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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Desknote A 907 und SuSE Linux 8.2



schuelsche
26.07.03, 18:05
Hi Ihrs,

seit ca. 4 Wochen benutze ich ein ECS Elitegroup Desknote A907 (SN: SBYA30802355 3A), auf dem SuSE Linux 8.2 läuft.
Folgende Komponenten hat dieses Desknote:
(standardmässig) 128 MB (SN: 0307S0BH1074288Z PC(133)3 )
Transmeta Crusoe TM 5600 Prozessor
Southbridge Ali 1535+
533MHz
20GB Hitachi Festplatte (5600 U/min)
Grafik: SiS 300

Wenn noch weitere Angaben gebraucht werden, bitte sagen - ich habe hier einen SiSoft Sandra Systemreport des Desknotes.

Auf diesem Desknote habe ich SuSE Linux 8.2 installiert. Allerdings musste ich feststellen, dass Linux auf dem Rechner wesentlich langsamer läuft als vergleichsweise Windows 2000.
Da ein Bekannter das gleiche Desknote mit 256MB nutzt und auch hier Linux nicht schneller läuft, habe ich die Vermutung, dass es an Linux selbst liegt und nicht am wenigen RAM (zumal ja 128MB RAM von SuSE für die 8.2 empfohlen werden). Allerdings kann ich derzeit auf meinem Desknote keinen 256MB-Riegel probieren, weil es auch hierbei (wie bei erwähntem Bekannten übrigens auch) Probleme gibt und ich erstmal das passende gute Stück finden muss...

Benutzt vielleicht jemand das gleiche Laptop und hat das auch schon festgestellt und hat vielleicht eine Lösung gefunden, die SuSE 8.2 schneller zu machen? Möglicherweise muss man sich ja für das Desknote den Kernel selber kompilieren, weil vielleicht irgendetwas bei der Standardinstallation ausgebremst wird?! Was sind denn so "Standard-Lösungen", Linux zu beschleunigen?
Einen Windowmanager wie Waimea habe ich schon ausprobiert und damit lief das ganze auch minimal schneller, allerdings bleibt der Aufbau der Grafiken gleich langsam.
Liegts vielleicht auch am Grafikchip? Kann ich da irgendwas machen?

Mich wundert halt etwas an der ganzen Geschichte, dass Win2K normal schnell läuft und nur Linux so ausgebremst wird. Deshalb habe ich eben auch die Vermutung, dass es weniger an der Hardware als am installierten Linux liegt, denn auch Hochfahren tut der Rechner unter Linux eigentlich recht schnell.

Würde mich über Hilfe oder Hinweise zur Problemlösung freuen,
Grüsse
schuelsche

wisnitom
26.07.03, 18:15
hi,

128 MB RAM sind nicht gerade viel für die Nutzung von Linux mit KDE, aber
es sollte trotzdem laufen. Überprüfe mal, ob der DMA der Festplatte
eingeschaltet ist, da hakt es oft bei einigen Notebooks und das
dämpft die Performance doch immens.

Zu den RAM Bausteinen .. passen da keine normale SO-DDR Steine rein ?

grüsse,

Firebuster
27.07.03, 09:59
Moin,
ich habe das 928 mit einem Celeron, 512 MB RAM und KNOPPIX 3.2 ohne Probleme am Laufen. DeinProblem dürfte sein: Du hast 128 MB Hauptspeicher, davon zwackt sich die Grafik nochmal was ab, bei meinem 32 oder 64 MB (im BIOS einstellbar). Da Du aber normale Desktop-PC-RAMs verbauen kannst, empfehle ich Dir, mal einen 512er Riegel zu stecken (kostet momentan um die 40 Euronen als PC133). Dann dürfte es etwas flüssiger laufen.

schuelsche
28.07.03, 08:21
Original geschrieben von wisnitom
hi,

128 MB RAM sind nicht gerade viel für die Nutzung von Linux mit KDE, aber
es sollte trotzdem laufen.

es läuft ja auch, nur ziemlich arg langsam... Vor allem fällt dies halt beim grafischen Aufbau der Webseiten auf.



Überprüfe mal, ob der DMA der Festplatte
eingeschaltet ist, da hakt es oft bei einigen Notebooks und das
dämpft die Performance doch immens.


Wie kann ich das überprüfen?


Zu den RAM Bausteinen .. passen da keine normale SO-DDR Steine rein ?

öhm... da passen halt normale Desktop-PC-SDRAM-Speichermodule rein, also nicht so kleine wie für Laptops normalerweise üblich.


Original geschrieben von Firebuster
empfehle ich Dir, mal einen 512er Riegel zu stecken (kostet momentan um die 40 Euronen als PC133). Dann dürfte es etwas flüssiger laufen.

tja, das wird bzw. ist schon mein nächstes Problem... Aber ich glaube, dazu werde ich demnächst ein Thema in der Hardware-Sektion eröffnen müssen... Mein SiSoft Sandra Systemreport drückt sich da widersprüchlich aus, lt. elitegroup ist nur das Aufrüsten auf 256MB möglich, lt. cyberport auf 512MB... Der Report gibt folgendes aus:

< Memory Controller >
Error Detection Method: 32-bit ECC
Error Correction Capability: 1-bit
Supported/Current Memory Interleave: 1-way / 1-way
Number of Memory Slots: 4
Maximum Installable Memory: 512MB
Maximum Module Size: 128MB
Supported STD/FPM/(B)EDO Speeds: 70ns, 60ns
Supported Memory Types: STD, FPM, EDO, Parity, ECC, SIMM
Supported Memory Voltages: 3.3V

.. auch irgendwie seltsam...
Und die von mir bis jetzt versuchten 256MB-RAM-Riegel (single-sided u. double-sided) bringen keinerlei Erfolg...

Grüsse
schuelsche

Raze75
13.08.03, 22:54
Hi !

