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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suse 10.1 oder Suse 10.2



DukeDV
26.02.07, 07:43
Hallo zunaechst, als frisches Mitglied in Eurem Forum und als LINUX-Einsteiger!
Ich habe mir kuerzlich ein Notebook Acer Aspire 1690:
mit 2Ghz, 512RAM und 128 MB ATI Grafikkarte gekauft.
Kurz danach habe ich Suse 10.1 installiert, habe bisher noch keine Updates gemacht.
Meine Frage ist, ob es sich fuer mich lohnen wuerde auf Suse 10.2 umzusteigen - in wie fern ist es 'besser'- stabiler? Ist YAST ausgereifter?
Hinzufuegen moechte ich, dass ich momentan in der Mongolei arbeite und nur ueber eine DFUe Verbindung verfuege, die also generelles updaten schwierig machen wuerde. Des Weiteren wuesste ich gerne, ob mein Notebook mit o.g. Hardware Suse 10.2 voll unterstuetzen wuerde -oder braucht das OS zu viele Ressourcen?
Besten Dank im Voraus und auf gute Zusammenarbeit!
Gruss

Dirk.M
26.02.07, 11:52
Hallo,

ja, yast ist ausgereifter, da man die Wahl hat, ob ysat oder zen. Ich habe mit yast installiert und bisher keine Probleme.
Da ich einen Desktop-Rechner verwende kann ich dir zum Thema Notebook nichts beisteuern

Gruß Dirk

DukeDV
27.02.07, 07:09
Danke fuer die Info!
Da Suse 10.1 schon ganz gut vom Notebook angenommen wurde (denke ich als Neuling), werde ich da wohl bei 10.2 keinen grossen Unterschied bemerken.
Gruss,
Dirk

/dev/null_Peter
27.02.07, 07:24
Hi Dirk,

Gratulation zu deinem neuen Rechner (und zu deinem Entschluss, Linux zu installieren).
Die Installation von SUSE 10.1 hat - schätzungsweise - eine Stunde gedauert. Updates hast du noch keine gemacht, und ich vermute mal, dass du auch sonst noch keine weiteren zusätzlichen Programme installiert und sonstige Einstellungen vorgenommen hast.

Was hindert dich also, jetzt an dieser Stelle das System mit 10.2 neu zu installieren? Gehst doch kein Risiko ein.

Ganz wichtig ist, dass du dir vor Ausführung der Installation genau überlegst, wie du deine Platte partitionierst. Nicht nur auf Servern, sondern auch auf dem privaten Lappi solltest du /home eine eigene Partition spendieren. So bleiben dir auch in Zukunft deine "eigenen Datein" erhalten.

Eigene Erfahrungen:
Ich benutze privat ein Acer Travelmate 271 (?) mit den gleichen Daten. Auch 2 GHz-Centrino. Die Installation von Linux (SUSE 9.x -> 10.1 -> 10.2) verlief absolut problemlos. Sämtliche HW, einschließlich Modem und WLAN wurde sofort erkannt. Das ist nicht bei allen Notebooks so!

Also, nur Mut.

Mfg Peter

DukeDV
27.02.07, 07:38
Hi Peter!
Danke fuer die Aufmunterung -das 'andere' Betriebssystem haengt mir nun wirklich schon zum Hals raus, ausserdem liebe ich Challenges...
Wie von dir erwaehnt war die Installation von 10.1 sehr einfach, allerdings musste ich den Treiber fuer das Modem erwerben und das Geraet selbst konfigurieren und wie das mit dem WLAN und Netzwerk funktioniert ist mir noch nicht ganz klar; ausserdem soll ja die Softwareinstallation die "Hoelle" sein; aber das wird schon.
Frage: erstellt der Computer bei der Installation nicht automatisch 2 Partitionen (fuer Root und den user?), oder habe ich deinen Tip falsch verstanden?
Meine Sorge ist eben auch, dass ich Suse nicht regelmaessig updaten kann aus Gruenden der Oertlichkeit (vgl. oben).
Dennoch werde ich 10.2 installieren (sobald ich das Paket aus Deutschland erhalte, ich hoffte DHL waere schneller) und mich dann bestimmt noch mal melden, wenn es Probleme gibt.
Gruss,
Dirk

