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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Distri für AMD64?



error404
28.12.04, 14:32
Hi,

welche Distribution würdet ihr für ein Athlon64-System empfehlen? Etwas frei herunterladbares wäre nicht schlecht, muss aber nicht sein. Gibt es auch einsteigerfreundliche Distris als x64?

danke

Tomek
28.12.04, 14:37
Benutze bitte die Suchfunktion des Forums und lies dir den Distributionsthread ganz oben in diesem Forum durch. Auch gibt es z.B. distrowatch.com (http://www.distrowatch.com) mit vielen Informationen zu fast allen Distributionen.

fehl-x
28.12.04, 14:41
moin,

prinzipiell glaube ich nicht, dass es einen grossen unterschied macht, ob man eine distribution als 32 oder als 64 bit version nutzt.
zu den vor und nachteilen der verschiedenen distributionen, sollte jeder selbst sehen mit welcher er am besten klarkommt.
irgendwo gibt es auch einen thread in dem verschiedene ditributionen charakterisiert werden und ihre "vor-" und "nachteile" beschrieben werden, so fern man das objektiv kann.

ich hab gestern SuSE 9.1 64bit installiert, und bin sehr zufrieden. SuSE hat alle onboard chips problemslos erkannt. ich persönlich würde SuSE auch als einsteigerfreundlich bezeichnen.
aber am bestem machst du dir einfach selbst ein bild.

felix

edit: da war jemand schneller...

Skorpion
28.12.04, 18:59
Hallo,

ich hab jetzt gerade mal Gentoo auf meinem AMD64 installiert. Hab alles im 64-Bit Modus kompilieren lassen. Ging ganz gut. Die Hardware läuft und bei den Programmen gibt es auch keine Probleme. Auch 32-Bit Software wie OpenOffice läuft problemlos.

Einsteigerfreundlich ist Gentoo aber nur bedingt. Man muß, gerade bei 64Bit, doch noch einiges nachlesen.

skorpion

flashbeast
28.12.04, 19:31
vor einiger zeit war ubuntu voll im trend. basiert auf debian und bringt gnome mit. kann aber auch sein, dass die distri nicht mehr trendy ist :p

GreatClap
28.12.04, 21:38
Wenn es dir mehr auf Einsteigerfreundlichkeit als "trendyness" ankommt, nimm am besten SUSE 9.2. Ist zwar nicht frei herunterladbar, funktioniert aber nach meiner Erfahrung am öftesten und leichtesten.

stefan-tiger
28.12.04, 22:14
Zusatzfrage:
Lohnt es sich den Kernel für den Athlon64 zu kompilieren der rest des Systems aber 32 Bit lassen? Dann könnte man auch Debian (Sarge) nehmen und sich eben nen Kernel dazubacken.


PS: Ich warte immer noch, daß mein Händler endlich die nforce4 Mainboard verfügbar hat...

oz_2k
28.12.04, 23:12
Wenn es dir mehr auf Einsteigerfreundlichkeit als "trendyness" ankommt, nimm am besten SUSE 9.2. Ist zwar nicht frei herunterladbar, funktioniert aber nach meiner Erfahrung am öftesten und leichtesten.

Naja, also falls da nichts einschneidendes passiert wird sich Ubuntu in der nächsten Zeit zu einer der Top-Distributionen entwickeln vermute ich. Und zu Einsteigerfreundlichkeit kann ich nur sagen, Ubuntu hat meine komplette Hardware erkannt, Suse nichtmal meine USB-Maus.

Es ist aber vor allem eine Geschmackssache, welche Desktopumgebung, welches Paketmanagement etc. es denn nun sein soll.

Ich Empfehle dir mehrere Distributionen auszuprobieren, z.B.

Suse
Ubuntu
Mandrake

fs111
29.12.04, 09:42
Fedora hat einen eigenenen 64-Bit Zweig, ist IMHO einen Blick wert.

fs111

DrunkenFreak
29.12.04, 15:15
Hallo,

ich hab jetzt gerade mal Gentoo auf meinem AMD64 installiert. Hab alles im 64-Bit Modus kompilieren lassen. Ging ganz gut. Die Hardware läuft und bei den Programmen gibt es auch keine Probleme. Auch 32-Bit Software wie OpenOffice läuft problemlos.

Einsteigerfreundlich ist Gentoo aber nur bedingt. Man muß, gerade bei 64Bit, doch noch einiges nachlesen.

skorpion
halte ich dagegen. ich habs auch fast hinter mir. das system läuft ist aber mit problemen gespickt. zb: nvidia läuft bei mir nicht mit xorg-6.8.0-r3. stardict ist masked also nicht stable. alleine läuft es nur es gibt keine wörterbücher dafür da sie auch masked missing keywords (nicht für amd64) erhältlich sind. kann man zwar mit einem kurzen eintrag ändern funzt aber trotzdem nicht. dann gab es noch bei der installation massig probleme. gnome 2.6.2 lies sich nicht mit epiphany-1.2.9(?) kompilieren. da gab es immer wieder fehler. musste dann eine neuere version benutzen. selbiges läuft mit eterm. es funktioniert nicht 100%ig. der parameter -x/--borderless wird nicht angesprochen und es wird ohne fehlermeldung weitergemacht. nicht nur in gnome sondern auch in fluxbox. wenn man sich jetzt noch bugzilla dazu anguckt würde ich gentoo nicht gleich auf 64 bit empfehlen wenn man noch nie vorher damit gearbeitet hat

