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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brauche Rat von Boot- und Linuxexperten



zash
11.05.01, 06:30
Hallo Leute,

ich möchte meine bisheriges System um Mandrake 8.0 und den Bootmanager BootIt NG1.21 (bester Test siehe unter www.tecchannnel.de) (http://www.tecchannnel.de)) bereichern.

Da ich mir große Sorgen mache, mein mühsam erarbeitet System (insbesondere W2K) zu schrotten, möchte ich zumindest wissen, ob das theoretisch funktionieren müsste:

Mein bisheriges System:

Platte1 30 Giga:
Partion 1 W98 primäre 4 Giga
Partion 2 W2K erweitert/log. 8 Giga
Weitere logische Partionen zu 8 bzw 1.3 Giga

Platte2 40 Giga:
Partionen1 bis 5 zu je 8 Giga alle erweitert/log.

Gebootet wird über den W2K Bootloader.


Beabsichtigte Änderungen auf den Eide-Platten:

Platte1:

Eine kleine neue unformatierte primäre Partion durchVerkleinerung der ehemaligen Partion1 anlegen, in den sich BootIt installieren kann.

Partion2 (ehemals Partion1):

Ntldr, boot.ini und ntdect.com ins W2k Wurzelverzeichnis kopieren und den kopierten boot.ini im W2k Verzeichnis ändern, von :

„boot loader]
timeout=2
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(2)\WINNT
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(2)\WINNT="Microsoft Windows 2000 Professional" /fastdetect
C:\="Microsoft Windows"
C:\CMDCONS\BOOTSECT.DAT="Microsoft Windows 2000-Wiederherstellungskonsole" /cmdcons“

auf:

„boot loader]
timeout=2
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(2)\WINNT
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(3)\WINNT="Microsoft Windows 2000 Professional" /fastdetect
C:\="Microsoft Windows"
C:\CMDCONS\BOOTSECT.DAT="Microsoft Windows 2000-Wiederherstellungskonsole" /cmdcons“

Partion 2 in eine primäre umwandeln.

Die restlichen Partionen als erweiterte/log. weiterführen. (Gibt’s dabei irgendetws zu beachten, wenn man das mit Partion Magic macht?)

Platte 2:

Die erste Partion will ich in eine primäre umwandeln.

In dieser will ich für Mandrake-Linux folgende ext2-Partionen ( nur /swap bleibt unformatiert) anlegen:

/ 300MB
/boot 5MB
swap 350MB (Einsatz von VMWare geplant, wieviel Speicher braucht man für VMWare?)
/home
usr 2Giga
usr/lib 1,4Giga (Normalerweise braucht /usr/lib ungefähr 70% von /usr.)( nur angelegt, um später die Option zu haben, diese auf eine zweite schnelle Platte zu verlegen wenn möglich.)(dann wäre nur noch zusätzlich zweites swap notwendig, wie geht das?)
usr/local 1Giga
home 1,7Giga
var 295MB
Summe 8,0Giga


Die restlichen Partionen als erweiterte/log. ohne Datenverlust weiterführen.

Fragen:

1. Ist die obige Aufteilung für Linux sinnvoll und richtig proportioniert?

2. Welche der Linux Partione n muß den jetzt die primäre sein?(/boot oder /root oder ????)

3. Kann ich w2k starten, wenn es erst nach 4 Gigabyte dessen 8 Gigabyte Partion anfängt? Die Startdateien könnten ja außerhalb vo 8,4 Gigabytegrenze liegen. Allerdings hoffe ich , dass mein aktualisiertes Bios von Asus P2B-S (Bios1013 final) die Erweiterung (Int 13h extended mit 64 Bit ) hat, mit der Eide Platten auf bis zu 127 Gigabyte angesprochen werden können.

4. Wie kann ich feststellen, ob mein Bios dies (Int 13h extended mit 64 Bit ) unterstützt?

5. Welche Vorteile bringt es , außer einer primäre Partion gespart zu haben Linux in eine log. P. zu installieren?

6. Was beinhaltet /archi in einem Linux Verzeichnis. Kann nirgends eine Info finden. Manche legen ein extra Verzeichnis an.

7. Kann man die Startdisketten von W98 oder und W2k noch nach Installation des Bootmanagers gebrauchen? Die drei Startdateien für W2K sind ja nur kopiert und nicht verschoben.

8. Wie komme ich wenigstens an mein W2k wenn alles schief läuft.

9. Wieviel Speicher braucht man für VMWare?

10. Wie legt man ein zweites /swap an?

11. Welche Partion muß ich aktivieren, wen ich meine Änderungen mit PartionMagic abgeschlossen habe. Oder macht dies der Bootmanager, je nachdem was er starten will? (So hab ich das jedenfalls bislang verstanden)

12. Das Dateisystem Reiserfs ist ja noch sehr jung und ich habe einige Warnungen gelesen, dass es evtl. zu Datenverlusten kommen kann. Gilt dies noch, oder ist das mit dem Kernel 2.4.3 gelöst und kann man das empfehlen. Was sind die Vorteile von Reiser?

