Da vor einiger Zeit OS X Snow Leopard erschienen ist, möchte ich die hier bereitgestellten Informationen updaten. Ich nutze SL selbst zwar noch nicht, aber im Internet konnte ich einige Informationen zu SL und ext2/3 finden (ich will ja auch fúr die Zunkunft wissen, ob ich noch auf meine Daten zugreifen kann).
Unter Leopard war ich mit der oben beschriebenen Lösung recht zufrieden, auch wenn ext2fsx nicht jedes ext3 erkennen konnte (siehe das geschilderte Problem mit gewissen Dateisystemoptionen). Nun sieht es so aus, dass dieser Treiber unter SL nicht mehr funktionsfähig ist. Es gibt aber eine alternative Lösung (Quellen: 1 und 2). Hierzu müssen zwei Programme installiert werden:
1. macfuse
2. fuse-ext2
Getestet habe ich dies unter Leopard. Macfuse hatte ich bereits in der Version 2.0.3 installiert. Hinzu kam noch für mich fuse-ext2 in Version 0.0.7, welches ich bei Sourceforge finden konnte:
- das entsprechende dmg downloaden
- das dmg-file öffnen
- fuse-ext2.pkg doppelklicken und jeweils mit weiter bestätigen.
- in den Systemeinstellungen findet sich nun unter Sonsige "fuse-ext2"
Zum Mounten einer Partition bedarf es der Konsole. Read only mounten erfolgt mittels:
Code:
fuse-ext2 /dev/rdisk#s# /Pfad/zu/Verzeichnis -o ro
# ist durch die der Partition entsprechenden Zahlen zu ersetzen (erst die HDD-Nummer dann die Partitionsnummer).
Umounten:
Nach dem Mounten erscheint auf dem Desktop ein Ordnersymbol. Hier einfach mittels Rechtsklick das Menü öffnen und Auswerfen wählen.
ext2fsx war bei mir noch installiert. Es lassen sich also beide Varianten parallel nutzen. Nur sollte man darauf achten nichts zweimal zu mounten.
TrueCrypt funktioniert ebenfalls mit fuse-ext2. Durch das Mounten mit TrueCrypt wird ein Symbol auf dem Desktop sowie im Finder angezeit, über welches man die entsprechende Disk ansteuern kann. Folgende Info wurde mir zu dem Dateisystem angezeigt: "Format: Unknown (fusefs_ext2)". Anscheinend wurde also dabei fuse-ext2 genutzt.
In Verbindung mit TrueCrypt ist die Nutzung der Konsole also nicht zwingend erforderlich.
Ich denke, dass fuse-ext2 den Vorteil bietet mehrere verschieden konfigurierte ext3-Dateisysteme zu erkennen sowie unter SL funktioniert. Lesen soll damit stabil funktionieren, Schreiben wird ebenfalls unterstützt wird aber noch nicht empfohlen. Ob es wirklich fehleranfällig ist weiss ich nicht.
Damit lässt sich ext3 in Verbindung mit TrueCrypt also auch unter Snow Leopard nutzen.
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