PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Distribution für meinen Root



MightyTunes
05.04.07, 00:06
Hi zusammen,
habe mir einen Root bei einem Anbieter zugelegt auf dem im Moment noch Windows 2003 Server Web Edition läuft, möchte nun aber nun zu Linux umsteigen.

Mein Anbieter bietet folgende Distributionen an:
Debian Sarge 3.1 + Plex 8.0
Debian Sarge 3.1 minimal
Debian Sarge 3.1 + pd-admin
Gentoo 2006
Suse 10.2 minimal

Ich muss gestehen das ich soviel Ahnung von Linux habe wie ein Bäcker vom Dachdecken, von daher wäre eine Distribution die etwas Windows ähnlich ist für mich von Vorteil.

Ich habe bei meinem Anbieter auch die Möglichkeit einen eigenen Kernel zu benutzen.

Soweit ich weis kann man ja auch die Kernels aus dem Internet laden.
Wo ich auch schon bei der Frage wäre ob Ubuntu ganz gut ist ?
Und vor allem sind die auf Deutsch ?

Der Server soll später mal folgenden Zweck haben:

-Es soll ein Gemeinschaftsserver werden für ca. 5-8 Benutzer, von denen jeder sein eigenes Benutzerkonto haben soll.

-Jeder der User soll einen BT Client laufen lassen können.

-Es sollte die Möglichkeit bestehen den einzelnen Benutzern Bandbreiten zuzuteilen. z.b.

-Jeder Benutzer darf nur auf eine Partition zugreifen können.

Petra bekommt xx kb/s der gesamten bandbreite
Peter bekommt xx kb/s ...usw usw

Ist das überhaupt machbar ?

Weitere Fragen werden sicher folgen, und ich danke euch schonmal für eure Geduld mit mir :p

robotangel
05.04.07, 00:13
Machbar ist alles, aber da du ja wohl nicht so viel Ahnung hast, ist ein Root Server etwas groß. Bevor man so ein Ding betreibt sollte man sich schon ein wenig auskennen. Das kann man am besten alles lernen wenn man zu Hause vllt noch einen kleinen PC hat den sonst niemand brauch um ihn dann als Linux-Server-Test-PC zu missbrauchen ;)
Das Risiko einfach nur wieder eine ge-hi-jackte Spam- & Virenschleuder mehr zu haben ist einfach nicht zu unterschätzen. Passiert auch mit Windows, allerdings ist das wohl einsteigerfreundlicher (für ein System für einen Root-Server) :)

Nix für Ungut
... robo

snowcrash23
05.04.07, 00:17
hallo Mighty Tunes
lies dir doch auch noch einmal diesen thread durch bevor du dein vorhaben verwirklichst.
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=178731

mfg
snowcrash

kreol
05.04.07, 00:18
Machbar ist alles, aber da du ja wohl nicht so viel Ahnung hast, ist ein Root Server etwas groß. Bevor man so ein Ding betreibt sollte man sich schon ein wenig auskennen. Das kann man am besten alles lernen wenn man zu Hause vllt noch einen kleinen PC hat den sonst niemand brauch um ihn dann als Linux-Server-Test-PC zu missbrauchen ;)
Das Risiko einfach nur wieder eine ge-hi-jackte Spam- & Virenschleuder mehr zu haben ist einfach nicht zu unterschätzen. Passiert auch mit Windows, allerdings ist das wohl einsteigerfreundlicher (für ein System für einen Root-Server) :)

Nix für Ungut
... roboACK

Zum Lernen eines neuen OS ist ein Rootserver einfach eine Nummer zu gross. Sry, nichts gegen Dich, aber ist so. Es kann (und vermutlich wird) einfach viel schiefgehen und dann ist keinem gedient. Weder Dir als Betreiber noch den Opfern Deiner Schleuder.


Kreol

hehehe
05.04.07, 02:00
Gib den Root zurück!

