PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux auf externem Medium (vor) Installieren und dann per Weboberfläche anpassen?



El Fatih
02.02.21, 10:26
Hallo Freunde,

sorry wenn der Titel ggf. etwas seltsam ist. Ich hab nur keine Ahnung wie ich das Sinnvoller beschreiben kann. Vielleicht kann mir jemand von euch ja den Schubs in die Richtige Richtung lenken?
Folgendes möchte ich umsetzen:
Ich habe ein relativ altes NAS das per DOM mit einem Linux betrieben wird welches schon ne Ecke alt ist und als Weboberfläche kommt dort irgendwas mit Ajax zum Einsatz.

Ich würde jetzt gerne ein DOM (welches ich erworben habe und die nächsten Tage eintreffen sollte) mit 4GB an einem Windows/Mac oder wenn es Sinnvoller ist, meinentwegen per Linux, mit einer Sinnvollen Linux Distribution (32-Bit), idealerweise mit bereits "aktivierter" Weboberfläche, oder aber, sofern möglich, mit SSH Zugriff (per LAN? geht das?!?), installieren.

Die NAS selbst hat zwar LAN-Ports, USB-Ports, einen Seriellen Port, aber keine Grafikausgabe. Aus diesem Grund müsste das Betriebssystem auf dem DOM so installiert sein, dass entweder direkt beim Booten eine Weboberfläche gestartet wird (dann müsste man ggf. der Installation auch noch IP-Adressen mitgeben können) oder aber ein Zugriff per SSH (idealerweise nicht per Nullmodem, sondern per LAN) geöffnet sein um die Konfiguration auf dem Zielsystem zu aktualisieren und wenn notwendig noch Treiber nachzuladen etc.

Hat mir jemand einen Tipp wo ich das ggf. Nachlesen kann? Oder hat ggf. jemand von euch schon so ein Projekt durchgeführt? Sorry wenn ich vielleicht nicht die richtigen Begrifflichkeiten verwendet habe - vielleicht ist das aber auch der Hintergrund warum ich noch nichts auffinden konnte?

Über Tipps von eurer Seite wäre ich sehr froh. In jedem Fall allen herzlichen Dank und bleibt alle Gesund.
MfG el Fatih

P.S.: Ich hab mir mal die Distri OMV angesehen und heruntergeladen, debian 10.7.0 lxqt und xfc und lmde-4 (cinnamon), alles in der 32-Bit Version. FreeNas als solches gibt es ja leider nicht mehr - heisst jetzt wohl truenas und ist nur noch für 64-Bit ausgelegt. Wäre ja theoretisch auch Debian Basis (oder?)

DrunkenFreak
02.02.21, 11:03
Das Vorgehen schimpft sich wohl Headless Installation. Zumindest findet man damit schnell interessante Beiträge (https://serverfault.com/questions/21255/headless-linux-install) zum Weiterlesen.

marce
02.02.21, 11:28
alt. Suchbegriff "unattended install"

Dukel
02.02.21, 12:20
Was ist denn ein "DOM"?

El Fatih
02.02.21, 13:01
Das Vorgehen schimpft sich wohl Headless Installation. Zumindest findet man damit schnell interessante Beiträge (https://serverfault.com/questions/21255/headless-linux-install) zum Weiterlesen.

MEGA!!! SUPER!! :-) lieben Dank!

Grüße El Fatih

El Fatih
02.02.21, 13:01
Man man man... :-) .... danke darauf hätte ich aber auch kommen können! :-( ....

El Fatih
02.02.21, 13:03
DOM = Disk on Module
das sind so altertümliche Flashbausteine die man auf 2,5" ide (=44-PIN) hat. Wird glaub ich im Industriellen Bereich sehr sehr häufig eingesetzt. War mir vor 15 Jahren ein Begriff, muss aber zugeben, dass ich das total vergessen hatte. Fand es nur cool seinerzeit, dass es Hersteller gab die schon so intelligent waren das dingens doppelt auszulegen, damit wenn der erste Baustein hinüber ist, ein zweiter mit einer Funktionierenden Konfig das System am leben hält. ;-)

El Fatih
02.02.21, 13:04
Also ich les es mir mal soweit es geht durch. Sollten weitergehende Fragen auftauchen, würde ich mich gerne Vertrauensvoll an euch wenden. :-) Mille Grazie nochmal an alle.