Ich benutze ebenfalls das ECS907 mit 128MB Ram, allerdings habe ich auf meinem Gentoo 1.4 von Stage 1 an eingerichtet. Anschließend wurde der Kernel auf TRANSMETA eingestellt und nun läuft das Ding ausreichend. Als Window-Manager benutze ich nur Xfce, da ich ebenfalls noch keinen passenden RAM gefunden habe der von meinem Notebook akzeptiert wird.
Bzgl. der Performance kann ich derzeit nur sagen, dass es zwischen Win**** und Linux kaum Unterschiede gibt. Das Arbeiten gestaltet sich unter beiden Betriebssystemen als angenehm, wobei ich unter Linux fetsgestellt habe, dass selbst ein Xmms nicht ins stocken kommt, wenn mehrere Anwendungen laufen.
Ich habe daher die Vermutung, dass es wie in Deinem Anfangsthread beschrieben am Linux selber liegen kann. Leider kann ich keine Hilfe für Suse anbieten, jedoch sagen, dass es etwas schneller laufen könnte.

mfg
Raze

P.S.
DMA kannst Du in der Konsole mit "hdparm -d /dev/hda" kontrollieren. (als root ausführen)

schuelsche
25.08.03, 06:49
Hi Raze,

lässt sich der Kernel nur bei Gentoo 1.4 auf TRANSMETA einstellen?! Oder wie funktioniert das grds.?!

Was den RAM angeht, habe ich nochmal bei ELITEGROUP nachgefragt und folgende Mail erhalten:

-------
Sehr geehrte Kundin,

das A907 unterstützt folgende Speichermodule:
- 128Mb 16Mx8 Chip x8 singlesided SDRAM
- 256Mb 16Mx8 Chip x16 doublesided SDRAM

Neuere Modelle unterstützen auch folgende Module:
- 16Mx16 128/256M SDRAM, erkennbar an einem Aufkleber bei der SDRAM Bank.

Sie können auch anhand der von uns integrierten Speichermodule erkennen
welche Speichermodule vom A907 unterstützt werden:
- Hat das 128MB SDRAM 8 Speicherchips auf einer Seite ist es ein 32Mx8
Modul
- Sind nur 4 Speicherchips auf einer Seite ist es ein 16Mx16 Modul

Mit freundlichen Grüssen
Elitegroup Support

--------

Da ich mein A907 bei der Fa. cyberport.de gekauft habe, werde ich diese Woche dort mal den dazu angebotenen 256MB-Riegel von Kingston bestellen und schauen, ob der läuft. Auf alle Fälle lässt sich das Ding nur auf 256MB aufrüsten und nicht auf 512MB.

Den DMA-Kram werde ich mal überprüfen...

Grüsse
schuelsche

Raze75
27.08.03, 09:34
Der Kernel lässt sich bei jeder Linux-Distribution selbst kompilieren und auf Crusoe (Transmeta) einstellen. Dies ist also nicht nur Gentoo vorenthalten.
Eine Anleitung zum Kernel erstellen befindet sich unter http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?s=&threadid=20583

Bzgl. des RAM sag noch mal Bescheid, ob es funktioniert hat.

mfg
Raze

schuelsche
29.08.03, 10:35
Aktueller Stand:

der Kingston 256MB SDRAM, den ich von cyberport bestellt habe, funktioniert auch nicht. Es werden lediglich 128MB erkannt :-( Ausserdem handelt es sich bei diesem Speicher um einen singlesided, und nicht, wie in der letzten Mail von Elitegroup anempfohlenen doublesided SDRAM. Wobei ich auch nicht genau weiss, was ich Elitegroup nun glauben soll, oder nicht, weil sie mir ca. 2 Wochen vorher eine Email geschickt hatten, in der sie mir empfohlen haben, ein "Single Sided Speichermodul mit 8 Chips (zB Fa. VT)" zu verwenden.

Dem stehen ja wohl die Angaben der letzten Email entgegen.
Ich hab auch mal nachgeschaut, in meinem Rechner war standardmässig ein 128MB SDRAM mit 4 Chips auf nur einer Seite eingesteckt, so dass ja ein 256Mb 16Mx8 Chip x16 doublesided SDRAM funktionieren müsste. Allerdings klappt ja mein damaliger Versuch mit einem solchen SDRAM mit Infineon-Chips nicht.

Hat niemand das ECS Desknote A907 mit 256MB am Laufen?

Grüsse
schuelsche

schuelsche
03.09.03, 11:36
Original geschrieben von Raze75
Der Kernel lässt sich bei jeder Linux-Distribution selbst kompilieren und auf Crusoe (Transmeta) einstellen.

Hi Raze,

kannst Du mir sagen, was Du genau alles für den Transmeta eingestellt hast? Nur die CPU frequency scaling oder gibts da noch mehr?
Die ist auch schon als Modul bei mir miteinkompiliert gewesen, aber ich weiss nicht, wie ich das starten kann...

Würde mich über Antwort freuen,
schuelsche

Raze75
10.09.03, 23:28
@ schuelsche

Bzgl. der CPU hab ich im Kernel lediglich unter "Processor Type and Features" und "Processor Family" Crusoe angewählt.
Alles weitere ist dann abgestimmt auf meine Hardware (Netzwerk, Sound, USB, usw.).
Ich hab nur noch den ACPI-Support eingestellt, um meinem Notebook gewisse "Ruhepausen" zu können.
Die von Dir genannte " CPU frequency scaling" sagt mir nichts.

Raze

schuelsche
16.09.03, 06:15
Hallo,

hier mal der neueste Stand:

ich habe über Ebay ein doublesided SDRAM-Modul der Fa. Transcend erworben:
TS32MLS64V6D2
STD 168 PIN DIMM (32Mx64)
16Mx8 PC133 CL2 SDRAM

Folgendes steht auf dem Aufkleber auf dem RAM:
256MB 168P DIMM = HA
256M PC 133 SDRAM
75720 Y0325 QC:04

Die Speicherchips sind von SAMSUNG:
Das steht drauf:
SAMSUNG 325
K4S280832D-TC7C


Diesen habe ich gerade mal in mein Elitegroup Desknote A907 von Transmeta gesteckt. Auf diesem Desknote habe ich Windows 2000 und SuSE 8.2 installiert.