MiGo
27.02.07, 08:14
ausserdem soll ja die Softwareinstallation die "Hoelle" sein; aber das wird schon.
Wo hast du denn das her? Viel einfacher als "Yast aufmachen, Programm nach Stickworten oder Namen suchen, auswählen und OK drücken" geht es (imho) nicht.
Unter Linux solltest du es vermeiden, Software so installieren zu wollen wie unter Windows: "Software im Internet per Google suchen, runterladen und Installieren". Das ist unter Linux nur in den allerseltensten fällen nötig - Suse stellt ja eine echte Wagenlading an Programmen bereit, und auch Packman packt nochmal einiges dazu.



Frage: erstellt der Computer bei der Installation nicht automatisch 2 Partitionen (fuer Root und den user?), oder habe ich deinen Tip falsch verstanden?
Nein, macht er nicht unbedingt. Afaik ist default-Einstellung nur "/" und swap.


Meine Sorge ist eben auch, dass ich Suse nicht regelmaessig updaten kann aus Gruenden der Oertlichkeit (vgl. oben).
Naja, das sollte nicht so das Problem sein. Wenn du nur die Sicherheits-Updates runterlädst (wahrscheinlich kann man Yast acuh sagen, es soll nur die anzeigen), sollte sich die Datenmenge in Grenzen halten.

DukeDV
27.02.07, 09:32
Hi MiGo!
"ausserdem soll ja die Softwareinstallation die "Hoelle" sein" habe ich aus verschiedenen Foren gehoert, bzw. gelesen.
Sicherlich hast du recht: Suse bietet eine Wagenladung an Software, aber gerade was z.B. MP3 oder auch DVD,etc betrifft muss man ja eine andere Installationsquelle angeben (Packman?) und in diesem Bezug soll es wohl schwierig sein, die gewuenschte Software zu installieren...

"Unter Linux solltest du es vermeiden, Software so installieren zu wollen wie unter Windows" -wieso wird dann fast alles (z.B. Firefox) fuer Linux angeboten, wenn man die Datei eben so nicht downloaden und installieren sollte?

Ausserdem weiss ich nicht, wie ich (m)ein Linux System absichern soll. Reicht es so wie es ist, oder sollte man noch, ich nennen es mal "additional software" wie Firewall, oder Antivirus installieren?
Bei der Partitionierung werde ich dann entsprechend darauf achten.
Ciao,
Dirk

Toobles
27.02.07, 09:46
Sicherlich hast du recht: Suse bietet eine Wagenladung an Software, aber gerade was z.B. MP3 oder auch DVD,etc betrifft muss man ja eine andere Installationsquelle angeben (Packman?) und in diesem Bezug soll es wohl schwierig sein, die gewuenschte Software zu installieren...


Ist genauso einfach/schwierig wie bei anderen Distris Software aus externen Repositories zu installieren (wobei ich es bei SUSE am einfachsten finde *hust*)




"Unter Linux solltest du es vermeiden, Software so installieren zu wollen wie unter Windows" -wieso wird dann fast alles (z.B. Firefox) fuer Linux angeboten, wenn man die Datei eben so nicht downloaden und installieren sollte?


Weil die Software meistens in den Repositories der Distributionen enthalten ist, so dass man sie einfach über das Softwaremanagement installieren kann.



Ausserdem weiss ich nicht, wie ich (m)ein Linux System absichern soll. Reicht es so wie es ist, oder sollte man noch, ich nennen es mal "additional software" wie Firewall, oder Antivirus installieren?


