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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bootloader in BR und aktiv setzen (Dualboot)



GonzoGates
07.08.05, 18:11
Hi,

das Problem bei Dualboot-Systemen dass Windows den Linux Bootloader überschreibt ist ja bekannt.

Nun gibt es dazu zig Lösungsvorschläge. Soweit mir bekannt müssen bei allen der Bootloader, ob Win oder Linux, gesichert werden und nach dem zurückspielen entweder erneut um den Hinweis auf Linux/ Win oder den entsprechenden Bootloader ergänzt werden.

Vor kurzem hat User Pitu in Tips und Tricks beschrieben wie dies umgangen werden kann, der Beitrag ist jetzt dort Sticky: Installation des Bootloaders (http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=188191)

Dort wird empfohlen den Bootloader einfach in eine Extra Bootpartition zu schreiben und diese als aktiv zu setzen.
Bei Win Neuinstallation, einfach die Bootpartition wieder als aktiv setzen.

Meine Frage ist nun einfach:

Wenn dies so einfach möglich ist und dabei keine Probleme zu erwarten sind. Warum existieren dann all die anderen Lösungswege überhaupt?
Ich meine die bringen dann doch nur Nachteile und Pitus Weg muss doch prinzipiell auch schon immer funktioniert haben.

Ich hab nun schon einiges dazu gelesen aber diesen simplen Weg hab ich noch nirgends beschrieben gesehen, warum?

GonzoGates
08.08.05, 16:34
Kommt schon sagt mal was dazu. Wollte heute eigentlich installieren.

Raffe das nicht wenn es so einfach ist warum macht das dann nicht jeder so. :confused:

quinte17
08.08.05, 18:12
1. welche distri willst du installieren
2. sollte es suse 9.3 sein brauchst du dir darüber keine sorgen machen (da grub problemlos damit umgehen kann.
3. prinzipiell hat des vor einiger zeit nicht funktioniert. da konnte man windows nicht so gut mit den anderen bootloadern booten. da hat man des so gemacht, dass der windows-bootloader den linuxbootloader lädt und des dann erst des linux lädt. mittlerweile ist des allerdings outofdate.
wenn du grub hast, ist des seit suse 9.0 (fast) kein problem mehr

also mach dir darüber keinen kopf :D

greetz

GonzoGates
08.08.05, 18:38
Hi,

bin mir jetzt nicht so sicher ob du verstanden hast was ich meine...

Ich möchte Ubuntu und Debian installieren, habe momentan Mandrake 10.
Also mein Problem ist nicht die Installation des Dualbootsystems zu bewerkstelligen, das hat mit Mandrake ganz gut geklappt.

Es geht um das leidige Problem das Windows bei Neuinstallation den Bootloader überschreibt und dieser gesichert und dann wieder editiert werden muss.

Meine spezielle Frage betraf nun also den Lösungsweg hierzu wie er von Pitu als Sticky gepostet wurde. Separaten BR machen und auf aktiv setzen, da den BL rein und nach Win-Neuinstallation einfach wieder auf aktiv setzen.

Damit würde man sich sämtliches editieren und sichern sparen wie ich es verstanden haben. Frage mich nun ob das wirklich so problemlos funzt und warum das dann nicht zu 90% alle so machen und es die umständlichen anderen Lösungsansätze überhaupt gibt.

Hatte eigentlich geplant vor der Ubuntu Installation nochmal Win neu zu installieren um das fixen des Bootloaders einfach mal gemacht zu haben, wenn Pitus Vorschlag nun funktioniert könnte ich mir das natürlich sparen da obsolet.

quinte17
08.08.05, 19:58
ich würde den bootloader so reparieren:
knoppix (oder jede beliebige livelinuxcd mit ein paar tools rein)
dann chroot auf dein linux
und dann bootmanager neu installen.
config gibts ja schon, somit brauchst du dir da dann keine gedanken machen
dann mit exit aus der chroot raus
und reboot

so hab ich des schon ein paar mal gemacht. ohne probs.
wenn du grub hast, dann reicht ein

grub
root (hdX,Y)
setup (hd0)
exit
um den in der chroot reinzubügeln

greetz

GonzoGates
09.08.05, 12:44
Ich will doch nur wissen ob das wirklich so einfach geht.

quinte17
09.08.05, 19:53
ob du dir da so leicht tust keine ahnung :D
aber es ist wirklich nicht so schwer, wenn es die grubconfig schon gibt.
was willst du da noch falsch machen, außer dass du den nciht in den mbr schreibst?? trau dich doch einfach mal, zur noch kannst immernoch mit knoppix oder suse cd1 booten und des richten.

greetz

GonzoGates
10.08.05, 11:26
Sorry ich will wirklich niemanden nerven aber...

Was hat denn die grubconfig damit jetzt zu tun? Ich dachte wenn ich den Bootloader eine eigene Partition schreibe muss nichts editiert werden da nichts gelöscht wird und die Verweise auf Windows ja auch die gleichen bleiben müssten?

Klar werde ich das einfach probieren. Hätte es aber gerne vorher gewusst ob das so funzt da ich ansonsten vorher nochmal Win installiert hätte um das fixen des BL mal zu machen.

Verstehe überhaupt nicht warum du dauernd mit Anleitungen den BL zu editieren kommst obwohl ich danach ja garnicht gefragt habe.

Sorry, falls ich was falsch verstanden habe. Hoffe trotzdem ich kriege noch einmal ne Antwort, hoffe das kommt nicht pampig rüber aber ich peil das einfach nicht.

BloodyBullet
10.08.05, 12:02
Was hat denn die grubconfig damit jetzt zu tun?
Ganz einfach. Er will dir deutlich machen, dass der andere Lösungsansatz nicht schwerer oder aufwändiger ist, als der Pitus.

Da die Bootloaderkonfigurationsdateien nicht mit dem Programmcode zusammen in den MBR geschrieben werden, sondern auf einer seperaten Partition, lässt sich diese ohne weiteres abändern. Wenn nun Windows seinen Programmcode in den MBR schreibt und damit den des Linux-Bootloaders überschreibt, geht nichts der ürsprünglichen Konfiguration verloren, sondern musst ledglich den Bootloader neuinstallieren. Und das ist nicht wesentlich anspruchsvoller als eine Partition als 'aktiv' zu markieren.

MfG

GonzoGates
10.08.05, 12:36
Gut, aber wieso dann die Anleitungen zum BL editieren wenn danach nichts mehr editiert werden muss? :confused:

Gibts denn irgendwelche Nachteile wenn man den BL einfach in eine Extrapartition schreibt? Aus Sicherheitsgründen evtl.? Ist er vielleicht leichter "angreifbar" oder was auch immer? Bin absoluter Einsteiger.
Würde mich dann trotzdem dafür entscheiden. Einfach ein Bootflag neu zu setzen und das wars scheint mir doch etwas komfortabler ausserdem find ichs so einfach aufgeräumter bzw. logischer.