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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : HILFE! Yast hat mein System kaputt gemacht - noch Rettung möglich???



dentaku
07.06.03, 00:23
Bisher dachte ich, der Spruch "Linux ist schwer zu installieren, aber wenn's mal läuft, läuft's" sei richtig, aber gestern Abend wurde ich eines besseren belehrt:

Eigentlich wollte ich nur mit Yast die qt sourcen (qt-develxxx) nachinstallieren. Während der Installation habe ich diese Abgebrochen (weil ich mein KDE 3.1 nicht nur KDE 3.0 wieder überinstallieren wollte. Und nach dem Drücken auf "Abbrechen" ging immer weniger: das Kontrollzentrum konnte ich nicht mehr starten (Service "KControl.desktop" nicht auffindbar. ) und sonst ging auch nichts mehr. Also neu gebootet ... X geht nicht mehr! SuSE CD reingelegt und "System updaten" ... alles fertig kopiert, gebootet und ... X geht nicht mehr! :(

bei "startx" kommt nur noch:

error while loading shared libraries: libqt_mt.so.3: cannot open shared object file: No such file or directory

aaahh :mad: was soll ich denn jetzt machen? wenn ich linux komplett neu installiere, sind nicht nur meine ganzen mühsam in den letzten wochen konfigurierten USB geräte wieder im eimer, sondern auch die ganze software die ich noch nachträglich runtergeldaen habe! denn auf eine bestehende windows partition kann ich sie nicht kopieren (file system is read only) und da ich bisher nur eine linux partition habe, kann ich die dateien nciht auf eine andere partition sichern. oh *******e!

WAS KANN iCH TUN, UM MEIN LINUX NOCH ZU RETTEN?
:confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused:

hunter
07.06.03, 06:14
Hmm. Offenbar fehlt nur Qt. Versuch das wieder zu installieren. Eventuell kannst du doch einfach einen WM statt KDE starten.

Thomas Mitzkat
07.06.03, 06:48
sag mal, du willst wohl unbedingt dein system mit der brechstange zerhacken?! :confused: ich habe dir doch auch schon tips in einem anderen thread gegeben, wo du die installation von kde3 abgebrochen hast. ich kapiere nicht, dass du deine aktionen immer mittendrin abbrichst und dann mit den problemen hier ankommst. :(

DerKlopfer2000
07.06.03, 07:43
Bisher dachte ich, der Spruch "Linux ist schwer zu installieren, aber wenn's mal läuft, läuft's" sei richtig

Die Aussage stimmt ja auch soweit (obwohl die Installation bei den meisten Distris auch relativ unproblematisch von statten geht), nur, wenn man grundlegende Systemkomponenten zerstört (und eine abgebrochene Paketinstallation können so einiges durcheinander bringen), kann man nicht erwarten, das das System noch einwandfrei läuft.


WAS KANN iCH TUN, UM MEIN LINUX NOCH ZU RETTEN?

Dein Linux scheint ja noch zu laufen, nur die grafische Oberfläche ist defekt. Momentan sieht es wohl nur so aus, als ob Qt fehlt. Versuche da nochmal über die Konsole zu installieren.

mario88
07.06.03, 09:03
error while loading shared libraries: libqt_mt.so.3: cannot open shared object file: No such file or directory
Das hat nix mit X zu tun. Mit startx startest du unter SuSE scheinbar KDE, und der geht natürlich nicht, wenn kein QT vorhanden ist. Starte X mit irgendeinem anderen WM und installiere einfach QT nach.

PS: Und merke: Niemals etwas Unüberlegtes machen, wie z.B. Installationen einfach so abbrechen.

dentaku
07.06.03, 12:19
was heisst hier "immer"? ich habe jetzt gerade mal eine (1) installation abgebrochen. und seitdem geht nichts mehr! als ich den rechner neu gebootet habe, ging nicht einmal mehr GRUB. ich konnte nicht mal windows starten. musste ein fdisk /mbr machen und damit ist Linux somit kaputt. okay, leute ... am anfang war ich wirklich euphorisch, aber sowas ist mir in 15 jahren windows noch nie passiert! mögen programme plötzlich nicht mehr laufen,. aber dass windoes überhaupt nicht mehr startet ist mir noch nie untergekommen. was für ein schrott! :mad:

dentaku
07.06.03, 12:23
was soll denn dass heissen:


Niemals etwas Unüberlegtes machen, wie z.B. Installationen einfach so abbrechen.

