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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Reihenfolge der Festplattenerkennung



daniel444
09.11.06, 10:14
Hallo,

Ich installierte Suse Linux 10.1 wie üblich auf hda1....

Primary Slave:
Master: Systemfestplatte hda
Slave: DVD Laufwerk

Secondary:
Master: HDD2
Slaver: HHD3



nun benötige ich weiteren festplattenspeicher und ich baute einen promise tx2 festplattencontroller ein...

aber jetzt wird die festplatte am controller von linux als hda erkannt und ich kann somit nicht mehr hochfahren:

operating system not found



wie kann ich nun mein system starten ohne gleich alles neu installieren zu müssen?


danke!


mfg

bitpicker
09.11.06, 10:23
Kannst du im BIOS andere IDEs als Bootquelle einstellen? Bei mir ist es zum Beispiel so, dass auf hda1 ein Windows liegt und auf hdb1 ein Linux; der Bootsektor, von dem gebootet wird, liegt aber auf hdb, und deshalb bootet mein BIOS von IDE-1. Sollte ich mein Linux durch Basteleien mal rettungslos vernichten, kann ich immer noch von IDE-0 booten (also Windows).

Alternativ könntest du vermutlich auch den Bootblock von der alten Platte auf die neue kopieren und dann die Partitionen deines bisherigen Systems dorthin spiegeln.

Robin

baumgartner
09.11.06, 10:26
Ne, es genügt wahrscheinlich wenn du das Bootdevice anpasst, alternativ müsstest du auch den bootmanager neu installieren, vlt. in den MBR der neuen hda. Ansonsten musst du nur die Buchstaben (Laufwerksbezeichnung) in der fstab anpassen und alles sollte laufen.

MiGo
09.11.06, 10:32
aber jetzt wird die festplatte am controller von linux als hda erkannt und ich kann somit nicht mehr hochfahren:

operating system not found
Die Meldung stammt afaik nicht von Linux, sondern vom Bios, nur um das klarzustellen :)
An grub rumzubasteln hilft somit wenig, du musst die Bootreihenfolge im Bios umstellen.

kreol
09.11.06, 12:06
Gerade dann sollte es doch genügen, grub in den mbr der Platte, die jetzt gebootet wird, einzutragen. Da sie ja als hda erkannt wird also grub aufrufen, root auf die /boot-Partition setzen und mit setup (hd0) eintragen.

Wenn dann noch die Einträge in der fstab angepasst werden (zweckmässigerweise vorher mittels live-CD) sollte der Rechner von der "neuen" hda booten.


Kreol

MiGo
09.11.06, 16:04
Gerade dann sollte es doch genügen, grub in den mbr der Platte, die jetzt gebootet wird, einzutragen.
Was aber dennoch eher ein Rumdoktern am Symptom ist als eine echte Fehlerbehebung.

kreol
10.11.06, 06:44
Was aber dennoch eher ein Rumdoktern am Symptom ist als eine echte Fehlerbehebung.Aber am BIOS rumdoktern... :D

Imho ist es in diesem Fall egal, wo man dreht. Ob man dem BIOS sagt, es soll künftig von XdY booten oder ob man der Platte, die gebootet wird, im mbr mitgibt, wohin der Hase läuft...

Solange man am Controller nicht schrauben kann/will, damit die neue Platte nicht als hda erkannt wird, kommt beides auf dasselbe raus.


Kreol

daniel444
10.11.06, 12:36
Zitat:
aber jetzt wird die festplatte am controller von linux als hda erkannt und ich kann somit nicht mehr hochfahren:

operating system not found
Die Meldung stammt afaik nicht von Linux, sondern vom Bios, nur um das klarzustellen
An grub rumzubasteln hilft somit wenig, du musst die Bootreihenfolge im Bios umstellen.




danke! lag eindeutig an den bios einstellungen

ich kann somit wieder ganz normal hochfahren und die zwei festplatten am controller werden als hde(160GB) und hdf(120GB) erkannt.

ich fügte auch gleich beide festplatten mittels VLM (logical volume manager) zu einer volume group "spiele" mit 280GB zusammen (verkettung).

anschließend simulierte ich einen festplattenausfall indem ich eine festplatte der volume group deaktivierte (abstecken).

nun kommt folgende meldung beim hochfahren:



...

