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theSonGoku
10.05.10, 13:58
Hallo,

ich bin neu hier und interessiere mich für "Linux auf Konsolenbasis". Ich programmiere gerne (zwar nicht auf hohem Niveau, aber gerne) und möchte mich deswegen damit beschäftigen, wie ich Linux auf Konsolenbasis einrichte, wie ich die Befehle eingebe, wie ich mir alles anpasse etc.

Da ich leider echt keine Ahnung habe, wie ich das machen soll/kann bzw. wie ich anfangen soll, bitte ich euch um Hilfe. :)
Wie fängt ein Anfänger an? Ist das vorherige Betriebssystem egal? Wie läuft die Installation?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. :)

mfG
theSonGoku

max0r
10.05.10, 14:12
Ich nehme mal an, dass du momentan Windows im Einsatz hast. Lade dir doch einfach mal verschiedene Distributionen runter und installiere diese in einer virtuellen Umgebung (z.b. mit VirtualBox). Schau dir an, mit welcher Distri du gut klar kommst und diese installierst du dir dann auf deinem Rechner. Was vorher drauf ist, ist total egal.
Mir ist nicht ganz klar, was du mit Konsolenbasis meinst. Lass bei der Installation einfach X weg ;)

Welche Distri:

http://www.zegeniestudios.net/ldc/

f_m
10.05.10, 14:13
Hallo,

ich bin neu hier und interessiere mich für "Linux auf Konsolenbasis". Ich programmiere gerne (zwar nicht auf hohem Niveau, aber gerne) und möchte mich deswegen damit beschäftigen, wie ich Linux auf Konsolenbasis einrichte, wie ich die Befehle eingebe, wie ich mir alles anpasse etc.

Da ich leider echt keine Ahnung habe, wie ich das machen soll/kann bzw. wie ich anfangen soll, bitte ich euch um Hilfe. :)
Wie fängt ein Anfänger an? Ist das vorherige Betriebssystem egal? Wie läuft die Installation?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. :)

mfG
theSonGoku

"Auf konsolenbasis" kann man verschieden interpretieren:

1) ohne graphische Benutzeroberfläche:

Man kann bei fast jeder Distribution am Beginn der Installation (manchmal per Menü, manchmal durch Drücken von <F2> oder sonstwas, siehe Doku) eine "textbasierte Installation" durchführen - die läuft dann auf der Konsole ab ist aber ansonsten in der Regel genauso menügfeührt wie die graphische ;)

2) wirklich selbst machen:

da gibts div. Beschreibungen und Unterlagen im Netz, google mal nach "Linux from the scratch" und so, ist aber für Anfänger absolut nicht zu empfehlen!


Ansonsten kauf dir entweder ein umfassendes Buch oder eine Distribution in der Box mit Handbüchern dazu, Online gibts zB. die Linuxfibel
http://de.linwiki.org/wiki/Linuxfibel

Viel Spass :D

theSonGoku
10.05.10, 14:30
Hallo,

also auf den Geshcmack gekommen, bin ich durch einen Mitschüler bzw. durch 2 Mitschüler. Beide sind Linux Fans aber einer von ihnen ein totaler Crack in sachen Linux.
Er hat sich alles elbst zusammengestellt, hat alles sehr klein und hackt immer nur Befehle in die Konsole ein. Habe natürlich kein Beispiel dafür, da ich ja von Linux keine Ahnung habe.
Aber er sagte, er habe schon lange gerbraucht, um das drauf zu haben.

Mir macht es einfach Spaß, bzw. mir würde es sehr viel Spaß machen, wenn ich eben alles, was ich machen möchte, über Befehle machen müsste. Z.B. das lesen einer Datei oder das kopieren von irgendwas, o.ä.

Und dabei brauche ich Hilfe.
Denn ich habe keine Ahnung bzw. mir Fehlt bei Linux der Überblick, und ich würde mich, wie beschrieben, eben sehr gerne mal mit dieser Konsolenebene, oder auch ohne GUI, auseinandersetzen, da ich sowieso gerne Programmiere.

