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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kann kein Windows mehr installieren



Gargi
17.11.06, 08:40
Hallo! Bin zwar jetzt eigentlich schon ein "alter Hase", aber jetzt bin ich in ein ziemliches Problem gelaufen.

Kurz die Konfig meiner Installation:

2x ATA 133er Festplatten
4x SATA Platten

Auf der ersten ATA Platte liegt auf hda1 natürlich WindowsXP. Dann habe ich ne erweiterte Partition (hda2). Hda5 ist dann nochmal eine Windowspartition. hda6/7/8 jeweils 2GB Swappartitionen für Linux, dann eben noch hda9 - hda15 kleine Bootpartitionen für all meine Linuxinstallationen (probiere viele Distributionen durch).

Die zweite ATA (hdb) ist ne reine Windowsplatte auf der Spiele, Sicherungen etc. drauf sind.

Meine 4X SATA Platten habe ich für ein LVM und Raid nur für Linux konfiguriert. SuSE, Debian, Ubuntu läuft alles erstklassig. Normal ist es auch so, dass ich den Bootloader immer beim Installieren einer Distribution auf Diskette schreiben lasse, dort das Bootimage mittels dd auslese und dann vie NT Bootloader starte. Auch das ist ne saubere Sache soweit.

Nur habe ich gestern abend Fedora Core 6 installiert, weil ich mit einem XEN Projekt starten möchte. Der Anaconda war so freundliche, mir den Grub in den MBR reinzupflastern. Soweit eben auch kein Problem... dachte ich. Also habe nachdem alles fertig war, das Image aus dem MBR via dd geschrieben, und auf ne externe Platte gesichert. Dann kramte ich meine Windows XP CD raus, um die Rettungskonsole zu starten, damit ich fluchs mit einem fixmbr den NT Bootloader wieder ins Spiel bringen kann.

Das problem beginnt nun in dem Moment, wo die InstallationsCD starten möchte. Sie bootet, zeigt an dass die Hardware gesucht wird, das Bild schlägt auf schwarz um, die Festplatte ackert noch ne Weile, dann bleibt die FestplattenLED an, nur die Platte bleibt ruhig. Ab da ist Schicht im Schacht und ich kann die Sache mit einem Affengriff beenden.

Über den Grub startete ich dann den NT Bootloader und von da aus kam ich ins Windows. Dort installierte ich die Rettungskonsole auf Platte und startete diese dann aus dem Bootloader heraus. Hier konnte ich dann den fixmbr absetzen und den Grub in den Hades befördern. Soweit bootet auch Windows wie gehabt. Nur die InstallationsCD geht einfach nimmer weiter. Klemme ich die erste Platte ab, dann macht die sauber weiter. Also liegt das an der Platte und vor zwei Monaten oder so hat's auch gefunzt. Kabel wurde getauscht, auch mal ne andere Platte angeschlossen am gleichen Port. Es geht eben nur mit der einen Platte nicht mehr. Mein Verdacht liegt sehr nahe an der Partitionstabelle, was anderes kann es fast net sein. Checkdsk sagt zudem, dass die HD absolut gesund ist, zwar schön zu wissen, bringt mich da aber auch net weiter *g*

Im Netz habe ich dann ähnliche Probleme gefunden, aber keine wirklich brauchbare Lösung. Klar, ich könnte einen Low-Level Format drüberbügeln lassen und alles wieder zurück versetzen, aber wer oben sich meine Konfig der ersten Platte ansieht merkt, dass das nicht unbedingt an einem Abend erledigt ist.

Hier noch ein paar Links zu Threads, die das gleiche Problem (ohne wirkliche Lösung) beschreiben:

http://www.linuxforums.org/forum/installation/52279-grub-fails-no-suse-no-windows.html
http://www.astahost.com/info.php/fedora-core-5_t12660.html
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=171049&highlight=windows+grub+fedora

Hat jemand ne Idee, was da abgegangen ist und wie ich das wieder hinbiege? Ich muss zwar im Moment kein XP neu installieren, aber reparieren möchte ich das für den Fall des Falles schon gerne im Vorfeld, denn wenn mal ne XP Installation fällig ist, möchte ich mich sicherlich mit sowas net im Vorfeld herumprügeln müssen :)

Danke für jeden Tipp!

cu
Gargi

caspartroy
17.11.06, 09:02
ich würd Dich da an den Windows Support verweisen (wozu hat man denn bezahlt ...), klingt nach einem Windows Problem.
Partitionstabellen werden tatsächlich von Windows und Linux anders behandelt, aber das sollte eine Installations-Cd eigentlich nicht stören.