Mein Wissensstand?

*click* (http://www.dachboden-wg.de/portal/index.php?option=com_smf&Itemid=104&topic=19684.0)

Aber an einen Rootserver würde ich mich mit so wenig Wissen nie trauen, das ist ne andere Dimension...

kreol
05.04.07, 02:24
Damit Du nicht nur Empfehlungen/dringende Ratschläge bekommst wie "lass es":

robotangel hat ja schon den entscheidenden Hinweis gegeben: Bau Dir erst einmal im LAN ein System auf und lerne dort. Gentoo ist für Einsteiger definitiv zu heavy, Sarge ist zwar äusserst bewährt aber nicht mehr so aktuell (da kommt demnächst eine neue Debian raus) und SuSE 10.2 kann ich im Serverbetrieb schlecht einschätzen, sie ist aber definitiv tauglich. Auf eine der beiden letztgenannten Distributionen, die der Provider ja auch anbietet, würde ich setzen.

Teste die zur Auswahl stehenden Distributionen auf dem Heimrechner an und nimm die, welche Dir eher liegt und mit der Du zurecht kommst. Denke daran, das eine GUI auf dem Root nichts zu suchen hat, also gewöhne Dich z.B. bei der SuSE gar nicht erst an das bequeme YaST unter X. Dein Freund kann nur die Konsole sein (dort läuft YaST i.ü. auch, halt weniger bunt).

Für den Anfang sieh die Links in meiner Signatur und das Debiananwenderhandbuch (www.debiananwenderhandbuch.de) an.


Kreol

marce
05.04.07, 06:18
Eine weitere Frage wäre noch: Das Ding läuft bis jetzt unter Windows. Warum willst Du wechseln?

Ansonsten: Linux ist kein anderes Windows - auch wenn Du auf Linux eine grafische Oberfläche aufsetzen kannst (welche auf einem Server nichts verloren hat) - die Konfiguration der einzelnen Dienste läuft meist trotzdem über die üblichen Textdateien an der Konsole ab (die grafischen Administrationstools, die es gibt bilden meist nicht den vollen Funktionsumfang, den ein Serverdienst bietet) - solange es nicht um reine Office- und sonstige Anwendungen geht bietet die grafische Oberfläche daher meist nur den Komfortgewinn, dann man mehrere Konsolen offen haben kann...

Das Wissen, einen solchen Server zu administrieren musst Du dir vermutlich mühsam anlernen - und die meisten Dinge sind komplett anders als unter Windows - das fängt bei der Installation von Programmen an, über die Benuzterverwaltung und Rechteverwaltung bis hin zur (bereits erwähnten) Konfiguration von Diensten.

Wenn Du wirklich wichtige Gründe hast, zu Linux zu wechseln - so würde ich für den Anfang ein Managed-System empfehlen - das gibt Dir die Zeit, dich daheim mit Linux zu beschäftigen und dann, wenn der Wissenstand ausreichend ist, die Verwaltung der Kiste selbst zu übernehmen.

Zu der Frage "welche Distri" - da wurde schon viele geschrieben, auch hier im Forum. Für den Servereinsatz gelten natürlich andere Vorgaben wie für den Desktopeinsatz, vom Prinzip her gilt aber das gleiche: Es ist egal, mit jeder kannst Du alles erreichen, man könnte es also vom persönlichen Geschmack abhängig machen... Entscheide dich dann also für die, mit der Du am besten selbst klar kommst, was die reine Administration des Systems angeht. Die Dienstekonfiguration ist dann ja eh wieder identisch :-)

Für _mich_ sind bei der Wahl dann noch entscheidend: Dauer der Unterstützung, evtl. problemloses Upgrade auf Nachfolgeversion, ausreichend HW-Unterstützung für vorhandenes System, minimalste Grundinstallation ohne unnötiges Beiwerk - aber das musst Du wie gesagt für Dich selbst entscheiden...