Grüße El Fatih

El Fatih
07.02.21, 12:34
Hallo Freunde, ich hab doch noch eine Rückfrage, ich halte mich im Moment an diese (http://techbotch.org/blog/debian-headless-installation/index.html) Anleitung. Leider bleibe ich im Moment in dem Punkt hängen wenn es um die Erstellung der ISO geht. Ich bekomme ständig Fehlermeldungen - die lauten Unterschiedlich, entweder die boot.cat wird angeblich nicht gefunden, oder aber irgendwas stimmt "angeblich" mit meinem Output-file nicht.
Hintergrund vielleicht hilft das - ich habe als Ausgangssystem ein virtualisiertes Debian 10.7.0-i386 von dem aus ich versuche eine Debian 10.7.0-i386-net.iso zu bauen mit pressed.cfg. aber wie gesagt am Erstellen der ISO scheitert es. Die beiden Fehlermeldungen lauten:
Befehl aus dem rootverzeichnis heraus (wenn das ggf. ein Thema sein könnte):
"genisoimage -V Debian-headless -r -J -b isofiles/isolinux/isolinux.bin -c isofiles/isolinux/boot.cat -no-emul-boot -boot-load-size 4 -boot-info-table -o pressed-debian-netinst.iso isofiles"

"I: -input -charset not specified, using uff-8 (detected in local settings)
genisoimage: Uh oh, I Cant find the boot catalog directory 'isofiles/isolinux'."

Wahrscheinlich mach ich irgend nen DAU-Fehler... aber wäre euch echt Dankbar wenn ihr mir sagen könntet wo ich Trottel die Gehirnwindung nicht finde! :-) ... danke euch schon einmal im Voraus.

Grüße El Fatih

marce
07.02.21, 12:53
"Vom root-Verzeichnis aus" - meinst Du damit / -also "das echte root-Verzeichnise" oder /root - das Home-Verzeichnis von root?

Du kannst ja einfach mal schauen, ob es von dort, wo Du den Befehl absetzt das Verzeichnis bzw. die Dateien isofiles/isolinux/isolinux.bin und isofiles/isolinux/boot.cat gibt...

El Fatih
07.02.21, 13:07
Hey marce, danke für die fixe Rückmeldung. Also wenn du mich so fragst - ich melde mich als root an, vermutlich also das Homeverzeichnis von root sein. Ja die Dateien befinden sich unter isofiles/isolinux/ .... wenn ich also vom "home" Verzeichnis aus cd isofiles eingebe lande ich in /isofiles (also genau lautet der basheintrag: "root@debian-001:–/isofiles#"

sea
07.02.21, 14:48
Versuch doch einfach den absoluten pfad einzugeben?

Wechsel in das isofiles verzeichnis und gib das ein:

echo $PWD

# Beziehungsweise auch einfach nur:
pwd

Somit siehst du den absoluten pfad und kannst diesen im script verwenden.

El Fatih
07.02.21, 15:13
Servus sea,

also wenn ich in isofiles "echo $PWD" eingebe erhalte ich als Rückmeldung: "/root/isofiles" .... wenn ich das jetzt einsetze erhalte ich wenn ich es so einsetze
"genisoimage -V Debian-headless -r -J -b root/isofiles/isolinux/isolinux.bin -c root/isofiles/isolinux/boot.cat -no-emul-boot -boot-load-size 4 -boot-info-table -o pressed-debian-netinst.iso root/isofiles"

"I: -input-charset not specified, using uff-8 (detected in locale settings)
genisoimage: No such file or directory. Invalid node - 'root/isofiles'"