Naja, Firewall ist bei SUSE standardmäßig aktiv und nen Virenscanner würde ich eigentlich nur auf nem Server installieren der Mail-Dienste oder Samba bereitstellt. Ansonsten halte ich es eigentlich für überflüssig da noch großartig abzusichern.

oli993
27.02.07, 09:50
"Unter Linux solltest du es vermeiden, Software so installieren zu wollen wie unter Windows" -wieso wird dann fast alles (z.B. Firefox) fuer Linux angeboten, wenn man die Datei eben so nicht downloaden und installieren sollte?

Das sollte man meiner Meinung nach differenzierter sehen. Ich nehme z.B. unter SUSE 10.1 nicht das SUSE-Paket von Firefox, sondern installiere immer die Version von www.mozilla.com - diese läuft bei mir einfach schneller und flüssiger. Ebenso halte ich es bei Thunderbird und Seamonkey.
Nächstes Beispiel: Amarok kompiliere ich mir immer selbst, die im Internet kursierenden Pakete für SUSE (z.B. die Guru-Pakete) laufen bei mir nicht so stabil, wie ich mir das vorstelle.
Ansonsten ziehe ich mir z.B. Google Earth direkt von der Google-Seite, so wie es auch jeder Windows-Benutzer tut.
Vermeiden solltest Du allerdings, Software, die bereits über den Paketmanager deiner Distribution installiert wurde, durch selbstkompilierte Versionen per "make install" zu überschreiben.


Ausserdem weiss ich nicht, wie ich (m)ein Linux System absichern soll. Reicht es so wie es ist, oder sollte man noch, ich nennen es mal "additional software" wie Firewall, oder Antivirus installieren?

Die Grundinstallation ist ausreichend sicher, Antiviren- oder Antitrojaner-Software ist unnötig. Eine Firewall ist ganz nett. Ich persönlich verzichte darauf, weil ich über einen Router ins Netz gehe (wäre doppelt gemoppelt), hätte aber wahrscheinlich auch sonst keine aktiviert.

Gruß Oli.

DukeDV
27.02.07, 10:29
"Ich nehme z.B. unter SUSE 10.1 nicht das SUSE-Paket von Firefox, sondern installiere immer die Version von www.mozilla.com - diese läuft bei mir einfach schneller und flüssiger. Ebenso halte ich es bei Thunderbird und Seamonkey.
Amarok kompiliere ich mir immer selbst..."

Genau liegt ja das Problem, Oli.
Obwohl ich blutiger Anfaenger bin, habe ich ebenfalls vesucht die aktuelle Firefox Version aufzuspielen (bei Suse 10.1 ist ja 1.5.0.3 Standard) -bin aber immer gescheitert.
Alleine Begriffe wie kompiliere ich mir selbst, etc. sind noch Fremdwoerter.
Beinhaltet das Suse Paket auch eine Firewall, oder muss man die erwerben?
Ansonsten aber danke fuer die Hinweise!
Gruss,
Dirk
PS. Wie macht man eigentlich diese wunderbaren Kaestchen, in denen man uebersichtlich zitieren kann?

Toobles
27.02.07, 10:46
Beinhaltet das Suse Paket auch eine Firewall, oder muss man die erwerben?


Ich hab doch oben schon geschrieben das sie standardmäßig aktiviert ist. Also wird sie wohl dabei sein. :rolleyes:




PS. Wie macht man eigentlich diese wunderbaren Kaestchen, in denen man uebersichtlich zitieren kann?


Im Editorfeld der Button links neben dem Sharp.



Obwohl ich blutiger Anfaenger bin, habe ich ebenfalls vesucht die aktuelle Firefox Version aufzuspielen (bei Suse 10.1 ist ja 1.5.0.3 Standard) -bin aber immer gescheitert.


Wie hast du es denn versucht?
AFAIK gibt es im Build-Service ein Repository wo die aktuellen Versionen drin sind.