PS: Wer Ahnung von C++ und SDL hat, kann sich gerne bei mir melden. Dies lerne ich zur Zeit. :)

mfG
theSonGoku

gropiuskalle
10.05.10, 14:40
Schau doch mal → hier (http://www.bin-bash.de/) rein, das ist ein gutes Sprungbrett.

theSonGoku
10.05.10, 14:53
Schau doch mal → hier (http://www.bin-bash.de/) rein, das ist ein gutes Sprungbrett.

Cool Danke :)
Sowas habe ich gesucht. :)

Gibt es eine Möglichkeit, eine solche Konsolenbasierte Linuxversion zu simulieren? Mit VirtualPC oder kennt jemand was besseres? Und wo bekomme ich eine zugehörige Linux Version her? :)


mfG
theSonGoku

DrunkenFreak
10.05.10, 15:35
Ja kannst du. Lädst dir einfach die gewünschte Version runter und installierst sie dann per VPC oder ähnlichem.

Rain_maker
10.05.10, 15:37
Gibt es eine Möglichkeit, eine solche Konsolenbasierte Linuxversion zu simulieren?

Ja.


Mit VirtualPC oder kennt jemand was besseres?

Ja, eine wurde Dir schon genannt (Post #2) und ja, alles ist besser als VirtualPC.


Und wo bekomme ich eine zugehörige Linux Version her? :)

Vorzugsweise von der Homepage des jeweiligen Distributors (oder einem dort angegebenen Mirrorserver).

Newbie314
10.05.10, 16:24
Du kannst in jedem gängigen graphischen Linux auch alles über die Konsole machen... also *buntu oder Suse oder sonstwas installieren, und von Anfang an nur die Konsolenbefehle verwenden.

Das hat den Vorteil dass du mit deinem Linux trotzdem auch mal Fotos bearbeiten, Filme gucken oder im Internet surfen kannst.

Die "Shell Emulation" ist bei den gängigen Distributionen immer eine vollwertige Konsole... da fehlt nix.

theSonGoku
10.05.10, 16:40
Erstmal danke für die Hilfe :)
Ich hätte nicht gerechnet, dass man hier soviel Gedult mit Anfängern hat. ;)

Mein Problem ist gerade noch, wie ich an eine Linux/Ubuntu Version für VirtualBox heran komme.
Kann ich mir die auf der Page von VirtualBox laden? Denn dort finde ich sie nicht.

Hat jemand den Downloadlink? :)

mfG
theSonGoku

DrunkenFreak
10.05.10, 16:43
Ganz normal von der Homepage von Ubuntu runterladen. Beim erstellen einer virtuellen Maschine in Virtual Box wirst du gefragt, welches Installationsmedium du benutzen möchtest. Hier wählst du dann das Image aus und startest die virtuelle Maschine. Der Rest ist dann, als wäre es dein Rechner :)

theSonGoku
10.05.10, 16:52
Ganz normal von der Homepage von Ubuntu runterladen. Beim erstellen einer virtuellen Maschine in Virtual Box wirst du gefragt, welches Installationsmedium du benutzen möchtest. Hier wählst du dann das Image aus und startest die virtuelle Maschine. Der Rest ist dann, als wäre es dein Rechner :)

Die zu ladende Datei ist eine .iso Datei. Muss ich dann noch ein Image brennen (denke ich eher nicht^^) oder kann ich direkt diese .iso (wird als RAR angezeigt) in VirtualBox angeben?

Rain_maker
10.05.10, 16:58
VirtualBox liefert ein sehr gutes Handbuch mit.

Und daß Wintendo meint, eine ISO-Datei wäre ein RAR-Archiv, sollte man TUNLICHST ignorieren, manche Software unter diesem OS ist schlichtweg rotzedämlich, wenn es um standardisierte Dateiformate geht.

DeadCrow
10.05.10, 17:25
Verdirb dich nicht von Anfang an mit so einem halbwertigem Mausschuber-Linux.

http://www.slackware.com/getslack/

Da hast du die erste aller Linux-Distributionen ;)
(mein Anfang 1996; nach dem 1.0er Kernel)

Rain_maker
10.05.10, 17:34
Ach ja, und noch was.

