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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Debian Etch erkennt DVD-Brenner nicht



blafasel
15.04.08, 20:52
Hallo Experten,

versuch grad ein Debian Etch 4.0r3 amd64 auf meinem Rechner zu installieren:

- Board: MSI P35 Neo2/FIR
- Proz: Dual-Core E2200
- RAM: Corsair XMS2 Kit 4096MB
- Platte: WD Caviar SE 500GB
- Brenner: Samsung SH-202N

Bei der Installation "CD-ROM erkennen und einbinden" kommt die Meldung "kein gängiges CD-ROM Laufwerk gefunden". Es wird vorgeschlagen einen Treiber von der Diskette zu laden, nur ne treiber-diskette hab ich nicht. Linux-Treiber find ich auch keine. Da ich auch kein Disketten-LW drin hab wirds vielleicht noch ein Problemchen.

Kennt jemand ne Lösung oder hat Tipps für mich?

Danke!!!

Bert

Olleg
16.04.08, 08:42
Ich nehme an, der Brenner ist via SATA angeschlossen. Etch erkennt diesen dann nicht.
Versuch mal ein Debian Lenny/Testing.

blafasel
16.04.08, 08:55
Hallo Olleg,

es ist ein IDE-Laufwerk, also sollte das schon mal ausgeschlossen werden können.

Bert

blafasel
17.04.08, 19:27
Hat niemand eine Idee was das Problem sein könnte?

Aqualung
17.04.08, 19:35
CD laufwerk auf Single gejumpert?

Kabel ok?

Gruß Aqualung

blafasel
18.04.08, 06:54
Laufwerk ist auf Master gejumpert, hängt alleine am IDE-Port. Das Kabel ist in Ordnung, da die DVD beim Booten gestertet wird und ich bereits ein Windoof installiert habe. Somit ist das auch auszuschliessen.

*strange*:ugly:

blafasel
18.04.08, 22:12
Habs immer noch nicht geschafft das Laufwerk zum laufen zu bringen.

:ugly:

Aqualung
19.04.08, 12:33
IDE-Port ist im BIOS aktiviert? Mal ein anderes LW probiert?

Gruß Aqualung

HirschHeisseIch
19.04.08, 12:42
Zwar keine Lösung, aber ein Workaround:
http://www.debian.de/releases/stable/i386/ch04s04.html.de

Hab ich auch durchgeführt (mit ner Lenny-Netinstall-Iso), weil mein SATA-Laufwerk - auch von der Lenny-CD - bei der Installation nicht erkannt wurde.

Im installierten System wurde das Laufwerk dann vom Distri-Kernel problemlos erkannt.

blafasel
19.04.08, 14:41
@Aqualung
IDE ist im BIOS aktiviert. Ich hab bereits ein lauffähiges Windoof XP drauf. Am Laufwerk selber liegts also nicht, das funktioniert. Werd trotzdem mal mit nem anderen Laufwerk testen, mal schauen wo ich noch ein DVD-LW rumliegen hab.

@HirschHeisseIch
Danke für den Tipp, kann ich als Notlösung noch verwenden. Will aber vorher versuchen es so zum laufen zu bringen.

Danke!
Bert

fuffy
19.04.08, 14:56
Hi!

Der P35-Chipsatz hat keine ATA-Anschlüsse. Es ist also ein externer IDE-Chip auf dem Mainboard, der vom Kernel 2.6.18 nicht erkannt wird.

Gruß
fuffy

blafasel
19.04.08, 18:21
Das hab ich mir schon fast gedacht. Ich versuch mal ob ich vom Hersteller einen Treiber bekommen.

Danke!
Bert

blafasel
19.04.08, 18:37
So hab nochmal kurz gegoogelt und folgendes gefunden:





Das MSI P35 Neo-F (http://www.msi-technology.de/produkte/main_idx_view.php?Prod_id=723) ist ein Mainboard für den Intel Core 2 Duo (bzw. Quad) Prozessor. Es verfügt über eine Intel P35 Northbridge und einem Intel ICH9 Southbridge Chipsatz. ICH9 ist für die Ansteuerung der S-ATA Ports zuständig. Des Weiteren hat das Board einen IDE Port, der vom Marvell 88SE6111 Chipsatz angesteuert wird. Will man Linux auf einem System mit diesem Board betreiben, steht man zunächst vor einem Problem: Die Wenigsten Live und Installations CDs unterstützen diese Chipsätze, was daran liegt, dass zumeist ein nicht allzu aktueller Kernel verwendet wird und der Support dafür erst ab Version 2.6.20 im Kernel verfügbar ist. Der Marvell Chipsatz stellt einen sogar vor ein noch spezielleres Problem, da er “highly experimental” ist. Folgendes Problem tritt auf, wenn einer der Chipsätze von einer Live CD nicht unterstützt wird:

!! The root block device is unspecified or not detected.
Please specify a device to boot, or “shell” for a shell…
boot() ::

Für (fast) jedes Problem gibt es natürlich auch eine Lösung. Das neueste Release der SysRescCD (http://www.sysresccd.org/) unterstützt den ICH9 Chipsatz, was bedeutet, dass die S-ATA Geräte mit dieser Live CD erkannt werden. Die Installation eines Gentoo Systems ist nicht davon abhängig, dass die Gentoo Live CD, bzw. Installations CD benutzt wird, weshalb auch die SysRescCD verwendet werden kann.

Einen Haken gibt es jedoch nach wie vor. Die CD muss von einem S-ATA CD- oder DVD-Rom gebootet werden, da die Marvell Chipsatz Unterstützung fehlt.

Wer ein IDE-Laufwerk hat und Linux auf eine S-ATA Festplatte installieren will, sollte einen Blick auf die Gentoo-Small X (http://forums.gentoo.org/viewtopic-t-563186-highlight-marvell.html) Sub-Distribution werfen, die angeblich Kernel-Module für den Marvell Chipsatz mitbringt.

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This entry was posted on Friday, August 3rd, 2007 at 15:22 and is filed under Linux. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.
One Response to “Gentoo Linux und MSI P35 Neo-F”
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1. cghmnnmnbcvnnc Says:
March 3rd, 2008 at 20:26

Eine Ubuntu 7.10 LiveCd hilft und hat mein Gentoo quasie geboren ;)



Vielleicht hilft das anderen auch weiter.

Bert