Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ubuntu 64 Bit oder ohne?
Tach,
ich habe heute mein ubuntu mit der Post bekommen(genialer Service) und da war einmal die "normale" Version dabei und die 64Bit. ich habe nun einen AMD 64 und wollte fragen, ob es sich den lohnt, die 64 Bit Version zu installieren. Gibts schon genügend Programme, die davon profitieren?
MFG
schnabeltasse
17.03.05, 01:45
merken wirst du keinen unterschied, es sei denn du hast irgendwelche riesigen datenbanken o.ä. auf deinem comp am laufen :rolleyes:
Gibts den Probleme, die ich haben könnte, wenn ich die 64 Bit Version laufen lasse? Evtl. kommt ja mal nen Prog raus, das ich nutzten würde und das 64 Bit optimiert ist.
DrunkenFreak
17.03.05, 21:40
bis so ein programm herauskommt hast du schon nen neuen rechner :D
imho ist es auch nur ein kleiner geschwindigkeitsunterschied zwischen den beiden versionen. nur bei 32bit kommt es zu wesentlich weniger problemen. die gründe findest du mit der sufu
so long
Hi!
Die 64-Bit-Variante ist schneller, da bei den Binärpaketen auch MMX- und SSE-Optimierungen genutzt werden (kann ja jede AMD64-CPU), was bei der 32-Bit-Variante nicht der Fall ist, da sie ja auch noch auf Prozessoren, die von MMX noch nichts gehört haben, laufen soll.
Allerdings laufen einige Programme wie MEncoder in der 64-Bit-Variante instabil, was daran liegt, dass diese Programme auf 64-Bit Prozessoren eben nicht so gut getestet sind, was sich hoffentlich bald ändert. Ich persönlich brauche MEncoder nicht, da ich ffmpeg zum Encodieren von Videos verwende.
Was du an 32-Bit-Binärsoftware findest, sollte größtenteils auch auf Ubuntu (AMD64) laufen, wenn du die ia32-libs installierst.
Du solltest bedenken, dass dpkg nicht multiarch-tauglich ist, d.h. du kannst keine i386-DEBs direkt installieren. Du müsstest in der control-Datei das i386 durch amd64 ersetzen, damit dpkg das Paket annimmt.
Das Problem haben RPM-Distros nicht. Dort gibts ja schon lange i386/i486/i586/i686/athlon-RPMs, die sich mischen lassen.
Dafür verwenden diese in der Regel lib für 32-Bit-Libraries und lagern 64-Bit-Libraries in lib64 aus, so dass du bei Kompilieren von Sourcen manchmal die Makefiles manuell editieren musst, damit die 64-Bib-Libs auch wirklich in /usr/local/lib64 und nicht in /usr/local/lib landen. Enlightenments Imlib2 ist so ein Beispiel, wo "$(PREFIX)/lib" fest verdrahtet ist, statt den Lib-Pfad beim ./configure frei wählbar zu machen.
Bei Ubuntu dagegen werden die "alten" 32-Bit-Libs in /lib32 gespeichert.
Gruß
fuffy
Dafür verwenden diese in der Regel lib für 32-Bit-Libraries und lagern 64-Bit-Libraries in lib64 aus, so dass du bei Kompilieren von Sourcen manchmal die Makefiles manuell editieren musst, damit die 64-Bib-Libs auch wirklich in /usr/local/lib64 und nicht in /usr/local/lib landen. Enlightenments Imlib2 ist so ein Beispiel, wo "$(PREFIX)/lib" fest verdrahtet ist, statt den Lib-Pfad beim ./configure frei wählbar zu machen.
Bei Ubuntu dagegen werden die "alten" 32-Bit-Libs in /lib32 gespeichert
ja, das ist auch eine ständig wiederkehrende Diskussion auf der SuSE-AMD64 Mailliste; viele wünschen sich, daß die 64bit Bibliotheken nach lib statt lib64 kommen (Gründe hast du ja schon genannt) -
der Kommentar von SuSE dazu ist: wir halten uns an den FHS, wenn ihr Änderungen wollt wendet euch an die...