Höre auf keinerlei Maulhelden, die Dir $DISTRO als das einzig Wahre anpreisen wollen.

Das sind nämlich meist a) die, die vor lauter Scheuklappen nicht kapiert haben, daß es EGAL ist, womit man anfängt sondern viel wichtiger, WIE man sich damit befasst und b) diejenigen, die bei einem echten Problem zuerst den Schwanz einkneifen und dir keinerlei Hilfestellung geben können, weil hinter der großen Klappe meist wenig bis gar nichts steckt.

Aber wahrscheinlich tauchen jetzt gleich noch irgendwelche Gentoo-/Debian-/$ANDERE"PROFIDISTRO"-Volltrottel auf, der Dir ihre Distro als die beste Erfindung seit geschnitten Brot anpreisen wollen und das übliche Dummgeschwätz/Distrowar geht los.

theSonGoku
10.05.10, 18:08
Verdirb dich nicht von Anfang an mit so einem halbwertigem Mausschuber-Linux.

http://www.slackware.com/getslack/

Da hast du die erste aller Linux-Distributionen ;)
(mein Anfang 1996; nach dem 1.0er Kernel)

Wo besteht da der Unterschied? Wieso soll ich jetzt aufeinmal nichtmehr Ubuntu über VirtualBox laufen lassen, sondern das?

Tut mir leid, wenn ich so dumme Fragen stelle. Aber normalerweise ist es bei mir so, dass ich, wenn ich wirklich will, etwas sehr schnell lerne. ;) Also lohnt sich eure "Mühe"^^

mfG
theSonGoku

stefan.becker
10.05.10, 18:12
Genau das beantwortet der Post von Rainmaker.

Viele Linuxer meinen, das genau ihre Distribution die einzig wahre ist. Und leider gibt es im Linuxbereich inzwischen mehr SuperDuper unterschiedliche Distributionen als sinnvolle Anwendersoftware.

Einfach ignorieren und das nehmen, was du hast. Ubuntu ist OK, Suse auch, alles andere auch.

DrunkenFreak
10.05.10, 18:15
Es ist vollkommen egal was du benutzt. Nimm was du hast und/oder dir gefällt. Irgendwann wirst du vermutlich selbst mal eine andere Distribution in die Finger bekommen und dir wird auffallen, dass es viele Ähnlichkeiten gibt.

Slackware war vllt mal die größte, erst und tollste Distribution, aber das hat sich geändert. Ubuntu hat eine große Community und recht viel wird da Idiotensicher erklärt. Üben wirst du auch da müssen, aber du kannst auf vieles zurückgreifen.

Ähnlich wird es auch mit anderen Distributionen gehen. Mache hier am besten selbst Erfahrungen und fange jetzt mit Ubuntu an, weil du es eh schon hast.

gropiuskalle
10.05.10, 18:16
Wo besteht da der Unterschied? Wieso soll ich jetzt aufeinmal nichtmehr Ubuntu über VirtualBox laufen lassen, sondern das?

Wie R_M schon andeutete: früher oder später taucht immer jemand auf, der so tut, als ob seine Kommandozeile unter Slackware, Gentoo oder Debian anders oder sogar besser funktioniert als meinetwegen unter SuSE. Gerade aber auf der Konsolenebene sind die Unterschiede der einzelnen Distributionen marginal; unter jeder üblichen Distributionshaube steckt ein Linux-Kernel und die bash, das ist das, was zählt. Suche Dir eine Distribution, die halbwegs verbreitet ist und Dir eine ordentliche Dokumentation liefert (denn mit distributionsspezifischen Unterschieden wirst Du Dich dennoch auseinandersetzen müssen, gibt ja nicht nur die Kommandozeile). Ob das nun Slackware, SuSE oder sonstwas ist, ist praktisch egal.

Painkiller
10.05.10, 18:24
Auf dem Klo machen alle Menschen das gleiche Gesicht, und in der Konsole sehen alle Distros gleich aus. :D

Rain_maker
10.05.10, 18:36
Wie wäre es eigentlich mit diesem Vorschlag.