Wenn ich jetzt folgendes eingebe:
"genisoimage -V Debian-headless -r -J -b /root/isofiles/isolinux/isolinux.bin -c /root/isofiles/isolinux/boot.cat -no-emul-boot -boot-load-size 4 -boot-info-table -o pressed-debian-netinst.iso /root/isofiles"

dann lautet die Fehlermeldung allerdings:
"I: -input-charset not specified, using uff-8 (detected in locale settings)
call to search_tree_file with an absolute path, stripping initial path separator. Hope this was intended...
genisoimage: Uh oh, i can't find the boot catalog directory '/root/isofiles/isolinux'"

Mhhh ... :-( .... ich steh irgendwo auf dem schlauch... befürchte ich.

marce
07.02.21, 15:49
der / vorne dran ist wichtig...

El Fatih
07.02.21, 16:09
ok. Bedeutet da hab ich zumindest, noch keinen Rechtschreibfehler drin. :-D ... aber worin liegt dann der Fehler?

sea
07.02.21, 17:00
Edit: Err...
da:

-o pressed-debian-netinst.iso root/isofiles"

EDIT 2:
Was ist mit:

-o pressed-debian-netinst.iso /root/isofiles"
im vergleich zu

-o /root/isofiles/pressed-debian-netinst.iso

El Fatih
07.02.21, 17:30
Hi sea, ich hoffe das klappt mit dem Einfügen so...


Edit: Err...
da:

-o pressed-debian-netinst.iso root/isofiles"

'I: -input-charset not specified, using utf-8 (detected in locale settings)
genisoimage: No such file or directory. Invalid node - 'root/isofiles''





EDIT 2:
Was ist mit:

-o pressed-debian-netinst.iso /root/isofiles"
im vergleich zu

-o /root/isofiles/pressed-debian-netinst.iso

'I: -input-charset not specified, using utf-8 (detected in locale settings)
genisoimage: Missing pathspec.
Usage: genisoimage [options] -o file directory ...

Use genisoimage -help
to get a list of valid options.

Report problems to debburn-devel@lists.alioth.debian.org.'

Leider keine Änderungen...

El Fatih
09.02.21, 15:22
Keiner eine Idee was ich falsch mache? :-( ....

marce
09.02.21, 16:39
Vermutlich müsstest Du den kompletten Prozess von Anfang an hier posten mit allen Ein- und Ausgaben und Deine Umgebung 100% exakt beschreiben.

Derlei Dinge lassen sich bis auf offensichtliches aus der Ferne leider nur sehr schwer nachvollziehen...

El Fatih
11.02.21, 09:59
Verstehe... oki... dann versuch ich das heute Abend evtl. einmal aufzudröseln - idealerweise Spiele ich das auch in diesem Zuge direkt einmal nach.
Danke erst einmal für die bisherige Unterstützung....hatte gehofft das es doch "einfacher" zu lösen geht - aber noch ist ja nicht aller Tage Abend! ;-)

Grüße El Fatih

El Fatih
27.02.21, 14:26
Hallo Freunde, ich musste das Projekt anders angehen als hier ursprünglich avisiert. Das mit der Erstellung einer ISO hat, warum auch immer, nicht funktioniert. Aber vielleicht darf ich hier eine andere Frage mit gleichem Bezug stellen? Ich habe jetzt auf meinem Mac in einer virtuellen Umgebung eine "Lauffähige" Linuxversion auf dem Medium (DOM) erstellen können, den ich in die NAS einsetzen kann. Leider scheint aber Linux die Netzwerkkarte nicht ansprechen zu können. Sie blinkt nur während des Startvorgangs, nicht jedoch wenn der Typische Ton, dass der Bootvorgang abgeschlossen sei ertönt. Ich kann auch bei einem Netzwerkscan keine aktiven Geräte auffinden. Auch das statische Vergeben der IP Adresse hilft nicht.
Ich weiss aber, dass das die Linuxversion Netzwerkkonektivität hat, denn in der virtuellen Umgebung, kann ich updates ziehen, kann auf die Weboberfläche Zugreifen, etc.

