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bettmenn
21.09.99, 22:40
Oh man, wasn ******.
Also vornewegersteinmal:
ich bin kein total lamer der
keine Peilung von computer hat.
(also ich hab schon ahnung, nur
halt nicht von linux)

Also hab ich mir jetzt die neue PCWELT
geholt, und wollte mir mit dem
Installationsprogramm von meiner zweiten
Festplatte noch eine zweite Partition
abtrennen, auf der ich linux
dann installieren wollte.
Nach wenigen anfangseinstellungen
wurde ich aufgefordert, eine neue partition
für linux zu erstellen, bzw. eine
neu zu partitionieren. ich hatte vorher schon gelesen, daß man vorsichtig bei der installation sein sollte, da man leicht seine vorherigen partitionen löschen könnte. Und genau das ist mir jetzt passiert. Ich hab nicht eine meldung erhalten "ihre daten werden dann alle gelöscht" oder ähnliches. Ich bin echt stinkesauer, und frage mich ob ich meine fat32 die ich vorher auf der platte hatte, widerherstellen kann. Gibt es da irgendein tool? Wenn nicht, dann empfehlt mir doch bitte einen guten Seelenklempner der da bei mir wieder was hinbiegt! Ich bin völlig verzweifelt!!!

Backi
21.09.99, 22:55
Hi!
Ob sich Deine Partition wiederherstellen läßt, kann ich Dir nach den Informationen nicht sagen. Hast Du versucht, die fat32 mit einem Programm wie Fips zu teilen? Oder hast Du aus Deiner fat32-Partition eine Linux-Partition gemacht? Oder gar die fat32-Partition gelöscht, um dann neue Partitionen anzulegen?
Wenn Du nichts mit Fips gemacht hast und auch nichts formatiert hast, würde ich versuchen, mit fdisk die !neuen! Partitionen auf Deiner !zweiten! Platte zu löschen und eine fat32-Partition der alten Größe neu zu erstellen (nur mit fdisk, NICHTS formatieren!!!).
Es wäre auch hilfreich, wenn ich Deine jetzige Partitionierung kennen würde(DOS/Win: fdisk /STATUS, linux: fdisk -l).
Gruß,
Backi

bettmenn
21.09.99, 23:16
also was ich genau gemacht hab, weiß ich nich mehr. soweit ich das nachvollziehen kann, hab ich wohl die alte fat32 partition gelöscht. (was ich natürlich garnicht wollte) Ob ich jetzt zwischendurch noch eine linux partition erstellt hatte, weiß ich so genau nicht. (ich hatte ein bißchen rumprobiert)
Mit FDisk einfach wieder eine Fat32 Partition zu erstellen klappt zwar, diese müßte aber wieder Formatiert werden um zu funktionieren.

Dieses Programm Fips kenne ich nicht.
Ich dachte eigentlich man könnte seine
bestehende Festplatte auch mit dem
Linux Install in 2 oder mehrere
Partitionen aufteilen (ohne Datenverlust)
Das stand sogar im Installationsprogramm.
Zwar nicht so eindeutig, aber es stand
etwas von zwei fällen, nur im zweiten
würden daten verloren gehen, und ich hab den ersten weg genommen. (so dachte ich zumindest)

Wenn jetzt allerdings meine Fat weg ist, und die daten allerdings noch existieren,
werde ich ja quasi kaum noch eine chance haben die daten widerherzustellen, nehme ich an, es sei denn es gibt dafür irgendein bestimmtes programm.

Ich habe auch vorher mit einem Bootmanager sicherheitskopien der mbrs meine Festplatten angelegt, vielleicht könnte man ja mit denen auch noch etwas anfangen.

Weiß du irgendwie weiter?
Vielen dank für die nette Hilfe (nachträglich, und im Voraus http://www.linuxforen.de/ubb/wink.gif

bettmenn

Backi
22.09.99, 00:42
Hallo Bettmenn!
Fips ist ein Programm, welches unter DOS läuft und in der Lage ist, eine primäre FAT12/16/32-Partition in zwei primäre Partitionen zu unterteilen - natürlich ohne Datenverlust. (Nur zur Info!)
Wenn Du eine Partition löschst, wird nur der entsprechende Eintrag in der Partitionstabelle gelöscht. Vorhandene FATs und Daten werden nicht berührt!
Wenn dann eine neue Partition angelegt wird, wird ebenfalls nur in der Partitionstabelle etwas geändert. (Eine Ausnahme bilden hier logische Laufwerke in einer Erweiterten Partition)
Erst wenn Du ein Dateisystem auf einer Partition anlegst (Formatierung, unter DOS mit format, unter linux z.B. mke2fs), werden Daten auf die Bereiche geschrieben, in denen eventuell die Daten einer anderen Partition lagen.
Wenn Du also eine FAT32-Partition löschst und wieder anlegst, hast Du den gleichen Zustand wie vor dem Löschen. Und zwar, ganz wichtig, ohne Formatieren, denn dann löschst Du den Inhalt der FATs.
Falls Du allerdings doch schon ein Linux-Dateisystem (meist ext2) erzeugt hast, hast Du schlechte Karten, denn bei dessen Erzeugung werden die Bereiche überschrieben, in denen die FATs liegen. Außerdem werden die sog. Superblocks in regelmäßigen Abständen auf die Platte geschrieben, was die Wiederherstellung der alten Daten auch nicht gerade erleichtert.
Die Sicherheitskopie des MBRs ist nur interessant, wenn dies der erste Sektor Deiner ZWEITEN Platte ist, der enthält nämlich auch die alte Partitionstabelle.
Was ist das denn für eine Distribution die bei der PCWELT dabei ist?
Ich hoffe, das hier hat wenigstens zum Verständnis beigetragen.
Bei den Norton Utilities waren früher mal Tools bei, mit denen man verlorengegangene Daten wiederherstellen konnte. Ich weiß allerdings nicht, ob die auch helfen, wenn beide FATs weg sind. Vorstellen kann ich mir das -wenn überhaupt- nur, wenn die Daten nicht fragmentiert waren. Und auch dann fehlt der Dateiname...
Gruß,
Backi

Bernhard Koschnick
22.09.99, 02:07
Hi bettmenn

Ärgerliche Sache. Backi hat Dir ja zum Problem das Wesentliche gesagt.