Installiere Dir _mindestens_ zwei verschiedene Distros als virtuelle Maschinen und arbeite -von mir aus auch nach Zeitplan- mit beiden.

Nimm zwei, die unterschiedlich sind (z.B. etwas deb-basiertes und etwas, was auf einem anderen Paketformat basiert, z.B. rpm oder von mir aus auch Slackware, Hauptsache "anders"), versuche sie beide möglichst gleich einzurichten und LIES viel Dokumentation, am besten _zunächst_ die distributionsspezifische für eine und dann für die andere(n).

Versuche Unterschiede und vor allem Gemeinsamkeiten heraus zu arbeiten, Du willst lernen, so lernst Du mit Sicherheit auch wenn es "hart" werden wird.

Wenn Du dann z.B. eine Anleitung für Distribution X auf Distribution Y umsetzen kannst, obwohl sie doch "so unterschiedlich" sind, DANN hast Du etwas verstanden, was mit "Linux an sich" zu tun hat.

Ich werde Dir keine weiteren Tipps geben, was ich genau damit meine, auch nicht, welche Distributionen in Frage kämen, die diese "unterschiedlichen" Kriterien erfüllen, denn der Lernprozeß beginnt zumindest für mich GENAU jetzt, also schmeisse eine Suchmaschine an und lege los, Suchbegriffe hast Du genügend (nicht nur) aus diesem Beitrag.

Also, hoch mit dem Allerwertesten und lass Dir nicht die Chance nehmen, für Dich selbst zu entscheiden, denn das gehört auch zu Linux und wäre dann "Lektion 1".

DeadCrow
10.05.10, 18:37
Mh mal sehen... Er ist an GUI nicht interessiert. Slackware hat standardmaessig keine GUI und somit kann er auch nicht in die Versuchung kommen, mal schnell was unter der GUI zu machen...

Des weiteren betrachten wir mal den Ressourcenverbrauch. Ich schaetze mal grob, dass Ubuntu minimum 1GB braucht (bei Fedora, Suse, Kubuntu, ..., ist es aehnlich).
Slackware betreibe ich problemlos mit 64 MB(!) Hauptspeicher.

Des weiteren sollte doch bekannt sein, das Ubuntu die Sachen etwas anders handhabt als ein Grossteil der anderen Distributionen. Ich will hier auch nicht unbedingt einen Glaubenskrieg fuehren und sagen: 'Slackware ist das einzig wahre'. Neben Slackware betreibe ich hier schliesslich noch Fedora, Debian und das bereits genannte Gentoo. OpenBSD ist selbstverstaendlich auch an Bord. Ich bin da also sehr tolerant und beschraenke mich nicht auf eine einzige Distribution, geschweige denn nur Linux.

Was Suse betrifft, da habe ich seit den 90'ern eine persoenliche Abneigung gegen. Das gebe ich ganz offen und ehrlich zu... Das haengt auch stark mit KDE zusammen, welches nun mal auf dem (zumindest damals) umstrittenem Qt aufbaut.

DrunkenFreak
10.05.10, 18:44
Glückwunsch zu deinem Museum, aber sollte er noch mit "64 MB(!) Hauptspeicher" rumdaddeln, wird die Distributionswahl sein kleinstes Problem sein. Solche Mengen sind einfach nicht mehr Zeitgemäß und jeder Taschenrechner hat heute schon mehr. Desweiteren ist der benötigte RAM ganz stark davon Abhängig, was man nutzen möchte. Er will lernen und das Gerät nicht als Server mit 100.000 Benutzern betreiben. Auf das Optimieren kann er sich immer noch konzentrieren, wenn es so weit ist.

Es ist und bleibt also vollkommen egal, was er benutzt. Auf der Konsole bleibt alles schmal.

Und warum sollte man nicht in die Versuchung kommen irgendwas in der GUI zu machen? Geht viel schneller und einfacher Dateien zu kopieren, besonders wenn man vor Änderungen gerne ein Backup macht.

gropiuskalle
10.05.10, 18:50
Mh mal sehen... Er ist an GUI nicht interessiert. Slackware hat standardmaessig keine GUI und somit kann er auch nicht in die Versuchung kommen, mal schnell was unter der GUI zu machen...