? wozu gibt es einen knopf "Abbrechen" wenn man den nicht drücken darf? wozu gibt es überhaupt knöpfe, wenn man nicht sicher sein kann, dass die auch das tun, was sie vorgeben? woher soll ich wissen, dass ein simpler klick auf "abbrechen" das gesamte system kaputt macht? das zeigt doch nur, das Linux immer noch einen weiten weg vor sich hat, ein betriebssystem für "normalanwender" mit gängiger grafischer benutzeroberfläche zu werden. :o

nach dieser erfahrung habe ich jetzt erstmal wieder keinen nerv, mich wochenlang hinzusetzen um ein lauffähiges linux system hinzubekommen. vielleicht einfach wieder mal warten bis ein paar SuSE versionen vergangen sind und dann nochmal probieren.

und für alle Linux freaks: ihr muesst solche probleme auch mal aus der sicht von normalusern sehen - dann versteht ihr vielleicht auch unsere probleme ... :ugly:

stefan.becker
07.06.03, 12:24
aber dass windoes überhaupt nicht mehr startet ist mir noch nie untergekommen.

Dann hast du nie damit gearbeitet :-)

Mausschrubber
07.06.03, 13:38
Nun ja, ich denke, es ist immer sehr problematisch, wenn man den Abbrechen-Knopf klickt. Dies trifft sowohl auf LINUX als auch auf andere OS und vor allem auch auf Programme zu. Das ist sinngemäß so, als wenn das System einen gewaltigen Schluckauf bekommt. Theoretisch kann man sich die Hardware auch noch kaputt machen.

Aber dies hilft Dir nun nicht das Problem zu lösen. Ich kann mich nur den VorPostern (welch' Wort) :) anschliessen, und versuchen QT über die Konsole neu zu installieren. Good luck! ;)

bla!zilla
07.06.03, 15:01
Ja, ja. Wenn der Windows-Dau sein Linux schrottet ist immer Linux schuld. Ich kann's bald nimma hören.

Starte einfach X mit einem anderen WM und installieren die fehlenden Libs mittels RPM einfach von der SuSE CD nach. Kann doch nicht so schwer sein. :mad:

ZuXeZ
07.06.03, 15:22
irre ich mich oder gibt es zu yast nicht auch ein consolen menu (basierend auf curses?) war jedenfalls bei 7.3/8.0 noch so...das sollte wohl reichen...ansonten cd mounten und rpm-packages per hand installieren wird aber wohl etwas dauern ;)


cya

Sheridan
07.06.03, 15:23
Mach mal ein BIOS-Update und klick da auf abbrechen *g* oder Grafikkartentreiber. Bei zweiterem hats mir auch mal das komplette system zerschossen unter Windows.
Also das kann nicht nur Linux ;)

drum merke: Never, really NEVER, hit Abort :D

bla!zilla
07.06.03, 15:25
Jetzt lass doch mal YaST. Wenn man nur mittels YaST in der Lage ist ein System zu retten ist man eh verloren. Nehmen wir mal an du schrottest dir X und ncurses? Und dann? Wenn man weiß wie man mit RPM umgeht kann man das dann immer noch retten.

@ Topicstarter

Der Titel dieses Threads ist falsch: Nicht YaST hat dein System geschrottet, sondern du warst es.

drunkenPenguin
07.06.03, 15:40
Original geschrieben von dentaku
was soll denn dass heissen:



? wozu gibt es einen knopf "Abbrechen" wenn man den nicht drücken darf? wozu gibt es überhaupt knöpfe, wenn man nicht sicher sein kann, dass die auch das tun, was sie vorgeben? woher soll ich wissen, dass ein simpler klick auf "abbrechen" das gesamte system kaputt macht? das zeigt doch nur, das Linux immer noch einen weiten weg vor sich hat, ein betriebssystem für "normalanwender" mit gängiger grafischer benutzeroberfläche zu werden. :o

nach dieser erfahrung habe ich jetzt erstmal wieder keinen nerv, mich wochenlang hinzusetzen um ein lauffähiges linux system hinzubekommen. vielleicht einfach wieder mal warten bis ein paar SuSE versionen vergangen sind und dann nochmal probieren.

und für alle Linux freaks: ihr muesst solche probleme auch mal aus der sicht von normalusern sehen - dann versteht ihr vielleicht auch unsere probleme ... :ugly:

@dentaku
Hi,

Jetzt reg Dich mal ab.
Ich kann zwar verstehen, dass Du Dich aufregst, aber Du solltest schon ein wenig wissen, was passiert, wenn Du auf "Abbrechen" klickst. Dass qt&co essentielle Bestandteile von KDE sind, dürfte Dir ja jetzt klar sein. Mach in Zukunft einfach Deine Backups und gut ist. Starte yast2 in einer Konsole, und tabb dich durch das Menü. Solange das Grundsystem noch funktioniert, ist doch alles halb so schlimm, oder?
BTW: Dir hätte ja auch die Festplatte abrauchen können. Hättest Du dann dem Festplattenhersteller vorgeworfen, dass seine Produkte fehlerhaft sind, obwohl eine Garantiebeschränkung vorliegt?