Eine ungefährliche Möglichkeit, mit der Du zumindest nachsehen kannst, was ggf. mit Hausmitteln noch zu retten ist, gibt es tatsächlich.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die erste Platte noch OK. Du könntest dort i.E. PartitionMagic installieren. Ein sehr zuverlässiges Teil. Hatte es selbst schon zur Genüge im Einsatz und habe in den Foren bisher nur Lob gehört. Du weißt, wie groß Deine Installation auf der zweiten Platte war. Gib lieber noch 10% Sicherheitszuschlag dazu. Den Rest kannst Du für die Linux-Partition abtrennen und dort Linux aufspielen.

Bei der Installation werden Dir auch die Win-Partitionen angezeigt (soweit sie eben nicht zerstört wurden). Mounte diese als Win95-Partitionen. Unter Linux hast Du dann Zugriff darauf und kannst Verzeichnisse und Dateien, die Dir wichtig sind, ggf, noch auf der ersten Platte unterbringen. Oder geh in Etappen vor. PartitionMagic lässt Dich bei Deiner Arbeit nicht im Stich. Du kannst sogar komplette Partitionen in gewissem Umfang verschieben, vorausgesetzt, Du hast davor oder dahinter Platz geschaffen.

Selbst, wenn mit Hausmitteln gar nichts mehr zu retten ist, kannst Du auf diese Art nichts schlimmer machen und hast dann gleich ein solides Werkzeug für später.

Ansonsten können Dir wohl nur noch professionelle Datenretter helfen. Aber frag mich nicht, was das kostet. Keine Ahnung, ob sowas die Restaurierung der persönlichen Daten wert ist. Aber anfragen kostet ja noch nichts.

Gruss

Bernhard

bettmenn
22.09.99, 13:40
Nunja, es ist so, daß ich
auf der 2. FP. nur eine einzige Partition hatte. Ich habe die linux installation abgebrochen, worauf dann die partition gelöscht war. Wie ich mit pmagic noch eine chance haben könnte, verstehe ich nicht ganz. Wo krieg ich das tool zumindest mal demoversionsmäßig her, damit ich mal rumprobieren könnten?

vielen dank für die ausführlichen
Infos

bettmenn

Bernhard Koschnick
23.09.99, 00:57
Hmmm, rumprobieren liest sich ganz schlech, wenn's um Bios, Partitionen oder System geht. Da will jeder Handgriff überlegt sein. Und eine Demo-Version zu einem Tool, daß so tief ins System eingreift? Dazu fällt mir nur der Bekanntenkreis ein.

Scheinbar hast Du die Installation noch rechtzeitig abgebrochen. Denn im Setup kannst Du die Linux-Partition noch weiter aufteilen und die Inodendichte (Äquavilent zur Clustergröße unter Win) bestimmen. Vielleicht legen die Heft-CD's aber auch einen Default fest. Es ist also gar nicht sicher, ob Du eine Chance hast.

PartitionMagic ist übrigens ein Windows-Tool, ein guter Boot-Manager gehört zum Lieferumfang. Und wenn Du diesen Schritt gehst, hat das nichts mit Probieren zu tun. Beide Platten werden getrennt behandelt, und Du siehst die Größe der vorhandenen Partitionen und deren Zustand (formatiert oder nicht - Farbunterschied). Eine Partition kannst Du nicht kleiner machen als den Datenbereich (gib aber noch etwas Luft für Fragmentierungen). Erst, wenn Du eine Linux-Partition angelegt und Linux aufgespielt hast (bzw. schon beim Anlegen der Inodes), siehst Du, ob die Win-Partition noch brauchbar ist.

Mehr kann vorab gar nicht gesagt werden. Andernfalls hättest Du wohl schon eine entspechende Nachricht. Folge Deiner Spürnase und vor allem, tu nichts überhastet.

Gruss

Bernhard

Kurt Sommer
23.09.99, 08:33
Geh mal in irgend eine Suchmaschine und such mal nach "Recovery" oder "Datenrettung".
Auf irgend einem Server (aber frag mich jetzt nicht mehr welchen, ist schon sehr lange her, als ich mir die Programme geholt habe) gibts Datenrettungstools für alle möglichen Dateisysteme zum Download. Da kannst Du so ziemlich alles wieder herstellen, sogar gelöschte Partitionen.
Bevor Du die Tools aber ausprobierst, würd ich Dir raten, das erst mal auf einer Platte zu versuchen, wo nichts wichtiges drauf ist.
Die Programme sind nämlich absolut gnadenlos!
Kurt

Kurt Sommer
25.09.99, 21:28
Ich habs, die Programme, die ich meine, sind von Tiramisu, hab sie heute wieder auf einer meiner CDs entdeckt.
Wenn Du mir Deine Adresse mailst, könnte ich sie Dir kopieren und zuschicken.
Aber Vorsicht, die Programme sind absolut gefährlich!!!
Kurt