Komisch, mein Slackware hat 'ne GUI. Wie konnte ich dieser Versuchung bloß erliegen...


Des weiteren betrachten wir mal den Ressourcenverbrauch. Ich schaetze mal grob, dass Ubuntu minimum 1GB braucht (bei Fedora, Suse, Kubuntu, ..., ist es aehnlich).
Slackware betreibe ich problemlos mit 64 MB(!) Hauptspeicher.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen, zumal man für die nicht ganz so leichtgewichtigen Systeme nun auch nicht gerade eine Megakiste benötigt. KDE4 (typische Slackware-Umgebung übrigens) mit allem Schnickschnack läuft auch super mit etwas abgehangenen Kisten (1GB RAM und 'ne 1.5GHz-cpu reichen locker).


Was Suse betrifft, da habe ich seit den 90'ern eine persoenliche Abneigung gegen. Das gebe ich ganz offen und ehrlich zu... Das haengt auch stark mit KDE zusammen, welches nun mal auf dem (zumindest damals) umstrittenem Qt aufbaut.

Zzzzz... genau, und vergiss nicht, dass YaST alles ungefragt und ohne Rückmeldung überschreibt... mal im Ernst, wie können solch olle Kamellen hier hilfreich sein?

stefan.becker
10.05.10, 18:53
Zzzzz... genau, und vergiss nicht, dass YaST alles ungefragt und ohne Rückmeldung überschreibt... mal im Ernst, wie können solch olle Kamellen hier hilfreich sein?

Das wichtigste hast du vergessen: RPM taugt nix. Und das ganze gilt nur für Yast. Yast2 ist doppelt so schlimm, wie die Version nahelegt.

stefan.becker
10.05.10, 18:55
Und um noch was sinnvolles beizutragen.

Ein paar Links zum Lesen:

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=236444

http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=619372&postcount=5

Rain_maker
10.05.10, 18:56
Mh mal sehen... Er ist an GUI nicht interessiert.

Und ich würde vermuten, daß zumindest der Titel unglücklich gewählt ist, denn er will "Programmieren", was von "GUI oder nicht" vollkommen unabhängig ist und es _keinen_ Grund (im Gegensatz zu einer Serverinstallation) gibt, auf eine GUI zu verzichten, oder willst Du (ja, es gibt auch Fenstermanager für die Konsole, Name ist mir gerade entfallen***) ständig zwischen verschiedenen virtuellen Konsolen hin- und herschalten oder mit screen rumfummeln, nur weil man mehrere Editoren o.ä. gleichzeitig offen hat?

Andere Möglichkeit ist natürlich, daß ihm sein "Linux-Crack"-Kollege irgendeinen Furz ins Hirn gesetzt hat.



Slackware hat standardmaessig keine GUI und somit kann er auch nicht in die Versuchung kommen, mal schnell was unter der GUI zu machen...

Siehe oben, ist für das Anwendungsprofil sofern dieses korrekt formuliert wurde vollkommen egal und hat dafür auch keinerlei wirklich zusätzlichen Lerneffekt, von den Umstiegsschwierigkeiten mal ganz abgesehen, es wäre nur eine unnötige Beschränkung, sofern es (und davon war bisher nicht die rede) keine Severkiste werden soll.



Des weiteren betrachten wir mal den Ressourcenverbrauch. Ich schaetze mal grob, dass Ubuntu minimum 1GB braucht (bei Fedora, Suse, Kubuntu, ..., ist es aehnlich).

Du schätzt falsch, wenn es um den RAM-Verbrauch geht sogar grottenfalsch, sollte es um den Platzverbrauch einer aufs Nötigste beschränkten Minimalinstallation ohne GUI gehen, dann liegst Du auch um Faktor 2 zu hoch (zuletzt getestet mit OS 11.1, die kam locker um die 500 MB ins Ziel).

