PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kernelmodule autmatisch laden



Okular
23.11.09, 15:30
Hallo Leute,

ich habe da eine wahrscheinlich bescheuerte Frage: Habe in einem Verzeichnis Moduldateien 'modul.ko' Wie kann ich die so einstellen, dass sie automatisch beim Start mit geladen werden - einfach mit modprobe?

Okular

drcux
23.11.09, 15:51
modprobe?


Ja, zB., für mehr braucht man auch mehr Infos...

nopes
23.11.09, 16:49
Normalerweise machst du sowas in /etc/modules bzw. /etc/modules.conf, ein man modules.conf sollte Klarheit bringen.

Dann gibt es noch /etc/mkinitrd/modules für Module die im Bootimage liegen sollen...

Gruß nopes

Rain_maker
23.11.09, 17:02
Tja, die vorige Aussage ist eben falsch, denn sie gilt nicht allgemein, ich habe hier jedenfalls weder eine /etc/modules noch eine /etc/modules.conf, und watt mach ich nu?

Die Aussage in Post2 ist korrekt, denn die wichtigste Information fehlt, auf _welcher_ Distribution soll ein Modul zum Start geladen werden?

(Allerdings stellt sich nebenbei die Frage, warum es nicht automatisch geladen wird, udev gibt es nicht umsonst und den dann auch auf allen Distris.)

P.S.

Wo liegt dieses "ominöse" Verzeichnis? Diese Information ist mindestens genau so wichtig.

nopes
23.11.09, 17:35
auch dann sollte ein man modules.conf wirken...

genauso sollte ramdisk zum booten benötigt werden, also wird es auch ein gebacken, also gibt es auch ein mkinitrd, also auch eine Datei die festhält welche kos mit in die rd gehoben werden...

Aber du hast schon recht, ist nicht im FHS.

Rain_maker
23.11.09, 19:15
auch dann sollte ein man modules.conf wirken...

Nein, gibt es hier (seit Ewigkeiten) nicht mehr, IIRC ist das aus Kernel-2.4.x-Zeiten (zumindest findet Tante G zu "man modules.conf" fast nur Beiträge, die entsprechend alt sind).

//Edit:

Mein Altersheimer ist also doch noch nicht so schlimm:

http://linux.die.net/man/5/modprobe.conf

Abschnitt "Backwards Compatibility".



genauso sollte ramdisk zum booten benötigt werden, also wird es auch ein gebacken, also gibt es auch ein mkinitrd, also auch eine Datei die festhält welche kos mit in die rd gehoben werden...

Ist das nicht ein wenig mit Kanonen auf Spatzen geschossen?

In die intial ramdisk würde ich jedenfalls nur Module reinpacken, die ich _wirklich_ direkt beim Start von init brauche (einen Treiber, den ich erst beim Erreichen des festgelegten Runlevels brauche, würde ich nie in die intrd packen), alles andere lässt man über die entsprechenden (distributionsspezifischen) Mechanismen laden, durch Eintrag in der dazu vorgesehenen Konfigurationsdatei, ob das nun /etc/modules, rc .conf oder /etc/sysconfig/kernel (um nur drei Beispiele zu nennen) sein wird, weiß man erst, wenn man die Distri kennt.

HirschHeisseIch
23.11.09, 19:56
Ebenso ist die Aussage, dass die initrd (initramfs) zum Booten gebraucht wird eigentlich falsch.
Wenn ich mal nen eigenen Kernel backe (was schon länger nichtmehr vorgekommen ist...), dann packe ich alle Treiber, die ich - insbesondere für den Bootvorgang - brauche fest in den Kernel und spare mir damit die initrd.