Zeichensatzprobleme

[stracki123]

Hallo,
ich habe ein Problem mit den Umlauten bei SuSe 10.2, ich habe auch schon ausgiebig die Suchen-Funktion genutzt bin aber leider nicht fündig geworden.

Also folgendes:

Keine Umlaute im Dateisystem d.h. Ordner mit Umlauten werden vom System nicht gefunden, im Yast bei der Bezeichnung der einzelnen Module keine Umlaute der
"übernehmen-Knopf" wird richtig darstellt.
Im KDE-Kontrollfenster wird auch alles falsch dargestellt.
Der Effekt trat auf nachdem ich die 3-Darstellung von KDE ausprobiert habe und danch wieder zurückgestellt habe (mangels Leistung meines Rechners)
Als benutzer ROOT funktioniert alles!?
Ich habe im KDE auf 8859-15 eigestellt und im Yast/System/Sprache ändern bei UTF-8 das Häkchen weggenommen.
Habe ich noch etwas übersehen.
Besten Dank im Voraus

Jürgen

[BloodyBullet]

Ich habe im KDE auf 8859-15 eigestellt und im Yast/System/Sprache ändern bei UTF-8 das Häkchen weggenommen.
Wozu?

<zehnzeichen>

[stracki123]

Wozu?Dortmund, 11. Feb. 2007

<zehnzeichen>

Weil ich dachte das bringt was?!

[lord-spam]

moin....

Ich habe ein ähnliches Problem. Und zwar hatte ich eine alte Platte mit vielen wichtigen Daten (vor allem Musik), da die Festplatte so langsam den Geist aufgibt habe ich einfach schnell alles runterkopiert. Die alte Platte war FAT32 formatiert. Jetzt habe ich einfach folgendes durchgeführt:

cp -R /alt/* /neu/
Formatiert ist die neue Partition in ext3. Die Umlaute sind nun zerschrottet, das lässt sich wohl auch nicht mehr ändern, schätze ich mal.
Aber:

Beim
ls werden Umlaute als ? dargestellt; unterscheiden sich die ehemaligen Umlaute noch irgendwie?

Das ? scheint kein richtiges Fragezeichen zu sein. Denn zum einen habe ich mir gedacht ich lasse mir alle Kaputten Dateien anzeigen, und nenne sie dann manuell um.


ls |grep .*\?.*
Doch bringt der Befehl mir diese Dateien nicht. Eine Datei die ich mit einem ? getauft habe, bekomme ich allerdings.
Zum anderem wird, soweit ich mich erinnere, so ein Zeichen im Thunar auch nicht als normales ? angezeigt, sondern so eine Art Raute mit einem Fragezeichen drin.
Ist das kaputte Zeichen also ein ASCII-Zeichen? Was ich vielleicht mit grep suchen kann?


Und: Wie hätte ich die Dateien kopieren sollen, dass die Umlaute überlebt hätten?

[alterpinguin]

normalerweise versucht man solche Partitionen mit anderer Dateinamencodierung so zu "mounten", daß bei cp eigentlich keine Änderung notwendig sind. Vor allem, da es Systeme(partion) gibt (z.B. nfs) und falls man Probleme bereitet aus "man mount" der Ausschnitt zu vfat:
uni_xlate
Translate unhandled Unicode characters to special escaped
sequences. This lets you backup and restore filenames that are
created with any Unicode characters. Without this option, a '?'
is used when no translation is possible. The escape character is
':' because it is otherwise illegal on the vfat filesystem. The
escape sequence that gets used, where u is the unicode charac-
ter, is: ':', (u & 0x3f), ((u>>6) & 0x3f), (u>>12).

dann gibt es da auch die utf8 mount-option.

[lord-spam]

ja... nur dafür ist es ja schon zu spät... kopiert habe ich es... das hat mich nur für die Zukunft interessiert ;)
jetzt würde ich halt gerne die Dateien finden die die Zeichen enthalten...

EDIT: Without this option, a '?' is used when no translation is possible.

aber wieso finde ich die dateien dann nicht? die in ? enthalten

[anniyka]

Das "Wozu" ist eine gute Frage, was sollte es denn bringen?

anniyka@linux-88s8:~> locale
LANG=de_DE.UTF-8
LC_CTYPE="de_DE.UTF-8"
LC_NUMERIC="de_DE.UTF-8"
LC_TIME="de_DE.UTF-8"
LC_COLLATE="de_DE.UTF-8"
LC_MONETARY="de_DE.UTF-8"
LC_MESSAGES="de_DE.UTF-8"
LC_PAPER="de_DE.UTF-8"
LC_NAME="de_DE.UTF-8"
LC_ADDRESS="de_DE.UTF-8"
LC_TELEPHONE="de_DE.UTF-8"
LC_MEASUREMENT="de_DE.UTF-8"
LC_IDENTIFICATION="de_DE.UTF-8"
LC_ALL=
anniyka@linux-88s8:~>

Das ist das, wie dein System gerade läuft. Durch deine KDE Umstellung hast du Wahrscheinleich einfach nur alles drucheinandergebracht.

Bleibt immer noch die Frage, Wozu du es umgestellt hast. ISO-8859 ist doch veraltet. UTF ist doch der Nachfolger. Selbst Windows arbeitet inzwischen auf UTF ...

Im Prinzip hast du mit den Dateien etc folgendes gerade: Sie sind mit UTF abgespichert, aber du stellst sie per ISO da. Da machts halt Peng bzw "?" oder komische Zeichen etc.

Du findest die Dateien nicht, die ein ? enthalten, weil da keine Dateien mit einem ? sind. das ist nur da, weil das System nicht weiss, wie es das Zeichen darstellen soll.

gruss,
anniyka

[alterpinguin]

und sowas wie "find, ls, locate, .. " etc. einsehen.

z.B. in einem leeren!!! Unterverzeichnis:

touch mist
touch aha?no
touch ?aha

dann z.B. mit find suchen:

find ./ -type f -name \\?\* -print
find ./ -type f -name \*\\?\* -print
find ./ -type f -name ???\?\* -print

etc. pp.

[lord-spam]

@ anniyka: bei mir hat es ja nichts mit KDE zu tun... ich habe ja ein "ähnliches" problem

@ alterpinguin:
wie anniyka schon sagte

Du findest die Dateien nicht, die ein ? enthalten, weil da keine Dateien mit einem ? sind. das ist nur da, weil das System nicht weiss, wie es das Zeichen darstellen soll.
das ist ja mein problem.. wie ich nach einem "echtem" ? suche weiß ich auch.... mein problem ist nur, das ich irgendwie alle dateien mit den zerschrotteten zeichen rausfiltern will...

[kreol]

@lord-spam: Wenn es um die Dateinamen geht schau Dir mal convmv an.

Windows verwendet afair den charset cp850, neuere Versionen (W2K, XP zumindest) können aber auch mit utf-8. Sonst probiere es mit iso8859-1 oder iso8859-15.

Btw: Den charset einer FAT32 kannst Du beim mounten mit iocharset mitgeben, siehe man mount.


Kreol

[lord-spam]

soo... hatte nun endlich wieder zeit mich drum zu kümmern...

genau sowas wie convmv habe ich gesucht :) klappt wunderbar danke