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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux auf mobielen Geräten installieren



don voleur
04.10.08, 18:05
Ich hatte eine interesante Idee ,aber ich habe viel zu wenig wissen über Hardeware ect..

Nun zu meiner Idee. Die mobielen Geräte die es heute gibt und leistungs stark sind ,sind so Leistungsstark wie schwach- bis normalstarker PC vor ca. 10 Jahren. Also hab ich gedacht ob es möglich ist ein Linux system von vor ca. 10 Jahren mit etwas Modifikation zB. als TabletPC Version auf einem PDA zu installieren.

Ist das möglich?

B-S
06.10.08, 12:33
moin,

nunja, ganz so einfach ist das leider nicht....die geräte arbeiten nicht mit einem klassischen datei system. das betriebssystem liegt in der regel immer in einem rom, welchs oft auch noch verschlüsselt ist.

bei manchen gibt es schon alternativ firmwares, wo das originale entweder angepasst oder verändert ist. obs welche mit linux gibt, da bin ich jetzt überfragt.

um das zu bewerkstelligen müsste man erstmal sehen, ob die firmware überhaupt updatebar ist, zudem noch veränderbar und in welchem maße. natürlich sollte man dann auch über das nötige wissen verfügen so eine firmware zu verändern und auch das betriebssystem derart anzupassen, dass das gerät einwadnfrei funktioniert.
#

gruss
georg

Dodobo
06.10.08, 12:41
Mit Virtualisierungen bei genügend Leistung sieht es auch schlecht aus, oder?

B-S
06.10.08, 12:58
ui davon hab ich bisher noch nichts gehört oder im einsatz gehabt....ich denke auch, das problem wird sein, dass das jemand selbst programmieren müsste und das würd wohl jemand nur machen, wenn er wirklich einen sinn drin sehen würde bzw die nachfrage hoch ist.

ich selbst hätte sowas auch noch nie benötigt =)

sicher ist es interessant sowas zu machen und wenn es klappen würde auch nicht schlecht, nur der anwendungszweck fehlt da irgendwie, zumindest ist das meine persönliche meinung.

Dodobo
06.10.08, 13:00
Bash usw. ...

B-S
06.10.08, 13:35
die macht aber sicher keinen spaß mit touchscreen und stift zum drücken =)

ThorstenHirsch
06.10.08, 13:55
Es sieht eigentlich gar nicht so schlecht aus, dass Linux auf der Hardware läuft, denn Linux läuft generell auf sehr viel Hardware. Weitaus schwieriger ist aber die Frage: wie bekommt man's drauf und wie startet man's. Da das Teil vermutlich keine normale Platte, sondern bspw. den von b-s angesprochenen ROM hat, ist das schon oft eine nicht zu überwindende Hürde, wenn man nicht entsprechendes Hardware-Equipment zu Hause hat und mit einem Lötkolben umgehen kann um sich vielleicht noch eine eigene Schnittstelle zu basteln. Und selbst wenn's drauf ist, steht die Frage "wie startet man's?" noch im Raum, denn das klappt mit grub oder lilo nur wenn's ein x86er ist, was aber bestimmt nicht der Fall ist.

@Dodo: ...und wie kann Virtualisierung uns bei diesem Problem weiterhelfen?

Dodobo
06.10.08, 13:57
Ich hätte da an ein komplettes Linux gedacht - wollt ich schon vor 7 Jahren, aber hab mir schon gedacht, dass das mit dem Ding (133 MHz) nix wird...

Und ich glaube, du vergißt hier die Treiberfrage. Da wird überhaupt nix laufen, wenn das nicht dafür kompiliert und mit Treibern ausgestattet ist.

ThorstenHirsch
14.10.08, 11:52
Ist "Ich hätte da an ein komplettes Linux gedacht - wollt ich schon vor 7 Jahren, aber hab mir schon gedacht, dass das mit dem Ding (133 MHz) nix wird..." die Antwort auf meine Frage "@Dodo: ...und wie kann Virtualisierung uns bei diesem Problem weiterhelfen?" oder was? Ich versteh' nicht, was Du meinst. Erklär's mir doch mal bitte.