VG
Daniel

bla!zilla
07.06.03, 17:29
Wenn die Platte abraucht ist der User in den seltensten Fällen Schuld. Wenn aber jemand während einer Installation auf "Abbrechen" drückt, ist er sehr wohl an den Folgen Schuld.

Thomas Mitzkat
07.06.03, 17:42
ok, kollektive schelte :p

aber wenn da nicht mehrere threads zum thema von dir gewesen wären, wär' es auch nicht aufgefallen ;)

aber jetzt mal ruhig blut. wie ich auch schon zum thema kunstruct und wiederherstellung von qt/kde gepostet habe, kann man auch ebenso den bootloader wieder herstellen. also ruhig eins nach dem anderen angehen.

dentaku
08.06.03, 00:25
es ist wirklich schade, dass man hier als anfänger mit der bezeichnung "Windows-Dau" beschimpft wird. und allen die geantwortet haben, dass man schon wissen müssen dass etwas kaputt gehen kann wenn man "abbrechen" drückt oder ein sehr konstruktives "selber schuld" ausdrückten kann ich nur ignorieren. zu den anderen, die lösungsvorschläge gebracht haben: es geht überhaupt nichts mehr! :o

ich habe mit einer dos-floppy zum glück noch ein "fdisk /mbr" machen können um wenigstens wieder an meine Windows installation zu kommen. aber an meine linux partition komme ich nicht mehr ran. habe schon diverse versuche mit den suse cds gemacht, aber ich kann nur noch neu installieren.

nach dieser erfahrung könnt ihr mich nicht verstehen? und seht ihr nicht, dass hier noch grosse misstände bei linux im bereich desktop/benutzbarkeit herrschen? :ugly:

bla!zilla
08.06.03, 08:03
Das ist einfach falsch. Du hast das System selber geschrottet, schlicht und ergreifend. Nur weil du die Installation nicht abwarten konntest ist das System jetzt Schrott? Wer hat denn beim installieren auf "Abbrechen" gedrückt? YaST oder du?

Mausschrubber
08.06.03, 08:15
Also, nun lasse mal die Kirche im Dorf. Wir schlagen Dir hier vor, welche Lösungsansätze verwendet werden können und Du spielst die beleidigte Leberwurst. Wir können nun weiß Gott nix dafür, wenn Du in Deinem System irgendwelche - IMHO unnnötigen - Experimente durchführst.

Sei froh, dass Deine Hardware - hoffentlich - heile geblieben ist.

Über die Konsole kann man auf jeden Fall reparieren. Andernfalls musst Du eine Neuinstall (eigentlich nicht nötig) hinnehmen. Von Missständen kann bei LINUX überhaupt keine Rede sein. Da hast Du dich im OS geirrt :D


Schönen Pfingstsontag.

Mausschrubber
08.06.03, 08:18
Oh, ein Beitrag zu viel. Da habe ich mich versehen. Sorry :rolleyes:

Thomas Mitzkat
08.06.03, 08:23
oh gott, wenn ich mich jedesmal so aufgeregt hätte bei jeder neuinstalltion in den linux-anfangszeiten, wäre ich jetzt schon tot. ich konnte es auch nicht sein lassen überall im system rumzuwerkeln :ugly:

paleo
08.06.03, 08:53
kann mich nur an Thomas anschliessen. das ist doch das spassige an linux :cool:


ich habe mit einer dos-floppy zum glück noch ein "fdisk /mbr" machen können

tjaja, bei linux gibt's da auch eine möglichkeit eine floppy zu erstellen und dann kannste linux per floppy starten und lilo oder grub neu installieren.

Turrican
08.06.03, 11:15
Ich kann dentakus Frust verstehen.
Als Anfänger weiß man ja wirklich nicht richtig, was man da eigentlich tut - Linux (und vieles andere im Leben) lernt man zu großen Teilen eben durch Trial and Error. Meistens klappt es nicht auf Anhieb, selten geht's mal sofort gut UND GANZ SELTEN(!!! WIRKLICH !!!) schrottet man eben sein komplettes System.