Couldn't find all physical volumes for volume group spiele.
Unable to find volume group "spiele"

...


error on stat() /dev/spiele/spiele: No such file or directory
fsck.reiserfs /dev/spiele/spiele failed (status 0x8). Run manually!
blogd: no message logging because /var file system is not accessible
ehci-hcd ohci-hcd uhci-hcd usb-ohci usb-uhci
wait 3 seconds for USB initialisation ...
usbcore: registered new driver hiddev
usbcore: registered new driver usbhid
drivers/usb/input/hid-core.c: v2.6:USB HID core driver

fsck failed for at least on filesystem (not /).
Please repair manually and reboot.
The root file system is is already mounted read-write.

Attention: Only CONTROL-D will reboot the system in this maintanance mode. shutdown or reboot will not work.

Give root password for login



Sind auch bei einer volume group alle daten verloren, sobald eine festplatte ausfallen würde?
(könnte ich ja gleich ein RAID 0 array erstellen)


Wie könnte ich nun die volume group partitionen reparieren um anschließend wieder normal starten zu können?


mfg

baumgartner
10.11.06, 12:52
Ja, die Daten wären weg. Wenn du schon mal ein lvm über mehrere Disks strippst, dann sollte dir auch klar sein was du da machst!

daniel444
11.11.06, 11:22
Ja, die Daten wären weg. Wenn du schon mal ein lvm über mehrere Disks strippst, dann sollte dir auch klar sein was du da machst!


Ich möchte ja nicht strippen, sondern nur mehrere festplatten verketten, damit ich mehrere festplatten als einen mountpoint verwenden kann

wie bereits gesagt, wenn wirklich alles weg wäre, dann könnte ich gleich ein Software RAID 0 verwenden.

Warum gibt es dann überhaupt VLM?

Quelle: http://www.linux-knowledge-portal.org/de/content.php?&content/server/lvm1.html
Verkettung (Concatenation) & Striping: Es ist möglich, Festplatten und/oder Partitionen auf unterschiedlichen Speicherungssubsystemen zu einer Volume Group (ein logisches Laufwerk) zu gruppieren. Beispiel: Es gibt im System zwei IDE-Laufwerke mit je 30 GB, /dev/hdc und /dev/hdd, aber sie sollen unter einem Mountpoint als ein fortlaufender Speicherblock genutzt werden. Beide können in einer Volume Group zu einem großen logischen Laufwerk zusammengefaßt werden. Physikalischer Speicher kann verkettet werden (Concatenation), d.h. das System schreibt auf das nächste Laufwerk, sobald eines voll ist, oder er kann abschnittsweise beschrieben werden (Striping), indem ein Datenabschnitt auf einem Laufwerk gespeichert wird, der nächste auf einem anderen usw.


ich möchte dies nämlich bei einem fileserver (samba und ftp) verwenden.

ich verwende beispielsweise am ide controller zwei festplatten (120GB und 160GB)

nun könnte ich auf der 120GB hdd ein verzeichnis "Software 1" und auf der 160GB hdd ein verzeichnis "Software 2" erstellen und beide verzeichnisse als samba und ftp freigaben verwenden.


jedoch möchte ich nur ein verzeichniz "Software" verwenden, welches sich über beide Festplatten erstreckt.


idealerweise müsste das system so laufen, dass das system auf das nächste laufwerk schreibt, sobald eines voll ist (ohne stripping!!)


Ist dies überhaupt möglich?
bzw.
Gibt es auch andere Möglichkeiten/Techniken?


mfg