MiGo
17.11.06, 09:07
Klemme ich die erste Platte ab, dann macht die sauber weiter. Also liegt das an der Platte und vor zwei Monaten oder so hat's auch gefunzt. Kabel wurde getauscht, auch mal ne andere Platte angeschlossen am gleichen Port. Es geht eben nur mit der einen Platte nicht mehr.
Ging es schon mal mit exakt dieser Platte? Wie sind die beiden Platten gejumpert?
Ich hatte ein ähnliches Problem mal mit 2 Platten, die sich partout nicht vertragen wollten; da verreckte er allerdings immer schon im Bios.

Gargi
17.11.06, 09:15
ich würd Dich da an den Windows Support verweisen (wozu hat man denn bezahlt ...), klingt nach einem Windows Problem.
Partitionstabellen werden tatsächlich von Windows und Linux anders behandelt, aber das sollte eine Installations-Cd eigentlich nicht stören.

Naja, da habe ich vor zwei oder drei Jahren mit ner zerlegten Partitionstabelle auch schon lustiges erlebt. Da startete nichtmal ne Bootdiskette mehr so verzogen war anscheinend das Bios dann. Frag mich nicht, wie sowas da nen Einfluss haben kann. Damals musste ich die Platte an nen Promisecontroller hängen und dann startete ne Diskette wieder, über die ich mit nen speziellen Programm nen Lowlevelformat machen konnte. Ab da ging alles wieder.

MS Support: Im Netz habe ich gelesen, dass das diesbezüglich auch schon jemand gemacht hat. Der hat das Problem zuerst beschrieben. Dann fragte der Supporter, was er denn im Vorfeld alles mit der Kiste gemacht hat. Als er dann sagte, dass er Linux installierte und der Bootloader in den MBR gegriffen hat, war das Gespräch mit einem "wir bieten kein Linuxsupport" wohl beendet.

Haben die ja auch bedingt auch Recht damit, da da wohl windows weniger dafür kann. Was ich noch nicht gemacht habe ist, mir mal die Partitionstabelle nochmal unter Linux anzusehen. Eventuell ist da ein Partitionstyp über Anaconda gesetzt worden, der hier dem XP Setupprogramm nicht gefällt. Ich vermute, dass der bevor der eigentliche Installer gestartet wird, die Festplatte auf ihre Partitionen hin untersucht wird und irgendwo bleibt er dann kleben. Der normale XP Boot geht ja ohne Schwierigkeiten. Also kann es eigentlich keine große Sache sein.



Ging es schon mal mit exakt dieser Platte? Wie sind die beiden Platten gejumpert?
Ich hatte ein ähnliches Problem mal mit 2 Platten, die sich partout nicht vertragen wollten; da verreckte er allerdings immer schon im Bios.

Jeppa, in genau der Konfiguration habe ich auch schon ein XP installiert.

Schöne Geschichten gibts da oder? Aber egal, anderweitig wär's ja auch langweilig :) ;)

cu
Gargi

caspartroy
17.11.06, 09:21
von linux braucht man denen nichts erzählen (geht die doch nichts an) und dass windows nur auf taufrischen leeren festplatten installierbar ist, steht nicht auf der packung. und für linux brauchst du keinen support, knoppix startet doch noch oder? :P
n versuch wäre, den windows partitionen falsche partitionstabelleneinträge zu geben, vielleicht wird die platte dann nicht auf vorhandene windose untersucht.

drcux
17.11.06, 09:50
SUSE macht bei der Installation ein Backup des MBR, vielleicht kannst du die Datei wieder zurückspielen:
/boot/backup_mbr

Gargi
17.11.06, 10:20
@drcux: Muss ich mal schauen. fedora macht das sicherlich auch. Nur glaube ich net, dass das net wesentlich anders als ein fixmbr ist. Was ich naoch machen könnte ist die boot.ini zu sichern (wegen den ganzen Linuxaufrufen, die ich da drin habe) und dann mal mit einem fixboot nochmal drüber bügle. Ich glaube, da werden noch ein paar Einträge gemacht, bin mir aber net so sicher. Na die Jungs wollen anscheinend sicher gehen, dass kein MS Produkt nebenher läuft :D Könnte fast von mir sein die Idee :D

Aber ich glaube, ich werde deren Support net anrufen. Wollen die net auch Kohle dafür?

Edit: Da habe ich noch so nen aktuellen Fall (November 06) gefunden: http://www.linuxquestions.org/questions/showthread.php?t=498045
Also zumindest bin ich mir sehr sicher, dass das kein Defekt meiner Hardware ist *schwitz*
Aber die Antwort dort ging nicht wirklich auf dessen Problem ein, denn auch wenn er Fedora nun anders installiert, die WinXP CD wird trotzdem nicht wieder starten. Das halte ich langsam für sehr interessant. Mal sehen, ob man bei denen irgendwo was als bug gemeldet findet. Ich bin da ja anscheinend kein Einzelfall damit :)

cu
Gargi

caspartroy
17.11.06, 15:21
hast du partition magic? das meldet fehler in der partitionstabelle. noch n vorschlag (mit risiko): auf jeder platte ein backup der ersten 512 byte machen (das ist der mbr) und dann die ersten 512 byte mit nullen überschreiben.
wenn die windowsCD jetzt immernoch nicht geht, liegts nicht an den partitionstabellen :P
dass du auf die weise sämtliche daten verlieren kannst, weisst du sicherlich...