Alleine Begriffe wie kompiliere ich mir selbst, etc. sind noch Fremdwoerter.


Kann man alles lernen. ;)

DukeDV
27.02.07, 12:01
Ich hab doch oben schon geschrieben das sie standardmäßig aktiviert ist. Also wird sie wohl dabei sein.
Da habe ich Oli wohl falsch verstanden, danke fuer den Hinweis!


Wie hast du es denn versucht?
AFAIK gibt es im Build-Service ein Repository wo die aktuellen Versionen drin sind.

Ich habe die Dateien runtergeladen (Bsp: Firefox.tar.gz) und dann versucht ueber die Konsole (als root) zu installieren. Aber wahrscheinlich ist das genau die falsch "Windows Vorgehensweise".

von MiGo: Unter Linux solltest du es vermeiden, Software so installieren zu wollen wie unter Windows: "Software im Internet per Google suchen, runterladen und Installieren


Kann man alles lernen.
Kein Sorge, werde mich dran setzen. Bin trotzdem froh, dass es solch ein Forum gibt!
Cheers!

/dev/null_Peter
27.02.07, 14:24
Mann, das hat sich ja hier entwickelt ... .
Und das schöne ist, alle haben Recht.

Das Schöne in unserem Betriebssystem ist ja gerade, dass es so viele Möglichkeiten gibt. Du kannst sehr viele Programme mit Mechanismen wie smart oder yast direkt aus einer Programmsammlung (repository) heraus installieren. Andere Programme kannst/musst du von den Seiten der Entwickler als rpm laden. Dieses kannst du wieder auf verschiedene Art und Weise installieren, per Konsole, per yast oder auch per smart usw. Und bei einigen Programmen findest du lediglich den Quellcode.
Und du wirst bald bemerken, dass das anfäglich "sehr umständliche" Compilieren auch viele Vorteile hat: du bekommst ein optimal auf dein System zugeschnittenes ausführbares Programm erstellt.
Und: du musst ja nicht gleich heute oder morgen damit beginnen. Es gibt ja "unendlich" viele fertige Pakete, die du einfach per yast bzw. smart installieren kannst.

Die Frage nach dem Partitionieren wurde dir ja auch schon beantwortet. Auch hier gilt: du musst nicht. Aber du wirst die Vorteile einer eigenen /home-Partition bald erkennen. Und du kannst die vorgeschlagene Partitionierung deiner Platte ja problemlos deinen Wünschen anpassen. Auch das ist ein Argument, die Installation etwas öfters zu üben. Und schreibe dir die Partitionen auf einen Zettel. Ist manchmal ganz hilfreich, besonders am Anfang ... .

Es hat ja so jeder seine Methoden. Ich habe mir bei meinen vielen Installationen (ab SUSE 6.1) angewöhnt, sämtliche zusätzlich installierte Software und sämtliche Feinschliff-Konfigurationen aufzuschreiben. Ja, wirklich mit Tinte in ein Heft ... . Und bei einer Neuinstallation sind die entsprechenden Pakete schnell im smart markiert und installiert. Ich vermerke auch meine Erfahrungen, was ich woher hole und wie ich es installiere. Genau so, wie es Oli beschrieben hat.

Ich habe hier oft das Wort "smart" genutzt. Lese dir bitte die Beiträge zu diesem Stichwort durch - und du wirst staunen, was wir hier für ein mächtiges Instrument zur Verfügung haben!

MfG Peter

DukeDV
27.02.07, 16:16
Ich sehe, da kommt eine Menge auf mich zu -freue mich schon!
Allerdings dachte ich immer, dass bei der Installation automatisch 2 Partitionen erstellt werden, aber dies wurde ja auch schon beantwortet.
Werde da nun ein besonderes Augenmerk drauf werfen!

Ihr seid echt klasse und macht einem die Vorfreude auf das System noch schmackhafter!
Danke erstmal!

Cheers,
Dirk