13. Sollte man besser immer über Bootdisk booten, um den Gefahren des Bootloaderinstallieren s aus dem Weg zu gehen. Das soll so lange dauern. Stimmt das?

14. Wie kann man von Windows aus Linux Partionen lesen , beschreiben und Dateien kopieren?
Ok, das sind eine Menge fragen, aber ich hoffe das mir jemand wenigstens einige beanworten kann.

IM VORAUS VIELEN DANK FÜR JEDE ANTWORT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

grüße
ZASH

thommy
11.05.01, 08:48
Ich kann zwar nicht nachvollziehen, warum Du Dir die Mühe machst (versprichst Du Dir von diesem Bootmanager wirklich Vorteile?), aber auf einige Frage versuche ich zu antworten:

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial,Helvetica,Geneva">Zitat:</font><HR>
1. Ist die obige Aufteilung für Linux sinnvoll und richtig proportioniert?[/quote]

Für meinen Geschmack etwas übertrieben...
/boot 10MB
swap 128MB (besser auf die zweite Platte
/root 5G
/home ???

Nur wenn Du die Partitionen auf zwei Platten verteilst, lohnt sich eine Trennung von bspw. /usr und /usr/lib; bei einer Platte wird's bloß komplexer, bringt aber (bei heutigen Platten) keine signifikanten Vorteile.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial,Helvetica,Geneva">Zitat:</font><HR>2. Welche der Linux Partione n muß den jetzt die primäre sein?(/boot oder /root oder ????)[/quote]

Keine, ist Linux egal.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial,Helvetica,Geneva">Zitat:</font><HR>3. Kann ich w2k starten, wenn es erst nach 4 Gigabyte dessen 8 Gigabyte Partion anfängt? Die Startdateien könnten ja außerhalb vo 8,4 Gigabytegrenze liegen. Allerdings hoffe ich , dass mein aktualisiertes Bios von Asus P2B-S (Bios1013 final) die Erweiterung (Int 13h extended mit 64 Bit ) hat, mit der Eide Platten auf bis zu 127 Gigabyte angesprochen werden können.[/quote]

64 Bit hat meines Wissens nach noch kein BIOS zu bieten, aber alle nach 1998 gelieferten arbeiten mit 28 Bit und schon damit erreichst Du 128 GB. Mit 64Bit gehts in die Terabytes.
Ob W2K oder Linux oder sonstwas startet, hängt vom BIOS ab, erkennt es die volle Platte, dann sollte es gehen, erkennt es sie nicht, gibt's Ärger.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial,Helvetica,Geneva">Zitat:</font><HR>4. Wie kann ich feststellen, ob mein Bios dies (Int 13h extended mit 64 Bit ) unterstützt?[/quote]

Bemerkung zu 64 Bit =&gt; siehe oben, aber prinzipiell: Indem Du einen Kernel nach hinten platzierst (definitiv in eine Partition "hinter" 8.4G) und versucht, diesen einem aktuellen Lilo (Mandrake 8.0 hat ihn) unter zu jubeln). Kann er ihn starten, sind keine Probleme zu befürchten.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial,Helvetica,Geneva">Zitat:</font><HR>5. Welche Vorteile bringt es , außer einer primäre Partion gespart zu haben Linux in eine log. P. zu installieren?[/quote]

Keine. Abgesehen von der begrenzten Anzahl primärer Partitionen (max. 4, bzw. 3 + eine erweiterte) spielt die Aufteilung keine Rolle. Beim Lesen der Partitionstabelle ist bei logischen Partitionen nur eine Indirektion enthalten, aber die spielt für die Laufzeit nun wirklich keine Rolle.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial,Helvetica,Geneva">Zitat:</font><HR>6. Was beinhaltet /archi in einem Linux Verzeichnis. Kann nirgends eine Info finden. Manche legen ein extra Verzeichnis an.[/quote]

Klingt nach architekturabhängigen Daten...

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial,Helvetica,Geneva">Zitat:</font><HR>7. Kann man die Startdisketten von W98 oder und W2k noch nach Installation des Bootmanagers gebrauchen? Die drei Startdateien für W2K sind ja nur kopiert und nicht verschoben.


Soweit ich weiß, booten sie ein System, das auf Diskette ist und sind somit nicht auf den Kernel der Festplatte angewiesen. Damit =&gt; 0 Problemo.


8. Wie komme ich wenigstens an mein W2k wenn alles schief läuft.

Windows2000 war mir schon immer suspekt ;)???

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial,Helvetica,Geneva">Zitat:</font><HR>9. Wieviel Speicher braucht man für VMWare?