Schon beim Hochfahren wurde etwas von über 200MB Speicherkapazität festgestellt. Ich habe dann Linux gestartet, was auch ganz normal hochlief.
Dann hab ich gleich mal in der /proc/meminfo geschaut, was Sache ist und folgendes nahm ich unglaubwürdig zur Kenntnis:

total: used: free: shared: buffers: cached:
Mem: 245415936 133304320 112111616 0 29638656 63086592
Swap: 526376960 0 526376960
MemTotal: 239664 kB
MemFree: 109484 kB
MemShared: 0 kB
Buffers: 28944 kB
Cached: 61608 kB
SwapCached: 0 kB
Active: 40588 kB
Inactive: 69880 kB
HighTotal: 0 kB
HighFree: 0 kB
LowTotal: 239664 kB
LowFree: 109484 kB
SwapTotal: 514040 kB
SwapFree: 514040 kB
BigFree: 0 kB


Aha, soweit, so schön.
Die /var/log/boot.msg hab ich mir auch angeschaut und die teilt mir mit

....
<5>239MB LOWMEM available.
....

Auch gkrellm zeigt was von über 230MB an...

Gut, scheinbar scheint Linux den Speicher zu erkennen. ABER ARBEITEN KANN ICH UNTER LINUX MIT DEM SPEICHER AUCH NICHT!!! Der Rechner läuft 1-2 min und dann schmiert er komplett ab...

Anschliessend starte ich der Probe halber mal Windows 2000 - kann ja sein, dass ich nicht in den richtigen Systemdateien unter Linux schaue (?) und unter W2K gibts ja die Systemsteuerung...
Tja, Pustekuchen... W2K fängt an hochzufahren, aber hängt sich irgendwann am Ende des Startbildschirms auf... Auch nach mehrmaligen Versuchen lässt sich das BS nicht dazu bewegen, zu starten.

Also traue ich der Sache doch noch nicht so ganz und schiebe mal einen memtest-86 v3.0 ein, der mir dann folgendes anzeigte:

Pentium MMX 532.7MHz
L1 Cache 16K 282MB/s
L2 Cache unknown
Memory 240M 1158MB/s
Chipset

: : 240M 136K e820-Std off

Timeout on serial console: disabled.


...tja, und das wars. Damit hatte sich auch der memtest aufgehängt, ich komme da nicht mal mehr raus ohne den Rechner über die Poweroff-Taste auszuschalten.

Also hab ich den Speicher mal in einen anderen Rechner gesteckt und dort einen Memtest laufen lassen.
Ergebnis:
AMD Athlon 1099 MHz
L1 Cache 128K 6744 MB/s
L2 Cache 256K 2066 MB/s
Memory 256M 234 MB/s
Chipset vt 8363

Cached RsvdMem MemMap Cache ECC Test Pass Err ECC Errs
256M 76K e820-Std On Off Std 0 0 0

Dort scheint er also ganz normal zu funktionieren.
Auch in einem dritten Rechner (AMD K6-2 501MHz) läuft alles problemlos...

Dies alles spricht ja dafür, dass mit dem Speicherriegel selbst alles völlig in Ordnung ist und er vielmehr mit dem Transmeta Board nicht klar kommt.

mmmhhh, ich weiss jetzt auch nicht.
Ich weiss schon, dass das hier kein Windows-Forum ist ;-) Aber vielleicht weiss trotzdem jemand, was sich da tut... Wieso kann ich Linux starten und W2K nicht? Muss ich letzteres erst neu installieren?? Kann doch eigentlich auch nicht sein, weil W2K doch kein Theater macht, wenn man einen neuen Speicher einbaut.
Im BIOS hab ich übrigens auch schon geschaut, ob ich da was umstellen kann - oder muss (?) - gefunden habe ich jedenfalls nix. Weiss da jemand was?

Und der memtest macht mich halt auch stutzig - was ist denn da los? Muss ich da irgendwas umstellen??

Scheinbar scheint das ja mal ein Speicherriegel zu sein, den das Transmeta Board annimmt und schön ist auch, dass er unter Linux erkannt wird, aber funktionieren tut der auch nicht :-(((


Ich hoffe auf Hilfe,
schuelsche

schuelsche
16.09.03, 12:31
Ich habe übrigens heute ein Desknote-Forum gefunden:
http://desknote-forum.pcs-hagendorf.de/xforum.php?aktion=anzeigen&themaid=1&KONTENTSID=ec7a2c831e49e555d71fe35ef85de3e2

... ist vielleicht einen Besuch wert.

Grüsse
schuelsche

schuelsche
21.10.03, 13:18
Aktueller Stand:

ich habe das Desknote meinem Händler zurückgegeben, da eine RAM-Aufrüstung nicht möglich war, vor allem deshalb, weil das Desknote statt der angegebenen 133MHz FSB nur mit 66 MHz FSB lief.
Auf dem Desknote meiner Modellreihe ist ein TM5600er-Prozessor verbaut gewesen und nicht der, für den das Motherboard konzipiert ist, ein TM5400. Diese Prozessoren sind Transmeta vermutlich "ausgegangen", weshalb einfach ein anderer Prozessor verbaut wird. Merkt ja schon keiner...
Allerdings kann ich gerade nur für das Desknote meiner Modellreihe sprechen - werde die Modellnummer nachreichen.

Soweit meine Geschichte mit dem Desknote...

Grüsse
schuelsche

Raze75
23.10.03, 00:08
@schuelsche

Ist damit das Thema Desknote für Dich beendet ?
Hab aufgrund Deiner letzten Nachricht mal unter Windows "Sisoft Sandra" ausgeführt und dort wird mir ebenfalls nur 66Mhz FSB angezeigt. Wäre eigentlich schade, dass man deshalb keinen entsprechenden Speicher bekommt. Bin mit dem Notebook ansonsten sehr zufrieden. Bräuchte halt nur etwas mehr RAM, damit mein Spiel auch anständig funktioniert. :)
Unter Linux würde der weitere Arbeitsspeicher ebenfalls zum kompilieren nicht schaden.
Aber im Moment suche ich noch.

Raze

P. S.
Du hast nicht zufällig Dein Desknote über einen Direktversand in Bochum erworben ? :)

schuelsche
23.10.03, 08:45
Hi Raze,

gib das Ding zurück - es entspricht nicht den angegebenen Spezifikationen. Das Desknote muss mit 133MHz FSB laufen. So wirst Du nie einen funktionierenden Speicher finden!