so long

Skorpion
29.12.04, 21:48
halte ich dagegen. ich habs auch fast hinter mir. das system läuft ist aber mit problemen gespickt. zb: nvidia läuft bei mir nicht mit xorg-6.8.0-r3. stardict ist masked also nicht stable. alleine läuft es nur es gibt keine wörterbücher dafür da sie auch masked missing keywords (nicht für amd64) erhältlich sind. kann man zwar mit einem kurzen eintrag ändern funzt aber trotzdem nicht. dann gab es noch bei der installation massig probleme. gnome 2.6.2 lies sich nicht mit epiphany-1.2.9(?) kompilieren. da gab es immer wieder fehler. musste dann eine neuere version benutzen. selbiges läuft mit eterm. es funktioniert nicht 100%ig. der parameter -x/--borderless wird nicht angesprochen und es wird ohne fehlermeldung weitergemacht. nicht nur in gnome sondern auch in fluxbox. wenn man sich jetzt noch bugzilla dazu anguckt würde ich gentoo nicht gleich auf 64 bit empfehlen wenn man noch nie vorher damit gearbeitet hat

so long

Hi,

wie gesagt, hier läufts. Hab kein Gnome, sondern KDE. Aber hier nur die Version 3.3.1. Viele Apps sind masked mit "missing Keyword ~amd64". Häufig aber nur, weil sie nicht gut genug getestet sind. Und ich hab ja dazugeschrieben, dass Gentoo in dem Fall nicht gerade einsteigerfreundlich ist...

Was heißt bei dir nVidia geht nicht? Grafikkarte oder Chipsatz? Meine Grafikkarte (nVidia) geht. Und ich hab auch xorg drauf (die aktuelle Version).

Gruß

skorpion

PS:
hab grad gesehen, dass inzwischen sogar KDE 3.3.2 freigegeben ist.

Tomek
22.01.05, 09:49
1) Lohnt es sich momentan überhaupt für einen Athlon64 auch eine 64-bit-Distribution zu installieren? Bringt es momentan überhaupt etwas an Performance im Vergleich zu einer 32-bit-Distribution?
2) Sind irgendwelche gravierenden Probleme oder Einschränkungen hinsichtlich Linux-Software bekannt, wenn man eine 64-bit-Distribution einsetzt?

Danke.

flashbeast
22.01.05, 09:59
ich bin vielleicht nicht der kompetenteste in dem bereich, aber:


1) Lohnt es sich momentan überhaupt für einen Athlon64 auch eine 64-bit-Distribution zu installieren? Bringt es momentan überhaupt etwas an Performance im Vergleich zu einer 32-bit-Distribution?
ich habe mal testweise die 32-bit version von ubuntu installiert, und es gab tatsächlich einen merkbaren unterschied. das kann aber auch damit zusammenhängen, dass dort noch alles über den vesa-treiber läuft, da andere benutzer von keinerlei vorteil gesprochen haben.


2) Sind irgendwelche gravierenden Probleme oder Einschränkungen hinsichtlich Linux-Software bekannt, wenn man eine 64-bit-Distribution einsetzt?
es soll mehr oder weniger problemlos möglich sein, diese zu kreuzen. ist mir aber noch nicht gelungen - ich weiß nicht, ob ubuntu von sich aus beides unterstützt oder nur 64-bit bzw. nur 32-bit. ich habe mich vorläufig jedenfalls entschieden, bei der 64-bit version zu bleiben und auf 32-bit zu erweitern, falls dies irgendwie ohne allzu viele schwierigkeiten möglich ist.

Kampf_Tux
22.01.05, 10:01
wenn du 64 bit voll ausnutzen willst, eine quellen basierende distri wie gentoo

zum anfangen suse & co :D

GreatClap
22.01.05, 10:07
Hallo

Es hat NIE jemand erzählt, dass 64bit eine Performancesteigerung bringt. Woher auch ? Nur 2% der Anwendungen sind überhaupt in der Lage, 64bit Register zu benutzen. Und die hat der AMD ausserdem garnicht!

Der AMD ist nicht 64bit basiert, sondern er hat eine 64bit Extension. Damit kann er den Speicher mit einem 64bit breiten Bus ansprechen. Da bisher 32bit und 2^32=4294967296, bringt dir das nur etwas, wenn du mehr als 4 Gigabyte RAM hast.

Und, ja, da das System dann unter Umständen weniger swappen muss, kann evtl. eine Leistungssteigerung des Systems beobachtet werden.

flashbeast
22.01.05, 10:09
wenn du 64 bit voll ausnutzen willst, eine quellen basierende distri wie gentoo
"fast" voll, will ich anmerken: leider gibt es proprietäre software, auf die man nicht verzichten kann, so dass man nebenbei auch 32-bit fahren muss (zumal afaik auch nicht alle oss-pakete in 64-bit funktionieren oder sinn ergeben). ich möchte auf keinen fall auf die win32codecs verzichten müssen, da es leider viel zu viele leute gibt, die das neue quicktime oder wmv9 verwenden, oder ähnliche proprietäre sch**** :rolleyes:
oder macromedia flash. bin zwar bisher locker davon gekommen, aber wenn homepages nur noch mit flash funktionieren hab ich die arschkarte :mad:

Tomek
22.01.05, 10:11
Ich denke, das spielt beim Athlon64 keine Rolle mehr, ob es z.B. ein SuSE 64-bit Paket ist oder bei Gentoo kompiliert worden ist?! Die Quellen sind doch bei allen 64-bit-Distributionen für Athlon64 kompiliert oder nicht? Was macht da noch Gentoo anders (außer die USE-Optionen jetzt)?

Bei den 32-bit-Distributionen war das ja anders. Dort ist ja meistens alles für i386 oder i586 kompiliert und bei Gentoo 32-bit eben auf den Prozessor optimiert.