Gargi
17.11.06, 16:38
Nope, PM habe ich net :)
Ich bin vorhin noch auf einen Hinweis gestoßen, dass das ne verhaute Plattengeometrie sein könnte. Ich ziehe gerade mal die Ultimate Boot CD um die Platte zu checken. Parallel sichere ich gerade alle Daten und von Windows existiert ein Ghostimage, das ich gestern vor der Fedora Installation angefertigt habe. Muss nur die drei /boot Verzeichnisse meiner Installationen sichern, dann mache ich mich auf die Fehlersuche. Geometrien habe ich schon gefunden. Zur Not geht der Holzhammer: Alles platt machen, neu partitionieren und den Summs wieder zurückspielen. Aber das versuche ich jetzt erstmal eleganter zu lösen ;)

cu
Gargi

caspartroy
17.11.06, 20:00
festplattengeometrie wird nur noch simuliert, und verhauen kann man die nicht (was bedeutet verhauen?). windows benutzt noch die plattengeometrie in der partitionstabelle, linux nicht mehr soweit ich weiss (in die felder kann man eintragen was man will).
ich probier das mal aus wenn ich ne platte frei habe. (reine neugier)

frankpr
17.11.06, 20:20
Solche und ähnliche Probleme hatte ich auch schon zu Hauf, jedes Mal war die Partitionstabelle vermurkst. Gelöst habe ich es mit:
- Knoppix gebootet, mit fdisk auf der betreffenden Platte eine neue, leere Partitionstabelle angelegt
- Acronis Disk Director gestartet, vorhandene Partitionen suchen und wiederherstellen lassen
- erledigt
Aber eine dumme Frage habe ich nach dem lesen:

hda6/7/8 jeweils 2GB Swappartitionen für Linux
Tut das Not, wofür braucht man so etwas? :confused:

Gargi
17.11.06, 23:55
.....
Aber eine dumme Frage habe ich nach dem lesen:

Tut das Not, wofür braucht man so etwas? :confused:

Ich habe zu viel Platz, das ist alles :) Ne, brauchen tu ich die eigentlich nicht, das stimmt, aber schden tuts im Endeffekt auch net.

Nun, es geht wieder. Allerdings war das halt die Holzhammermethode. Nachdem ich diverses probiert habe und nichts fruchtete, habe ich die Daten der Windowspartition (von der logischen) weggesichert und die Platte bis auf die primäre Windowspartition aufgelöst. Danach ein Test mit der Windows CD und siehe da, der Installer startete wieder! Also muss das eine vermurkste Linuxpartition ausgelöst haben. Strange! Sehr strange! Danach habe ich wieder alle meine Partitionen angelegt (Files der Windowspartition zurückgespielt) und ein frisches SuSE aufgezogen, wobei dort wieder die Swappartitionen und die kleinen ext3 Partitionen für die boot-files meiner Installationen angelegt wurden. Als das alles fertig war habe ich mit zitternden Händen wieder die Windows CD eingelegt und sie startete auch wieder brav durch. Also kann es SuSE schonmal nicht gewesen sein ;)

Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe zwar keine Ahnung, was da im Detail passiert ist, aber es funzt wieder.

Viele Grüße,
Gargi

caspartroy
18.11.06, 14:20
da windows die chs einträge der partitionstabelle nutzt und linux nicht, vermute ich ganz stark, dass nur die defekt waren. aus den sektor-einträgen kann man eigentlich die chs einträge berechnen, insofern braucht man nichts löschen.

wenn linux keine probleme mit den partitionen hat, müssten die sektoreinträge korrekt sein. warum windows noch chs nutzt ist mir ein rätsel (abwärtskompatibilität?), die einträge lauten heutzutage wegen der grösse fast immer FE FF FF.

Gargi
18.11.06, 22:45
Keine Ahnung, was da falsch gelaufen ist. Ich habe nun SuSE und Debian Etch wieder drauf. Auch hier keine Probleme. Also muss das dann über Fedora passiert sein (was ja diverse andere Berichte im Netz für mich auch nich irgendwie bekräftigen). Ich stehe jetzt vor der Frage, Fedora wieder zu installieren oder nicht (trau mich fast kaum). Interessiert hätte es mich halt wegen der bereits vorhandenen XEN Unterstützung.

cu
Gargi