Mein ausführlicher Bericht steht im folgenden Posting. Ich hoffe, dass es weiteren Käufern dieses Desknotes vorher hilft ;-)

Und: nein, ich habe mein Desknote nicht aus Bochum ;-)

Grüsse
schuelsche

schuelsche
23.10.03, 08:46
Hallo,

anbei nun mein "Abenteuer" und die gesammelten Probleme mit dem Desknote A907 der Firma Elitegroup.

Am 11.6.03 habe ich das Elitegroup Desknotes A907 inklusive des Akkus, mit standardmässigen 128MB Arbeitsspeicher gekauft.
Zum damaligen Zeitpunkt war auf der Website meines Händlers angegeben, dass dieses Desknote auf 512MB erweiterbar sei. Dem stand die Auskunft der elitegroup.de-Seiten entgegen, die eine maximale Erweiterbarkeit auf 256MB angaben.

Optional wurden von meinem Händler zu dem Desknote ein Akku "Elitegroup externer Akku Li-Ion EM903L" und ein "256 MB Kingston PC133 CL2 SD-RAM" angeboten.

Installation von "Windows 2000 mit Service Pack 3" und "SuSE Linux 8.2" problemlos. Allerdings läuft Linux wesentlich langsamer und unflüssiger als W2K, weshalb das Desknote A907, das standardmässig mit 128MB geliefert wurde, nun auf 256MB aufgerüstet werden soll. Es ist dann zwar nach wie vor fraglich, ob dies das Betriebssystem Linux beschleunigt, allerdings möchte ich die Erweiterbarkeit des Arbeitsspeichers grundsätzlich nutzen, da dies auch für W2K Schnelligkeit und damit effektiveres Arbeiten ermöglicht.
Später habe ich dann übrigens festgestellt, warum Linux so langsam läuft: Die eingebaute Grafikkarte benötigte 14MB und zusätzlich frisst die CodeMorphingSoftware (wie weiter unten festgestellt) weitere 16-24MB, so dass unter Linux letztendlich von den 128MB lediglich 98 bis 90 MB übrig bleiben (Mindestanforderung SuSE Linux 8.2: 128MB).

Folgende Hardwareangaben zum Desknote A907 laut einem SiSoftSandra-Report (Version 2003.7.9.73):

################################################## ##########
Seriennummer: SBYA30802355

Processor (1G-Pro PC133):
Model: Transmeta(tm) Crusoe(tm) Processor TM5600
NativeModel: 20011004 02:04 official release 4.2.7#7
Speed: 531MHz
Performance Rating: PR531 (estimated)
Type: Mobile
L2 On-board-Cache: 512kB Synchronus Write-Back

Mainboard:
Bus(es): ISA PCI USB
MP Support: No
MP APIC: No
System BIOS: American Megatrends Inc. 07.00T
Mainboard: Ref.NO:A907-021125-OT-01-00-FF-FF$
Total Memory: 111MB
Biosversion: 11/25/2002

Chipset 1:
Model: Transmeta Corp LongRun Northbridge
Front Side Bus Speed: 1x 66MHz (66MHz data rate)

Video System:
Monitor/Panel: (Standardmonitor)
Adapter: SiS 305

Physical Storage Devices:
Hard Disk: IC25N020ATCS05-0 (Hitachi Travelstar 20GB)
CD-ROM/DVD: MATSHITA DVD-ROM SR-8176

Periphals:
Serial/Parallel Port(s): 2 COM / 1 LPT
USB Controller/Hub: ALi PCI-zu-USB Open Host-Controller
USB Controller/Hub: USB-Root-Hub
Keyboard: ENE Keyboard KB-3886
Mouse: Microsoft PS/2-Maus

MultiMedia Device(s):
Device: Avance AC'97 Audio

Communication Device(s):
Device: HSP56 MR

Network Adapter(s):
Network Drivers Enabled: Yes
Adapter: Realtek RTL8139/810x Family Fast Ethernet NIC

System:
Manufacturer: Elitegroup Co.
Model: i-Buddie
Version: 1.0
Serial Number: 00000000
ID: 11111111-11111111-11111111-11111111

System Chassis:
Manufacturer: Uknown Chassis Manufacture
Type: Desktop
Can be locked: No
Version: Version 1.00
Serial Number: 123456890
Asset Tag: 0123ABC

Mainboard:
Manufacturer: Hsing Tech Enterprise
MP Support: No
Model: Ref.NO:A907-021125-OT-01-00-FF-FF$
Version: 2.0
Serial Number: 00000000
System BIOS: 52-0620-001437-00101111-040201-TM5400

Memory Controller:
Error Detection Method: ECC
Error Correction Capability: 1-bit
Supported/Current Memory Inter: 1-way / 1-way
Number of Memory Slots: 4
Maximum Installable Memory: 512MB
Maximum Module Size: 128MB
Supported STD/FPM/(B)EDO Speed:70ns, 60ns
Supported Memory Types: STD, FPM, EDO, Parity, ECC, SIMM
Supported Memory Voltages: +3.3V

memory: PC133(3) 128NB S/N: 0307S0BH10742882

################################################## ###################

Der gesamte SiSoft-Sandra Report liegt mir vor und kann auf Anfrage ebenfalls zugesandt werden.
Insbesondere der Abschnitt "Memory Controller" ist irgendwie undurchsichtig, wird hier doch die maximale Erweiterbarkeit des Speichers mit 512MB angegeben bei einer maximalen Modulgrösse von 128MB. Allerdings besitzt dieses A907 nur einen bestückbaren Slot und nicht vier, wie der Report angibt.

Änderungen habe ich nicht vorgenommen, das Desknote entspricht hardwaremässig voll und ganz der Standardauslieferung.

Im folgenden möchte ich nun die Versuche, das Desknote A907 auf 256MB Arbeitsspeicher zu erweitern, schildern (insgesamt habe ich 5 verschiedene Speichermodule getestet):

1. TEST MIT "PC133 SDRAM single-sided"-Modul:
------------------------------------------
Zunächst probierte ich einen normalen "PC133 SDRAM single-sided"-Modul. Hier wurden vom Desknote lediglich 128MB erkannt. Der Bedienungsanleitung zum A907 ist jedoch nirgends zu entnehmen, dass es sich bei dem zu verwendenen Speicher um einen double-sided handeln muss.
Mit dem Speicher-Modul ist alles in Ordnung, in anderen PC's funktioniert dieses tadellos.

