian im Normalfall ?
Wie groß ist die Paketvielfallt im Vergleich ?

Lassen sich Debian Pakete ähnlich einfach erstellen, z.B. mit "Checkinstall", wie bei Red Hat ?

Wo liegen die Vor- und Nachteile beider Distributionen ( kein Flame ! ) ?

Wie gut läst sich ein aktuelle Debian installieren ?

Gibt es auch Alternativen ( FreeBSD, ... ) ?

Würde mich über ein paar Antworten freuen !

Zampano
03.08.03, 19:32
Hi!
Also ich benutze hier Debian, zur Aktualität:
Debian ist in der stable release nicht dafür bekannt sehr aktuell zu sein, dafür aber eben sehr "reif" und stabil. Wenn Du in der sogenannten sources.list den Server security.debian.org eingetragen hast kannst Du immer die aktuellen Sicherheitspatches einspielen und mit einem einzigen Befehl kannst Du über das Internet (oder CDs) das gesammte installierte System upgraden.
Wenn Du mal eine neuere Version eines Programms brauchst als in der stable release enthalten gibt es sogenannte backports, das sind nicht-offizielle Debian-Pakete für die gerade aktuelle stable release, die natürlich nicht immer mit der Stabilität eben jener stable release mithalten können.
checkinstall funktioniert übrigens genauso wie mit rpm-Paketen auch mit deb-Paketen, Du musst nur die Flag -D dranhängen!

Gruß zampano

P.S.: Wenn Du apt für rpm unter Redhat installiert hast gehen die oben genannten Sachen auch unter Redhat.

gfc
03.08.03, 19:34
also debian und gentoo z.b. sind sehr gut updatebar..

ein

emerge -u world

unter gentoo z.b. reicht um das gesamte System (nach stunden der kompilierung, aber das is halt gentoo) auf den aktuellen Stand zu bringen..

bei debian siehts mit apt-get update ähnlich aus..

Bluesm@n
03.08.03, 19:34
Tja leider gibt es das Problem, da Linux halt eben das OS ist das am schnellsten Weiterentwickelt wird.
Man muss aber auch unterscheiden, Firmen z. B. brauchen nicht unbedingt immer die neueste Version einer jeweiligen Software. Und im Grunde stellen die Distriehersteller lange genug Fixes bereit.

Was RedHat <--> Debian angeht.
In Puncto Administration lässt sich meinermeinung RedHat in manchen Teilen leichter konfigurieren. Wenns um die Aktualisierung geht hat Debian ganz klar mit apt-get die Nase vorne. Bei der aktualität kommts bei Debian drauf an welchen Zweig du fährst (Stable, Testing, Unstable).

Abgesehen davon ähnelt sich eigentlich das meiste. Mit checkinstall kannst du Problemlos *.debs erstellen und die Softwareauswahl ist eigentlich bei jeder Distrie gleich da jedes Programm auf jeder Distries läuft, oder meinst du jetz die Progs die die jeweiligen Hersteller mitliefern?
Die Installation von Debian ist schon schwieriger als die von RedHat, lässt sich aber mit ein bisschen lernwillen auch meistern. Die Wahl welche Distrie, Vorteile etc musst du wie gesagt selbst rausfinden, jeder hat einen anderen Geschmack :D

:)

tsuribito
03.08.03, 19:34
Wie läst sich nun Debian im vergleich zu RH admenestrieren und aktuallisieren
apt-get upgrade und fertig


Wie aktuell ist Debian im Normalfall ?
Gar nicht. Woody besteht hauptsächlich aus "veralteter" Software



Wie groß ist die Paketvielfallt im Vergleich ?
Die Paketvielfalt ist riesig.



Lassen sich Debian Pakete ähnlich einfach erstellen, z.B. mit "Checkinstall", wie bei Red Hat ?
Es gibt auch checkinstall für debian.


Wie gut lässt sich ein aktuelle Debian installieren ?
Sehr gut. Jedenfalls funktioniert das System danach ;)

Hab den Artikel auch gelesen und finde es bedenklich, dass die Distributoren alle paar Monate nen Paket auf den Markt werfen und sich später nicht mehr drum kümmern.

Ryven
05.08.03, 16:09
Also Debian Woody auf unstable und man kann einmal die Woche 100 MB updates ziehen.
Unstable heißt meiner Meinung nach nur so :cool: zumindest bei mir.
Ich hab keine Probs unter wenn irgendwo einen neue Version rauskommt dann dauerts nur wenige Tage bis diese kompeliert den Weg in den Debian FTP Server gefunden haben.
Mir gefällts.:)