Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rechner schaltet nach dem Herunterfahren nicht aus
thestriker
19.06.03, 23:21
Hallo miteinander
Ich habe das Problem mit meinem IBM Netfinity 5500. Das Betriebssystem SuSE Linux 8.2 Professional ist darauf installiert.
Hier der Auszug der Meldungen beim Herunterfahren (nicht alle Meldungen, sondern die letzten, welche erscheinen):
Sending all processes the TERM signal... done
Sending all processes the KILL signal... done
Turning off swap... done
Umounting file systems
shmfs umounted
devpts umounted
/dev/sda2 umounted done
proc umounted
The system will be haltet immediately.
Master Resource Control: runlevel 0 has been reached
Skipped Services in runlevel 0: splash
Danach geht es nicht mehr weiter. Der PC schaltet leider nicht ab. Ich habe ACPI Disabled installiert. Grub startet mit dem Befehl acpi=off. Beim Aktivieren von ACPI bekomme ich etliche Fehlermeldungen vom Kernel, sowie SCSI wird nicht richtig erkannt. Gibt es eine Möglichkeit das Abschalten zu Aktivieren? Wie zum Beispiel bei Windows mit dem Eintrag "Poweroff after shutdown" in der Registry.
Vielen Dank für eure Hilfe.
mfg
thestriker
drunkenPenguin
19.06.03, 23:33
musst die bootparameter apm=off bzw. acpi=off entfernen
hättest Du auch mit Hilfe der Suchfunktion gefunden, Stichwort "Powermanagement", "apm", "acpi" und sowas ;)
Gruß,
Daniel
thestriker
20.06.03, 00:27
Hi
Zuerst hatte ich eine ältere BIOS-Version. Dort war der Befehl apm=off sowie acpi=off überhaupt nicht vorhanden. Also hätte es dort funktionieren sollen. Wie gesagt, wenn ich mit dem neuen BIOS bei Grub den Befehl acpi=off (apm=off ist gar nicht vorhanden) entferne, erscheinen Kernel-Fehlermeldungen und ich kann Suse Linux gar nicht mehr starten. Jetzt habe ich wieder auf die ältere BIOS-Version geflasht. Unter Grub steht nichts von acpi=off und auch nicht apm=off.
Was gibt es noch für Möglichkeiten das automatische Abschalten zu aktivieren?
Headcrash23
20.06.03, 01:05
Schalte in der Grub Config mal explizit apm=on ein... sollte also so in der art aussehen:
kernel (hd0,6)/boot/vmlinuz.shipped root=/dev/hda7 ide=nodma apm=on acpi=off vga=normal
Wenn das nichts bringt, dann musst du mal den ampd (Apm-Daemon) installieren. Bei einigen Chipsätzen funktioniert das Ausschalten nämlich nicht, und die brauchen den dann.
Hallo,
auf dieser Seite habe ich bschrieben wie es zumindest bei mir funktioniert.
Link (http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?s=&threadid=82660&perpage=15&pagenumber=2)
thestriker
20.06.03, 08:36
@Headcrash23
Okay. Bei mir in /boot/grub/menu.lst steht nun folgendes:
title linux
kernel (hd0,1)/boot/vmlinuz root=/dev/sda2 vga=normal apm=on acpi=off splash=silent showopts
Leider funktioniert es damit nicht. Danach habe ich das Modul apmd nachinstalliert. Da ich jedoch absoluter Neuling bin, weiss ich nicht, wo ich den eintragen muss, damit der auch immer gestartet wird. Wäre froh, wenn du mir das kurz erklären könntest.
@frbie
Vielen Dank. Werde das auch noch anschauen.
thestriker
20.06.03, 11:31
Hallo Leute
Habe noch etwas im System "herumgestöbert" und bin auf folgendes gestossen. Wenn ich als root angemeldet bin und im Kontrollzentrum auf Laptop/Batterie gehe, steht da:
Auf Ihrem Rechner ist kein Linux-APM-Programm (Advanced Power Management) und kein ACPI installiert oder es fehlen die APM-Kernel-Treiber.
Was soll ich nun installieren bzw. wo finde ich die APM-Kernel Treiber (apmd-Dämon ist installiert, aber anscheinend nicht gestartet. Wo muss man den eintragen, dass er automatisch gestartet wird?)
Mfg
thestriker
Hallo,
hast Du Dir den obenstehenden Link angeschaut? Meine grub Zeile sieht anders aus und, zumindest bei mir, läuft es.
thestriker
20.06.03, 12:26
Hallo,
als meine funktionierende Lösung:
Folgende Optionen fest (!) im Kernel:
1) Advanced Power Management BIOS Support
2) Enable PM at boot time
3) Use real mode APM BIOS call to power off
Übergabe folgenden Parameters mittels des Bootloaders Grub (Beispielzeile mit Kernelaufruf):
kernel (hd1,2)/boot/bzImage-exp3 root=/dev/hdb3 hdd=ide-scsi vga=791 apm=power-off
Hi frbie
Leider habe ich keine Ahnung wie man den Kernel kompiliert :rolleyes:. Kannst du mir noch en bisschen etwas dazu schreiben? Werde jetzt mal das mit der Grub-Zeile übernehmen.
Headcrash23
20.06.03, 12:43
Zum Kernelkompilieren haben wir hier im Forum ein ganz gutes Howto: http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?s=&threadid=20583
Guck aber erstmal ob der apmd läuft, denn vielleicht ist es schon damit behoben:
ps -A | grep apmd
Starten kannst ihn über ein Skript
/etc/init.d/apmd start
oder manuell per
apmd
Falls er nicht lief, musst du ihn in's Startrunlevel eintragen.
Hallo,
der apmd ist für das ausschalten nicht relevant. Bei mir läuft er definitiv nicht und der Rechner schaltet trotzdem ab.
@thestriker
Den Kernel neu zu kompilieren hört sich schlimmer an als es ist. Das oben erwähnte Tutorial ist wirklich ok.
Headcrash23
20.06.03, 19:26
@frbie: Du kannst nicht von deiner Konfiguration auf alle anderen schließen! Bei meinem Rechner ging das Ausschalten erst nachdem ich den apmd gestartet habe. Wie ich oben schon erwähnt habe, ist das chipsatzspezifisch welche Methode funktioniert.
Hallo,
für mich klingt das eigentlich etwas unlogisch. IIRC wird der ampd relativ schnell beim herunterfahren deaktiviert. Wie soll er dann noch etwas ausschalten?
Ich dachte weiterhin, dass die Poweroff Funktion eine Standardfunktion ist, die in den Mainboards gleich angesprochen wird. Ist das falsch?
Ich lasse mich aber gerne überzeugen. Vielleicht hat ja jemand eine Erklärung für das Verhalten.
Headcrash23
22.06.03, 12:04
Hm, habe gerade mal den Sourcecode vom apmd angeguckt und habe da nichts derartiges gefunden.
Daher schätze ich mal (kann's grad nicht überprüfen), dass im Runlevel-Skript vom apmd beim Start das apm-Modul geladen wird.
Also sollte eigentlich auch 'modprobe apm' ausreichen.
dragon's might
22.06.03, 12:32
@thestriker
schalte mit yast im runleveleditor apmd an
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