2. TEST MIT "256MB double-sided UNB PC133 CL2" von APACER m. Infineon Chips:
-------------------------------------------------------------------------
Nichtsdestotrotz habe ich ein double-sided Modul besorgt und wollte es ausprobieren. Es handelt sich dabei um einen "256MB double-sided UNB PC133 CL2" Speicherriegel von Apacer mit der P/N: 71.84353.115 und der S/N: 2001453-00290 mit Infineon Chips.
Jedoch funktioniert auch dieser Speicherriegeln nicht. Das Desknote erkennt zwar beim Hochfahren 256MB, beide installierten Betriebssysteme brechen jedoch beim Starten ab bzw. hängen sich auf. Auch ein Memtest (durchgeführt mit der SuSE Start-CD memtest-86 v3.0) bringt keinen Erfolg, dieser wird gar nicht erst ausgeführt. Das Testen des Speichers in einem anderen Desktop-Rechner und auch ein dort ausgeführter memtest zeigten, dass das Speichermodul völlig in Ordnung ist.


ANFRAGE BEI ELITEGROUP.DE AM 22.JULI 2003:
------------------------------------------
Nachem diese beiden Tests erfolglos verliefen, wendete ich mich direkt an den Hersteller, die Fa. Elitegroup. Diese schrieb ich am Dienstag, 22.Juli 2003 über das auf der Webseite www.elitegroup.de angebotene Supportformular mit den nötigen Hardwareangaben an. Der Eingang der Anfrage wurde mir auch umgehend bestätigt.

Darin schilderte ich ELITEGROUP den bisherigen Verlauf und fragte an, welcher Speicher in das Desknote A907 passen sollte. Schliesslich konnte ich mich nicht mal darauf verlassen, dass das vom Händler angebotene 256MB-RAM-Modul von Kingston "PC133 CL SD-RAM ValueRAM mit CL2 Taktung PC 133 2-2-2" für das Desknote passend sei.
Sie sollten mir schnellstmöglichst einen passenden Speicher für das Desknote A907 benennen.


(ORIGINAL)ANTWORT VON ELITEGROUP.DE AM 24.JULI 2003:
----------------------------------------------------
Sehr geehrte Kundin,

dieses Mainboard wurde mit propitären SDR Speichermodule augeliefert.
Diese sind nicht mehr erhätlich. Testen Sie bitte zusammen mit Ihrem
Händler einige Speichermodule aus. Verwenden Sie bitte Single Sided
Speichermodule
mit acht Chips ( z.B. Fa. "VT" )

Mit freundlichen Grüssen
Elitegroup Support



Nachdem ich ein solches Speichermodul schon zu Anfang getestet hatte, war diese Aussage für mich so gut wie wertlos. Dennoch schreib ich daraufhin meinen Händler an, um mit ihm, wie vorgeschlagen, verschiedene Speichermodule auszuprobieren. In erster Linie wollte ich erfahren, ob der von der Firma selbst optional zu dem Desknote angebotene Speicherriegel funktionierte.

Mein Händler teilte mir mirt, dass er den 256MB Kingston PC133 CL2 SD-RAM in den letzten zwei Monaten ohne Reklamation mit dem Notebook verkauft hätte. Ich könne den Speicher jedoch problemlos zurückgeben, falls er bei mir nicht funktionieren würde. Er teilte mir ebenfalls mit, dass das A907 lediglich 256MB verwalten könne.

Daraufhin bestellte ich am 26.8.2003 den vorgeschlagenen Speicherriegel. Dabei handelte es sich um den oben bereits erwähnten "256MB Kingston PC133 CL2 SD-RAM PC100/133 ValueRAM mit CL2 Taktung PC 133 2-2-2". Dieser wurde umgehend geliefert.

Zur gleichen Zeit setzte ich am 23.7.2003 eine erneute Anfrage an Elitegroup bzgl. der Einstellmöglichkeiten des Desknotes ab. Dabei wollte ich wissen, welchen Sinn ein BIOS-Update hätte und ob man dann evtl. die Harwareeinstellungen so ändern könne, dass man den FSB viell. auf 100 stellen könnte. Ebenfalls wollte ich wissen, auf wieviel MB Arbeitsspeicher das Desknote denn nun tatsächlich aufrüstbar sei und wies sie daraufhin, dass auf der Website von 256MB die Rede sei.

Am 14.8.2003 (also 2 Wochen später!!!) erhielt ich folgende Antwort von ELITEGROUP.DE:


(ORIGINAL)ANTWORT VON ELITEGROUP.DE AM 14.8.2003:
-------------------------------------------------
Sehr geehrte Kundin,

das A907 unterstützt folgende Speichermodule:
- 128Mb 16Mx8 Chip x8 singlesided SDRAM
- 256Mb 16Mx8 Chip x16 doublesided SDRAM

Neuere Modelle unterstützen auch folgende Module:
- 16Mx16 128/256M SDRAM, erkennbar an einem Aufkleber bei der SDRAM Bank.

Sie können auch anhand der von uns integrierten Speichermodule erkennen
welche
Speichermodule vom A907 unterstützt werden:
- Hat das 128MB SDRAM 8 Speicherchips auf einer Seite ist es ein 32Mx8
Modul
- Sind nur 4 Speicherchips auf einer Seite ist es ein 16Mx16 Modul

Mit freundlichen Grüssen
Elitegroup Support



Diese letzte Antwort stand der ersteren, die übrigens im zweiten Anfrageanschreiben an die Firma angehängt war, völlig entgegen. Dies teilte ich der Firma auch in einem sofortigen Antwortschreiben mit, das bis heute unbeantwortet geblieben ist:


ANTWORT AN ELITEGROUP.DE:
-------------------------
Sehr geehrte Damen und Herren,

in unten angehängter und Ihnen auch vorliegender Mail als Antwort auf
meine erste Anfrage teilten Sie mir mit, dass ich "bitte Single Sided
Speichermodule mit acht Chips ( z.B. Fa. "VT" )" verwenden bzw. testen
sollte.

In dieser nun folgenden Mail teilen Sie mir mit, ich solle "256Mb 16Mx8
Chip x16 doublesided SDRAM" verwenden. Vielleicht könnten Sie sich mal
auf einen Speicherriegel festlegen.