Deine Idee mit dem riesen Swap solltest Du vergessen. VMWare selbst benötigt so viel Hauptspeicher, wie das System, das Du darin installierst. Bei Linux also mind. 64MB, bei W2k 128MB. Du solltest aber höchstens so viel nehmen, dass für das Hostsystem noch 64-128MB Hauptspeicher (ohne Swap!!!) verfügbar sind.
VMWare benötigt physischen RAM, es sei denn, Du bist ein sehr geduldiger Mensch ;)

[QUOTE]10. Wie legt man ein zweites /swap an?

Linuxfibel, Einrichten von Dateisystemen (http://www.linuxfibel.de/filesys.htm#make). Aber wie gesagt: bei heutigen Speicherpreisen lieber den RAM aufstocken... Swap ist eine Notlösung!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial,Helvetica,Geneva">Zitat:</font><HR>11. Welche Partion muß ich aktivieren, wen ich meine Änderungen mit PartionMagic abgeschlossen habe. Oder macht dies der Bootmanager, je nachdem was er starten will? (So hab ich das jedenfalls bislang verstanden)

Die, deren Bootsektor den Bootmanager enthält. Falls der Bootmanager sich selbst in den MBR platziert, musst Du keine Partition aktivieren.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial,Helvetica,Geneva">Zitat:</font><HR>12. Das Dateisystem Reiserfs ist ja noch sehr jung und ich habe einige Warnungen gelesen, dass es evtl. zu Datenverlusten kommen kann. Gilt dies noch, oder ist das mit dem Kernel 2.4.3 gelöst und kann man das empfehlen. Was sind die Vorteile von Reiser?


Einziger Vorteil ist ein schnelles Anlaufen bei einem Dateisystem-Crash. Zu den Datenverlusten kann ich nichts sagen.


13. Sollte man besser immer über Bootdisk booten, um den Gefahren des Bootloaderinstallieren s aus dem Weg zu gehen. Das soll so lange dauern. Stimmt das?

Bootdiskette dauert immer ewig.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial,Helvetica,Geneva">Zitat:</font><HR>14. Wie kann man von Windows aus Linux Partionen lesen , beschreiben und Dateien kopieren?
Ok, das sind eine Menge fragen, aber ich hoffe das mir jemand wenigstens einige beanworten kann.


Lesen geht bei ext2 mit explore2fs, Schreiben definitiv nicht (es sei denn, Du installierst Linux auf UMSDOS, hihi ;)) ReiserFS kann (noch) nicht gelesen werden.

Thomas (dessen Finger nun wund sind)

rallan
11.05.01, 08:55
Hallo zash
Kann Dir leider nichts über den Bootmanager BootIt NG1.21 sagen, da ich den nicht benutze, aber warum muss es der sein und warum so kompliziert? LM8.0 hat lilo,grub mit dabei und die reichen völlig aus. Beim Installieren ist ebenfalls ein Tool mit dabei, womit Du Deine Platten einrichten kannst. Habe selber auch mehrere Platten+Betriebssysteme auf dem Rechner und die kann ich beim booten von lilo ganz bequem auswählen. Ich selber nutze nicht mehr ext2, sonder reiserFS und auch das lässt sich ganz bequem bei der Installation unter LM8.0 einstellen. Solltest nur beachten, dass die Partition die Du für Linux freimachen willst auch Formatiert wird, aber das wirst Du wohl wissen. Am Ende der Installation wirst Du gefragt, wo der Bootmanager hingeschrieben werden soll und da übernimmst Du einfach die vorgegebenen Einstellungen. Es müssten Dir jetzt auch alle anderen OS angezeigt werden, die sich auf Deinem Rechner befinden und mit lilo angezeigt werden. Beim nächsten booten kannnst Du dann wählen mit was Du arbeiten möchtest. Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen und viel Spass unter LM8.0(wirst sowieso nur noch Linux booten :) )

Tschau rallan

holgerw
11.05.01, 09:17
Hi,

kleiner Nachtrag zu reiserfs. Habe ich selbst mit der SuSE 7.1. Mit Datenverlusten hatte ich noch keine Probleme. Ein weiterer Vorteil neben dem schnellen Anlaufen bei einem Dateisystem-Crash ist ein ökonomischer Umgang mit Festplattenressourcen: Bei ext2 wird die entsprechende Partition in Blöcke bestimmter Größe unterteilt. Ist nun eine Datei größer als ein Block, nimmt sie den Beginn des Folgeblockes auch noch ein. Der Rest dieses Folgeblockes kann dann nicht von einer weiteren Datei genutzt werden. Platz geht verloren. Reiserfs ist anders strukturiert und es entsteht nicht die Platzverschwendung wie bei ext2. Genaueres dazu bitte bei Dateisystemexperten erfragen.

Beste Grüße,
Holger