Aber @dentaku - das solltest wirklich nicht SO verdammt ernst nehmen! So what? Es ist doch erst ein paar Wochen alt, was hast du denn schon groß verloren? Gar nichts, du hast sogar hinzugewonnen - nämlich an Erfahrung. Und die Erfahrung lautet nicht "Drücke nie Abbrechen in YAST", sondern "Sei mit diffizilen Dingen wie einem Windowmanager, auf den du in gewisser Weise angewiesen bist, künftig vorsichtiger."
Der Vergleich mit der Grafikkartentreiberinstallation war da gar nicht übel.
Mit ein wenig mehr Linux-Erfahrung hättest du das in Nullkommanix über "rpm" auf der Konsole wieder geradegebügelt. KDE ist NICHT Linux!
Dass dir als erstes nur "Neuinstallation" einfällt, ist völlig klar. Man ist es einfach so von Windows gewohnt. Ich will nicht wissen, wie oft ich meine SuSE anfangs NEU installiert habe, weil ich irgendwas "kaputt" gemacht habe.
Aber auch das ist nur eine Frage der Erfahrung, und hat überhaupt nichts mit "Windows-DAU" zu tun - ein Ausdruck, den ich sowas von dermaßen arrogant finde und der in DEM einsteigerfreundlichsten Forum überhaupt nichts verloren hat (IMHO).

Lange Rede, wenig Sinn: Es liest sich so, als ob du wegen dieses Vorfalls das Handtuch geworfen hättest ("Neuinstallation wäre der einzige Weg..."). Dabei sehe ich keine Schande, ein Linux neu zu installieren - als Anfänger erst recht nicht. Wie gesagt, ich habe es auch OFT getan.
Vielleicht ist jetzt deine Argumentation, dass du zwei Wochen gebraucht hast, dein System einzurichten - ja, meinst du, das dauert jetzt nochmal zwei Wochen?
Denkst du, dass du gar nichts gelernt hast in der Zeit und dich wieder von vorne durchprügeln musst?

Du solltest schon etwas mehr Vertrauen in deine Fähigkeiten haben.

Aufmunternden Gruß,
Fabian.

dentaku
08.06.03, 11:36
danke für deinen beitrag, fabian. denn es gibt wohl einige andere, die dass eben nicht so objektiv sehen. ich entschuldige mich auch, falls ich in meiner überschwenglichen wut, zu arg auf linux geschimpft habe, wenn es wohl eher ein SuSE/Yast problem ist. :rolleyes:

es bleibt mir nichts anderes übrig als neu zu installieren, da -wie gesagt - ich nicht mehr an mein linux rankomme. selbst wenn ich irgendwie noch die möglichkeit hätte (z.b. boot floppy, knoppix cd), wäre der aufwand noch grösser, das ganze teil wieder zum laufen zu bringen, als nochmals neu zu installieren.

jetzt frage ich mich natürlich, wie ich sowas in zukunft besser abfangen kann. grundsätzlich gilt wohl, dass ein system immer kaputt gehen kann (egal ob windows oder linux). bei windows habe ich es bisher so gemacht, dass ich eine 2GB boot partition angelegt habe, in der ich windows installiert habe. auf anderen partitionen habe ich dann die nachträglichen programme installiert und andere dateien gespeichert. was ähnliches würde ich gerne nun mit linux machen. deshalb habe ich mir überlegt, eine partition für / (root) anzulegen und weitere partitionen für /home (damit meine ganzen persönlichen einstellungen/mails/dateien gesichert bleiben) sowie evtl. 2 weitere partitionen für /usr (da ist wohl viel drin) und eine separate "/data" partition anzulegen (für nicht user spezifische dateien, z.b. RPM pakete für installationen). was ich bisher hier so gelesen habe, dürfte dann eine neuinstallation von linux so aussehen:

1. Linux neu auf der alten / partition installieren (neuinstallation, d.h. bisherige partition überbügeln)
2. separate partitionen (/usr, /home, /data) danach wieder hinzumounten
3. evtl. über yast online update auf aktuelles system updaten

ist das richtig? :confused: wobei mir einfällt: wie mache ich dass, dass bei punkt 1. ja auf der / partition ein /usr angelegt wird, aber ich das "alte" /usr wieder hinzumounten will. ist das überhaupt gut?

Thomas Mitzkat
08.06.03, 11:49
wenn es wohl eher ein SuSE/Yast problem ist.
definitiv nicht - es ist dein problem :mad:


2. separate partitionen (/usr, /home, /data) danach wieder hinzumounten
das funktioniert nur bei /home und /data, die aber schon wärend der installation eingebunden werden können. achtung: user in der gleichen reihenfolge vergeben, damit die user-id zum namen passt, da jeder user eine interne nummer bekommt, die im dateisystem hinterlegt wird (siehe /etc/passwd)


3. evtl. über yast online update auf aktuelles system updaten
entweder das oder wenn du schon programme selbst kompilierst, auf diesen mechanismus verzichten.