Geliefert wurde mir das Desknote A907 mit einem singlesided 128MB-SDRAM
mit 4 Speicherchips auf einer Seite, wobei auf einem ein silberner
Aufkleber mit der Aufschrift "DATA" klebt und auf den anderen folgendes
steht:
hynix 248AA A
HY57V561620BT-H
KOREA
AS36336CK

Auf der Rückseite befinden sich zwei Aufkleber:
--------------------------
MSOHY3E4F216D1AAZ
PC133(3) 128M*4
S/N: 0307S0BH10742882
--------------------------

---------------------
Y40V30803490
(mit Barcode darüber)
---------------------

Laut den Angaben Ihrer letzten Mail handelt es sich dabei um ein 16Mx16
Modul, wonach ich ja offensichtlich einen 256Mb 16Mx8 Chip x16
doublesided SDRAM benutzen müsste.
Dies widerspricht aber ganz offensichtlich Ihren letzten Angaben, wonach
ich eine singlesided Speichermodul mit 8 Chips verwenden sollte.
Einen solchen Speicher habe ich gerade von Kingston eingebaut (256MB
Kingston PC133 CL2 SD-RAM - KVR133X64C2/256), welcher ebenso wie der von
mir ganz zu Anfang getestete Speicherriegel nicht funktioniert. Es
werden lediglich 128MB erkannt!

Die Erfahrungen mit einem von getesteten 256MB double-sided SDRAM hatte
ich Ihnen bereits geschildert (s.u. Apacer Speicherriegel mit Infineon
Chips).

Ich weiss nun wirklich nicht mehr, was ich machen soll. Durch weiteres
Herumprobieren würde jedenfalls nach und nach der Speicherslot abgenutzt
und wäre irgendwann unbrauchbar. Das müsste auch Ihnen klar sein.

Haben Sie keine Möglichkeit, vor Ort einen 256MB-SDRAM in ein A907
Desknote zu stecken und zu schauen, welcher funktioniert?

Bitte nennen Sie mir schnellstmöglichst einen definitiv funktionierenden
256MB-Riegel.

Sämtliche Angaben zu dem mir vorliegenden Desknote A907 habe ich Ihnen
bereits übermittelt, sie liegen auch dieser Email weiter unten erneut
bei. Bitte entnehmen Sie sie dem Text.

Ich erwarte Ihre Antwort schnellstmöglichst!



Mir blieb nichts anderes übrig, als das vom Händler erhaltende Modul zu testen, bei dem es sich, wie sich rausstellte, leider auch um ein singlesided Modul handelte:



3. TEST MIT "256MB Kingston PC133 CL2 SD-RAM PC100/133 ValueRAM mit CL2 Taktung PC 133 2-2-2":
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Die ausführlichen Erfahrungen mit diesem Speicherriegel, der ebenfalls nicht funktionierte (aber ja angeblich problemlos mit dem Desknote in den letzten zwei Monaten verkauft worden sein sollte), schilderte ich meinem Händler in einer EMail und hängte ihm auch die letzte Email von Elitegroup mit an.

Den Einbau habe ich durchgeführt, indem ich das Desknote vom Netz genommen habe, den alten 128MB Speicherriegel entfernt und den neuen 256MB-Riegel eingesetzt habe. Anschliessend habe ich das Desknote gestartet, wobei mir schon beim Hochzählen des Speichers auffiel, dass sich zur bisherigen Zahl mit einem Speicher von 128MB (114688) nichts veränderte.

Vergeblich habe ich dann im BIOS nach Einstellungen bzgl. des RAM's gesucht. Dieser wird dort weder angezeigt noch ist er sonstwie veränderbar.

Zunächst startete ich Windows 2000 und musste dort in den Systemeigenschaften feststellen, dass neben der Prozessorangabe "Transmeta(tm) Crusoe(tm) Processor TM5600 AT/AT Compatible" nach wie vor lediglich 114.120KB RAM angezeigt werden.

Enttäuscht startete ich dann SuSE Linux 8.2. Auch hier wird mir in den Boot-Messages als Memory lediglich 114624k angegeben.

Schliesslich liess ich noch einen memtest-86 v3.0 laufen. Auch dieser zeigt mir lediglich "Memory 112M 1158MB's" an.

Von 256MB ist also nirgends etwas zu sehen.


Mein Händler teilte mir daraufhin mit, dass es in letzter Zeit häufig passiert sei, dass die von Kingston gelieferten Speicherriegel falsch verpackt gewesen waren. Ich sollte das Modul nochmal daraufhin überprüfen, ob es sich wirklich um ein 256MB-Modul handele. Zudem hatte er noch einen speziellen Speicherriegel von Kingston im Programm, die eindeutig 16x8 sind. Den erhaltenen Speicher könne ich natürlich problemlos zurückgeben.

Ich überprüfte also nochmal den RAM, den ich erhalten hatte. Dabei handelte es sich um folgenden:

Kingston ValueRAM mit der Bezeichnung "KVR133X64C2/256 Memory Upgrade Module Description: 256MB PC133 DIMM CL2 ASSY IN China 115".

Auf dem SDRAM-Riegel selbst befindet sich ein Aufkleber:
"ValueRAM KVR133X64C2/256 3.3V"

Ein weiterer Aufkleber befindet sich auf einem der Speicherchips:
99051121-019.A00
1276666-1066478
ASSY in CHINA

Auf diesem Speicher befinden sich 8 Speichchips mit jeweils der folgenden Bezeichnung:
Inifneon
HYB39S256800DT-7
D WEE36019
0324

Der Speicher funktionierte in anderen Rechnern tatdellos als 256MB-RAM-Modul.