Und zu "Da wird überhaupt nix laufen, wenn das nicht dafür kompiliert und mit Treibern ausgestattet ist." - ja, hast Du richtig erkannt. Und genau davon rede ich doch die ganze Zeit. Aber der Linuxkernel ist voll mit Treibern. Mehr als bei jedem anderen Betriebssystem. Daraus folgere ich: von allen Betriebssystemen wirst Du mit Linux die besten Chancen haben, es auf einer x-beliebigen Hardware zum Laufen zu bekommen.

Dodobo
14.10.08, 11:57
Ok.


Virtualisierung: Was gibt's da zu erklären? Wenn es sowas wie Virtualbox oder Vmware Server (irgendwas kennst du sicher) für mobile Geräte wie PDAs gäbe, dann wär es doch supereinfach, da ein minimales Linux draufzumachen.

blackdream
14.10.08, 15:03
Es kommt immer auf das gerat an, es gibt für viele pda's schon ein alternatives linux firmware(http://tuxmobil.org/pda_linux.html) und wenn die pda auf eine unterstützte architektur http://de.wikipedia.org/wiki/Linux_(Kernel)#Architektur basiert sollte es rel. leicht installierbar/portierbar sein.
die größte schwierigkeit ist warscheinlich bei jedem mobilen geraet der x-server auf einer vernünftigen leistung laufen zu lassen/passende treiber zu finden.

ThorstenHirsch
14.10.08, 15:26
Genau das hab' ich mir gedacht, Dododbo, dass du das meinst. Aber wie soll denn bitte Vmware server darauf laufen? Vmware server (oder Virtualbox oder ...) braucht doch schonmal ein komplettes funktionierendes Betriebssystem! Und wenn man ein komplettes Betriebssystem am laufen hat, ist doch das Ziel schon erreicht. Dann braucht man doch nix mehr zu virtualisieren um nochmal ein anderes Betriebssystem zum laufen zu bringen.

korkie
14.10.08, 15:46
kennt ihr den Freerunner von Openmoko? ISt ein Opensource Smartphone. Da kannst du ganz einfach z.B Debian installieren.

www.openmoko.org
www.openmoko.com

Dodobo
14.10.08, 15:46
Wenn du meinst. Win CE ist auch ein vollwertiges OS, genau wie Puppy Linux. Oder XP wie Debian...aber was man will, das ist eine andere Frage. Oder warum man trotz Leistungsverlusten virtualisiert.

blackdream
14.10.08, 17:25
Wenn du meinst. Win CE ist auch ein vollwertiges OS, genau wie Puppy Linux. Oder XP wie Debian...aber was man will, das ist eine andere Frage. Oder warum man trotz Leistungsverlusten virtualisiert.

es kommt drauf an was du vitualisiert wenn du x86 auf x86(was wohl hier die meisten machen wenn sie virtualisieren) ist der leistungsverlust nahezu null, besonders mit den neuen amd/intel cpus mit Pacifica bzW. VT-x ist der resourcenverlust nahezu null, weil der code direkt auf der cpu ausgeführt wird.
In dem Fall hat virtualiserung sehr viele vorteile, weil du auf einen nicht ausgelasteten server, zB mehrere v-server nutzen kannst mit wenig verlusten, oder verschiedene dienste virtuell voneinander trennen(eigenen v-server für die firewall/ einen für webserver/einen für ftp usw) .Wenn du aber ein komplett andere architektur, zB auf der Power Architektur windows laufen lassen möchtest, musst du per software eine komplette x86 architektur virtualisieren was um einiges mehr leistung zieht, als es sinnvoll ist...
Na klar ist windows ce/mobil ein komplettes os, aber es ist nicht "windows" sondern ein komplett neu entwickeltes os für embed geraete und deswegen sind windows(x86) software nicht kompatibel mit windows ce.Soweit ich weis es weis gibt es für windows ce/mobil keine virtualiserungssoftware...
Bei Puppy Linux, hast du den vorteil das du das gesamte spektrum der portierten linux software nutzen kannst, und viele programme/libs sind für alle architekturen ausgelegt die der linux kernel unterstützt...