Aber selbst dann, man will auch Anwendungen verwenden, man will vielleicht -gerade wenn man programmieren möchte- Header&Co. für etwas herunterladen und dann ist man auch (oder gerade) mit Slackware schnell über diesem Limit, oder trennt Slackware mittlerweile im Gegensatz zu früher seine Pakete in viele Unterpakete auf und man muss nicht "alles oder nichts" installieren?



Slackware betreibe ich problemlos mit 64 MB(!) Hauptspeicher.

Schön für Dich, hat nur mit dem Thema hier nicht die Bohne zu tun.



Des weiteren sollte doch bekannt sein, das Ubuntu die Sachen etwas anders handhabt als ein Grossteil der anderen Distributionen.

Komisch, daß bei diesen "es sollte bekannt sein" nie Beispiel kommen.
Aber es stimmt ja trotzdem, alle machen es "etwas anders als die Anderen", sonst wären sie keine unterschedlichen Distros, so who cares?

*** Nachtrag:

Der Kamerad heisst "twin", ganz witzig übrigens.

DeadCrow
10.05.10, 18:59
Glückwunsch zu deinem Museum, aber sollte er noch mit "64 MB(!) Hauptspeicher" rumdaddeln, wird die Distributionswahl sein kleinstes Problem sein. Solche Mengen sind einfach nicht mehr Zeitgemäß und jeder Taschenrechner hat heute schon mehr. Desweiteren ist der benötigte RAM ganz stark davon Abhängig, was man nutzen möchte. Er will lernen und das Gerät nicht als Server mit 100.000 Benutzern betreiben. Auf das Optimieren kann er sich immer noch konzentrieren, wenn es so weit ist.



Dir ist auch bewusst das er das ganze in einer VM betreiben will, da also noch ein Host ist der auch Speicher haben will?
Wenn er jetzt sagen wir einmal 2GB verbaut hat und von diesen 2GB gehen 1GB an den Gast, dann kann es je nach Windows, welches denn da laeuft, doch schon eng werden.

Somit halte ich es fuer durchaus berechtigt so wenig Speicher wie moeglich zu veranschlagen.\


Und warum sollte man nicht in die Versuchung kommen irgendwas in der GUI zu machen? Geht viel schneller und einfacher Dateien zu kopieren, besonders wenn man vor Änderungen gerne ein Backup macht.Zu erst einmal geht es definitiv nicht schneller. Einfacher mag anfangs ein Argument sein, doch das verfliegt mit der Zeit.
Da er in einer VM arbeitet, ist es wohl am sinnvollsten mit Snapshots zu arbeiten. Somit hat sich das mit Backups auch erledigt.

Was die GUI angeht: Da gibt es etwas, das nennt sich 'innerer Schweinehund'. Sollte uns allen bekannt sein. Der hat es am liebsten so einfach und unkompliziert wie nur irgend moeglich.
Wenn er eine GUI hat und dann mal schnell etwas mit GUI Tools erledigt wenn er nicht weiter kommt, dann wird er dadurch zwangslaeufig nichts lernen.
Es ist aber sein Ziel, die Kommandozeile naeher kennen zu lernen. Hat er keine GUI, wird er sich zwangslaeufig mit der Shell befassen muessen und kann gar nicht erst in die Versuchung kommen auf der GUI herumzuschubsen.

DrunkenFreak
10.05.10, 19:01
Es dauert also tatsächlich länger strg+v, strg+c zu drücken, um eine Datei zu kopieren als Mühsam in die Shell den Befehl zu kloppen? Dann wünsche ich dir weiterhin viel Spaß beim 'Windoof CDs verbrennen'.

DeadCrow
10.05.10, 19:06
Es dauert also tatsächlich länger strg+v, strg+c zu drücken, um eine Datei zu kopieren als Mühsam in die Shell den Befehl zu kloppen? Dann wünsche ich dir weiterhin viel Spaß beim 'Windoof CDs verbrennen'.

Du vergisst den Umstand des Dateimanager oeffnens und Ordner durchwuehlens um erst einmal an das Ziel zu kommen.