Zwischenzeitlich hatte ich die Gelegenheit ein weiteres 256MB-SDRAM-Modul zu testen.
Hierbei handelte es sich um das folgende:

4. TEST MIT 256MB-SDRAM DER FA. TRANSCEND:
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Hierbei handelt es sich um das folgende Speichermodul der Fa. Transcend:


TS32MLS64V6D2
STD 168 PIN DIMM (32Mx64)
16Mx8 PC133 CL2 SDRAM

Folgendes steht auf dem Aufkleber auf dem RAM:
256MB 168P DIMM = HA
256M PC 133 SDRAM
75720 Y0325 QC:04

Die Speicherchips sind von SAMSUNG:
Das steht drauf:
SAMSUNG 325
K4S280832D-TC7C


Beim Hochfahren erkennt das Desknote A907 256MB.
Der Versuch, das installierte Windows 2000 zu starten, schlägt sofort fehl. Das System hängt sich am Ende des Startbildschirms auf (der blaue Fortschrittsbalken ist voll) und lässt sich nur noch mittels der PowerOff-Taste ausschalten.
Der Versuch, das installierte SuSE Linux 8.2 zu starten, funktioniert. In den Systemeinstellungen von Linux werden auch 256MB RAM erkannt. Allerdings lässt sich mit dem Speicherriegel nicht arbeiten. Das System friert nach 1-2 min total ein, je nachdem welche Anwendung gestartet wurde, und ist nur noch über den PowerOff-Knopf zu beenden.

Auch hier wurde ein memtest durchgeführt, der ebenfalls erfolglos ist. Folgendes wird angegeben:
Pentium MMX 532.7MHz
L1 Cache 16K 282MB/s
L2 Cache unknown
Memory 240M 1158MB/s
Chipset

: : 240M 136K e820-Std off

Timeout on serial console: disabled.


Eine Überprüfung des RAM-Moduls in anderen Desktop-Rechnern ergibt volle Funktionalität, sogar ein Windows 2000 lässt sich mit diesem RAM-Modul problemlos auf einem Athlon-Rechner installieren. Am Speicher selbst liegt es also wieder nicht, dieser ist völlig in Ordnung.


5. TEST MIT 256MB-SDRAM DER FA. KINGSTON:
--------------------------------------
Hierbei handelt es sich nun um folgendes Speichermodul der Fa. Kingston:

KVR133X64C3Q/256
MEMORY UPGRADE MODULE
DESCRIPTION:
256MB PC133 CL3 168-Pin DIMM
ASSY IN China

Der Speicher ist beidseitig mit je 8 Chips bestückt.
Bei den Chips handelt es sich um welche der Fa. Kingston, folgendes ist auf ihnen vermerkt:

Kingston 604051.05
D1608SV1R-75 0325PT01

Auf den Chips befinden sich folgende zwei Aufkleber:

ValueRAM
KVR133X64C3Q/256
3.3V

9906121-002.A02
1268813-1070528
ASSY IN CHINA


Der Versuch, diesen RAM zu nutzen, schlägt wiederum fehl.

Nach dem erfolgten Einbau wird das Desknote gestartet. Beim Hochfahren erkennt das Desknote die 256MB RAM, wie dies auch schon beim zuvor getesteten RAM der Fa. Transcend der Fall war.

Es wird anschliessend Windows 2000 gestartet. Dieses hängt sich wiederum beim Startvorgang auf, es erscheint der Startbildschirm, der blaue Balken füllt sich und wenn er ganz gefüllt ist, geht nichts mehr. Das Gerät lässt sich nur noch durch den PowerOff-Knopf beenden.

Obwohl nach diesem Test schon klar ist, dass der Speicher nicht erkannt wird, wird der Probe halber SuSE Linux 8.2 gestartet. Dieses Betriebssystem lässt sich wie auch schon beim Transcend-RAM starten, doch bereits die grafische Anmeldung wird mit einem gestreiften Bildschirm quittiert, der sich nachher noch seltsam verfärbt und das Betriebssystem hängt sich auf. Auch hier ist ein Ausschalten des Geräts nur noch mit der PowerOff-Taste möglich.

Schliesslich wird noch der obligatorische memtest durchgeführt. Auch hier das gleiche Bild wie beim oben getesteten Transcend-Speicherriegel. Der Test ist erfolglos und hängt sich auf.

Nach den 5 Tests hatte ich wirklich die Faxen dicke. Eigentlich wollte ich mit dem Desknote arbeiten, insbesondere den Transmeta Prozessor testen und mich nicht mit Hardware beschäftigen - dazu habe ich andere Rechner!

Ich setzte meinem Händler eine 14-tägige Frist, um mir ein funktionierendes SDRAM-Modul zu besorgen. Schliesslich hatte ich das Desknote erst seit Mitte Juni und es entsprach nicht den Verkaufsangaben. Ich machte auch deutlich, dass ich nach dem erfolglosen Ablauf der Frist vom Kaufvertrag zurücktreten und das Desknote zurückgeben würde.

Er bot mir daraufhin sofort an, dass ich das Desknote einschicken solle und sie würden es dann vor Ort überprüfen. Vielleicht hätte ja das Gerät einen Schaden.

Daraufhin schickte ich das Desknote an die Firma zurück und legte folgendes Schreiben bei mit allen Nachforschungen, die ich in der zwischenzeit angestellt hatte:

Letztes Schreiben:
------------------

Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass die SDRAM-Speicher-Schnittstelle laut den Spezifikationen von Transmeta für SO-DIMM ausgelegt ist (siehe Datenblatt zum TM5400 S.4 und TM5600 S. 4), weshalb das Desknote A907 Speichermodule benötigt, die den SO-DIMM-Spezifikationen entsprechen. Transmeta empfiehlt ein Maximum von 8 Chips pro SO-DIMM.
Alle eingesetzten Hardwareinformationsprogramme (SiSoftSandra; Hardinfo, Aida u.a.) haben unabhängig voneinander (beim mitgelieferten 128MB-SDRAM-Modul) eine Frontsidebusfrequenz von 66MHz angezeigt. Die FSB-Frequenz wird von der Transmeta LongRun-Northbridge in der Power-on Boot-Sequence initialisiert. Daraus folgt, dass der Speicher nicht korrekt erkannt wird und deshalb auf der Minimalfrequenz betrieben wird. Sowohl den Angaben auf der ECS Elitegroup Homepage als auch den Angaben auf Ihrer Website ist zu entnehmen, dass die FSB-Frequenz des Desknote A907 133MHz zu betragen hat.