Ubuntu hat sich offenbar einfach darüber hinweggesetzt was natürlich auch nicht so toll ist wenn sich die Distrihersteller einfach nicht um den Standard kümmern:rolleyes:
Ubuntu hat sich offenbar einfach darüber hinweggesetzt was natürlich auch nicht so toll ist wenn sich die Distrihersteller einfach nicht um den Standard kümmern:rolleyes:
Naja, nicht Ubuntu, sondern Debian. Es sollen halt die Libs der Standardarchitektur in /lib landen.
Wie siehts eigentlich auf reinen 64-Bit-Archtitekturen aus? Ist da /lib bei SUSE komplett leer?
edit:
der Kommentar von SuSE dazu ist: wir halten uns an den FHS, wenn ihr Änderungen wollt wendet euch an die...
Sind 64-Bit-Binaries auf ner 64-Bit-Distro wirklich "alternative" Binaries? :confused:
/usr/lib<qual> performs the same role as /usr/lib for an alternate binary format, except that the symbolic links /usr/lib<qual>/sendmail and /usr/lib<qual>/X11 are not required. [26]
Gruß
fuffy
Naja, nicht Ubuntu, sondern Debian. Es sollen halt die Libs der Standardarchitektur in /lib landen.
Wie siehts eigentlich auf reinen 64-Bit-Archtitekturen aus? Ist da /lib bei SUSE komplett leer?
nein, auf reinen 64bit-Architekturen ist alles in lib/, da gibt es kein lib64/
edit:
Sind 64-Bit-Binaries auf ner 64-Bit-Distro wirklich "alternative" Binaries? :confused:
die gleiche Frage fiel natürlich in der SuSE Mailliste auch;
der SuSE Entwickler hat es damit begründet, daß "x86_64" eben eine Biarch-Architektur ist und keine reine 64bit und hier zuerst x86 nach lib/ gehört.
Gruß, f_m
EDIT:
habs gefunden, hier steht es explizit im FHS:
http://www.pathname.com/fhs/pub/fhs-2.3.html#LIB64
die gleiche Frage fiel natürlich in der SuSE Mailliste auch;
der SuSE Entwickler hat es damit begründet, daß "x86_64" eben eine Biarch-Architektur ist und keine reine 64bit und hier zuerst x86 nach lib/ gehört.
Dann ist ein Opteron für SUSE also in erster Linie eine 32-Bit-CPU, die auch im 64-Bit-Modus betrieben werden könnte, wenn man wollte? :ugly:
Naja, AMD selbst bezeichnet den 32-Bit-Modus als "Legacy-Mode". Und Legacy bedeutet bekanntlich Altlast. Die Debianer halten sich an AMD. Deswegen wurde der x86-64-Zweig auch amd64 genannt.
Edit: Warum verstecken die das dort? Ich hatte das eher unter der Fußnote (26) erwartet.
Using lib for 32-bit binaries allows existing binaries from the 32-bit systems to work without any changes
Als ob die das in /lib32 nicht auch tun würden. Für das dynamische Linken ist schließlich /lib32/ld-linux.so.2 verantwortlich.
Gruß
fuffy
Dann ist ein Opteron für SUSE also in erster Linie eine 32-Bit-CPU, die auch im 64-Bit-Modus betrieben werden könnte, wenn man wollte? :ugly:
das war nicht die Meinung von SuSE sondern lediglich eine Erläuterung des FHS:
/lib64 and /lib32 : 64/32-bit libraries (architecture dependent)
The 64-bit architectures PPC64, s390x, sparc64 and AMD64 must place 64-bit libraries in /lib64, and 32-bit (or 31-bit on s390) libraries in /lib.
The 64-bit architecture IA64 must place 64-bit libraries in /lib.
Rationale
This is a refinement of the general rules for /lib<qual> and /usr/lib<qual>. The architectures PPC64, s390x, sparc64 and AMD64 support support both 32-bit (for s390 more precise 31-bit) and 64-bit programs. Using lib for 32-bit binaries allows existing binaries from the 32-bit systems to work without any changes: such binaries are expected to be numerous. IA-64 uses a different scheme, reflecting the deprecation of 32-bit binaries (and hence libraries) on that architecture.
das war nicht die Meinung von SuSE sondern lediglich eine Erläuterung des FHS:
Und wer ist für den FHS verantwortlich? Größtenteils SUSE. :ugly:
Gruß
fuffy
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