Als ich in den entsprechenden config-Dateien nachgesehen habe, steht da leider auch statt eth0 und eth1 anss33! Ich vermute das ist die Netzwerkkarte die meine Virtualisierung (VMware Fusion) der Virtuellen Instanz zuweist. Unter VMware Workstation (so habe ich noch dunkel in Erinnerung) konnte ich früher auch den Netzwerkkartentyp vorgeben. Dies scheint jedoch zumindest bei Fusion nicht zu gehen. oder ich bin zu blind?!?
Hat mir jemand eine Idee, wie ich manuell (gerne auch über die Shell), dem System mitteilen kann das er eth0 und eth1 anlegt? in der Virtuellen Umgebung benötige ich "theoretisch" keine Netzwerkkarte da hier ja soweit alles upgedatet wurde. Aber auf dem physikalischen Zielsystem benötige ich natürlich zwingend die korrekten Netzwerkkarte.

Ach ja zur Info - ich hatte vorher eine reine OpenMediaVault ISO - mit der ging es, aber irgendwie war die Version sehr buggy! Deshalb weiss ich das die Netzwerkkarten von Linux angesprochen werden könnten. Jetzt wollte ich die "sauberere" Version machen. Also eine Debian i386er net.iso Installation, diese entsprechend upgraden und OMV Plugin einfügen. In der Virtuellen Instanz komme ich auch auf die Weboberfläche - aber sobald ich das DOM in die vorbereitete NAS einsetze, funktioniert der Netzwerkzugriff gar nicht.

Danke vorab für eure Unterstützung und hoffe hier kann mir einer helfen. Wenn es nicht erlaubt ist den ursprünglichen Threat zu missbrauchen, dann teilt mir das gerne mit, ich eröffne dann auch gerne einen neuen Threat.

Wünsche euch allen in jedem Fall ein angenehmes Wochenende.

Grüße El Fatih

marce
27.02.21, 15:49
erste Idee: irgendwo in den Netzwerk-Konfig deines erstellen ISO steht die MAC drin.

... ansonsten, da davon auszugehen ist, daß das NAS auch problemlos per DHCP funktionieren sollte würde ich im ISO als bzgl. Netzwerk dementsprechend löschen oder umstellen.

El Fatih
27.02.21, 19:22
Hey Marce,
nope ich hab tatsächlich keine ISO erstellt (davon bin ich abgesprungen, nachdem ich einfach zu blöd war Sie zu erstellen! :-().
Ich hab das DOM in eine Virtuelle Umgebung eingebunden und von einer Net.iso aus die Installation direkt auf dem DOM realisiert. Jemand der wirklich fit ist hat ein Ziemlich cleveres Tool gebastelt, mit dem man in VMware ein Externes Medium als Bootmedium einbringen kann. In dieser "Virtuellen" Umgebung habe ich die Konfiguration so weit getrieben wie ich konnte. Also möglichst alle updates eingepflegt, OMV als Plug-in installiert. Aber die VM gaukelt dem System eine Netzwerkkarte vor, die ich im Endsystem leider nicht habe. Zumindest ist es eine andere! Ich habe gerade eben aus dem Netz eine Möglichkeit gefunden über systemd-networkd (denn interfaces ignoriert das System direkt nach Implementierung von OMV), eine "Art" Wildcard für sämtliche Netzwerkkarten einzulegen. (Interessanterweise handelt es sich bei meinen Netzwerkadaptern zwar nicht um eine "enxxx" sondern um eine enp1s0/enp2s0 - aber vermutlich übernimmt die wildcard alle in diesem Bereich befindlichen Netzwerkkarten).
Das Thema ist folglich gelöst. Ich hänge jetzt zwar an einem anderen Thema (bei jeder Änderung gibt es eine Fehlermeldung und ich kann die Änderung nicht im System durchführen).

Aber in jedem Fall vielen Dank dir marce für deine prompte Antwort.... Jetzt erst mal Abendessen! :-D
Grüße El Fatih