Die Begründung dafür, dass sich frühere Desknotes A907 aufrüsten ließen, hat vermutlich damit zu tun, dass bisher in den Desknotes A907 der TM5400 als Prozessor verbaut wurde, mittlerweile aber der TM5600 verbaut wird. Die bereits erwähnten Hardwareinformationsprogramme geben jeweils den TM5600 als Prozessor dieses Desknotes an, was auch aus dem 512kByte großen L2-Cache ersichtlich ist. Aus der Bezeichnung des System BIOS des Mainboards geht hervor, dass dieses ursprünglich für den TM5400 vorgesehen wurde. Der TM5600 verhält sich wählerischer als der TM5400, was die Wahl des Speichers angeht.
Elitegroup hat angegeben, dass sich das Mapping verändert hat. Mit dem TM5400 wurden 16Mx8 Speicherchips verbaut (erkennbar an 8 Speicherchips singlesided) und mit dem TM5600 werden 16Mx16 Speicherchips (erkennbar an 4 Chips singlesided) verbaut.

TM5600 benötigt ein Speichermodul, welches beidseitig mit je 4 Chips bestückt ist, welches dann dem physikalischen Aufbau der SO-DIMM-Module entspricht.

Das Einfrieren jeglichen Betriebssystems nach kurzer Zeit (Windows 2000, SuSE Linux 8.2 und memtest-86 v3.0) ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass die Code Morphing Software nicht mehr korrekt arbeitet, weil der Speicher nicht korrekt angesprochen bzw. initialisiert wird. Die Code Morphing Software verwendet einen Teil (typically 16-24 Mbytes) des installierten Speichers für seine „working area and to store code translations“ (Quelle Datenblatt TM5800, S.26).

Dass das BIOS beim Hochfahren 256MB RAM erkennt, beweist nicht, dass der Speicher korrekt initialisiert und angesprochen wird. Erst ein Memory Benchmark (unter Windows 2000/Windows XP) zeigt, ob der Speicher sauber läuft.

Die von mir angeführten Datenblätter finden Sie auf folgenden Webseiten:

Datenblatt zum TM5400:
http://www.transmeta.com/pdf/specifications/productbrief_tm5400

Datenblatt zum TM5600:
http://www.transmeta.com/pdf/specifications/productbrief_tm5600_02aug00.pdf

Datenblatt zum TM5800 (ausführliche Beschreibung der Crusoe’s):
http://www.transmeta.com/pdf/specifications/TM5800_productbrief_030206.pdf

Ich möchte anmerken, dass das A907 der Beschreibung nach den Crusoe System Development Kits entsprechen sollte. Damit aber beweist Hsing Tech Enterprise, wie auch schon in der Vergangenheit unter dem Markennamen „pcwave“, „pc100“, „pcchips“ und inzwischen Elitegroup Computer Systems (ECS), wie man aus guten Designs extrem schlechte Hardware herstellen kann.



Fazit:
Mein Abenteuer mit dem Desknote A907 der Fa. Elitegroup ist damit beendet. In Zukunft werde ich einen weiten Bogen um Produkte der seltsamen Firma Elitegroup machen. An für sich war ich gespannt auf das Arbeiten mit dem Transmeta Prozessor, der ja eigentlich nicht schlecht ist und auch nicht das Problem bei dieser Geschichte war. Problem ist in meinen Augen vielmehr der üble Verbau durch die Fa. Elitegroup.

Besonders lobend möchte ich das Verhalten meines Händlers bemerken, der mir von Anfang an hervorragenden Support leistete und die beanstandeten Module und schlussendlich auch das Desknote ohne Probleme und rasant schnell zurücknahm. Ich bekam den gesamten Kaufpreis zurückerstattet.

Jetzt bin ich glückliche Besitzerin eines Thinkpads R40e ;-) Hier laufen das standardmässig mitgelieferte WinXP Pro und die installierte SuSE Linux 9.0 beide flott und hardwaremässig habe ich keine Probleme. Lediglich mit dem ACPI bzw. APM unter SuSE gibts noch Probleme.

Grüsse
schuelsche

dynamicprind
07.04.06, 09:32
Wir haben für dieses Gerät einen neuen Speicher entwickelt, damit funktioniert auch die Aufrüstung auf 256MB und 512MB.

zu finden ist der Speicher auf memoryking.biz

unter
http://www.memoryking.biz/memory:9654/elitegroup-desknote-a907-ibuddie.html

cu
Johannes

dynamicprind
07.04.06, 09:37
Wir haben für dieses Gerät einen neuen Speicher entwickelt, damit funktioniert auch die Aufrüstung auf 256MB und 512MB.

zu finden ist der Speicher auf memoryking.biz

unter
http://www.memoryking.biz/memory:9654/elitegroup-desknote-a907-ibuddie.html

cu
Johannes

Flex6
07.04.06, 10:58
der transmeda mit 500 oder 600mhz entsprichtnur einer leistung eines pll mit 300 oder 350 mhz..also sachen die cpu-lastig sind sind langsam...und speicher...desknote hat graphikspeicher shared memory, also wird am arbeitsspeicher abgezogen und der transmeda läuft bis 800 oder 100mhz nur mit 66hz fsb...einfach mal bei via nachlesen...hast es ja eh zurückgegben

und hängenbleiben:

das ist ein speichrproblem, ich hab ein a901 und hatte die gleichen probs von 256 auf 512mb aufzrüsten...ein riegel hat funktioniert und läuft auch tadellos...ich glaube spd muß auf dem riegel richtig funtionieren um erkannt zu werden...es gibt auch für desknote passende riegel zu kaufen oder shops bieten die auch an,...mit dem händler könntest du auch bißchen pech gehabt haben...
fazit ist aber das die desknote sehr stabile geräte sind und wenn man noch den richtigen service hat auch wunderbar funktionieren und lange halten..service ist bei elitegroup nicht besonders gut wie bei anderen firmen auch

Flex6
07.04.06, 11:16
oh man..was für ein datum:eek:

guentero
06.06.06, 20:47
Wir haben für dieses Gerät einen neuen Speicher entwickelt, damit funktioniert auch die Aufrüstung auf 256MB und 512MB.

zu finden ist der Speicher auf memoryking.biz

unter
http://www.memoryking.biz/memory:9654/elitegroup-desknote-a907-ibuddie.html

cu
Johannes

Und hat das Ding dann wirklich 512 MB? Und nicht nur 384?

Gruß
Günter