Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kompilieren vs. Paketnutzung
Hallo,
auch nach intensiver Nutzung der Suchfunktion habe ich noch ein Verständnisproblem. Ich weiss nicht genau ob ich mich auf die Patketmanagern verlassen soll oder ob ich Software selbst compilieren will.
Sehe ich das richtig, dass Paketmanager einfacher sind und "selbst-kompilieren" schneller bei der Programmnutzung ist?
Wenn ich die optimale Performance will muss ich also selbst compilieren - oder?
Eigentlich ist es reichlich egal, ob die Software selbst kompiliert oder als Paket eingespielt wird. Normalerweise bekommt man per Kompilieren ein paar Prozent mehr Performance raus, nur ob das im täglichen Betrieb eine Rolle spielt ?
Ich neige dazu, den Paketen den Vorzug zu geben (ist einfacher und schneller) und nur dann selbst zu kompilieren, wenn für meine Distri kein Paket vorhanden ist (kommt bei RH9 häufiger vor :D ).
1. Pakete zu benutzen ist einfacher als keine zu benutzen
2. Ein Programm, dass auf dem eigenen Rechner compiliert wurde, läuft schneller als eins, das woanders compiliert wurde
3. Beim compilieren kann man Features die man nicht braucht, abschalten, was einige Abhängigkeiten spart und nochmal etwas Performance bringt
Heißt das jetzt man hat entweder den Komfort von Paketen oder die Vorteile com selbstcompilieren?
Nein!! Wozu gibts denn source-Pakete :D
sticky bit
19.04.03, 18:01
Tja selber Kompilieren heisst, du hast die Arbeit, aber auch die Wahl. Du entscheidest wie du alles konfigurierst (also das was sich schon beim kompilieren einstellen lässt an Features, Pfadangaben etc.), du kannst das ganze auf eine Maschiene optimieren und ausserdem bist du meisstens freier in der Versionswahl der Software und evtl. dem Einspielen von Patches, die entweder n Loch stopfen das im Haupttree noch nicht eingeflossen ist oder inoffizielle die irgendwelche supi dupi Features bringen. It's all up to you. Dafür ist das aber auch schwerer, mit mehr Lesen, mehr tippen und evtl. mehr Ärger verbunden...
HirschHeisseIch
19.04.03, 18:23
Original geschrieben von sepp2k
Heißt das jetzt man hat entweder den Komfort von Paketen oder die Vorteile com selbstcompilieren?
Nein!! Wozu gibts denn source-Pakete :D
War klar, dass sowas von nem Gentoo-User kommt ;)
Emergen hat eben doch vorteile :D
Original geschrieben von HirschHeisseIch
War klar, dass sowas von nem Gentoo-User kommt ;)
Es ist ja nicht so, dass es nur unter Gentoo source-Pakete gibt. src.rpms gibts ja auch (nartürlich sind ebuilds 1000mal toller und besser als src.rpms *gg*)
Hallo,
ich wollte eigentlich nicht zu Gentoo wechseln. Gibt es eigentlich für dessen sourcebasiertes Paketmanagement einen allgemeinen Linux-Port pder muss man dan schon Gentoo nutzen?
Wie gesagt, kann man unter SuSE, RedHat und Mandrake ja src.rpms nutzen.
Desweiteren ist es auch möglich die portage-Paketverwaltung von Gentoo auf anderen Distris zu installieren. Das stell ich mir allerdings recht kompliziert vor (habs noch nie gemacht)
Also wenn du eine Anwendung auf dein System machen willst die mit vielen Teilen deines Systems Zusammen arbeitet, so zB der Kernel (welch einfalls reiches beispiel). Dann solltest du doch schon zum gcc greifen. Wenn du aber nur so ein Miniprogramm wie ein ICQ-Messanger oder ein ftp-client dann ist es empfehlenswert, weil weniger aufwendig und zeitsparender, ein Paket von der jeweiligen Distri zu nutzen. Ich habe mal den fehler gemacht Sim-ICQ (http://sim-icq.sourceforge.net) zu kompilieren... Da hat sich sogar der gcc schneller kompilieren lassen. ;)
tschoe
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