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Thema: Viren unter Linux

  1. #16
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    Zitat Zitat von Newbie314 Beitrag anzeigen
    Viren auf Linux ?
    Ganz einfach: theoretisch machbar, aber da moderne Viren Geld verdienen sollen schreibt kein Mensch sie für ein Betriebssystem das nur auf 2% aller Desktops läuft. Lohnt für die Schreiber einfach nicht.
    ......
    Das Argument halte ich schon seit Jahren für schlicht nicht haltbar und Microsoft kontaminiert, um die Virenanfälligkeit von Windows abzuschwächen und sich ins bessere Licht zu rücken.

    Das klingt gerade so, als könne man nur mit Desktops Geld verdienen? In der Praxis wird Linux vorwiegend auf Servern eingesetzt und Im Internet wird der Löwenanteil an Servern wohl mit Linux betrieben. Kapere ich einen Server, erhalte ich mit einer erfolgreichen Infektion Zugriff auf die Daten hunderter User. Effizient wäre es also, Viren für Server zu schreiben.
    Da stellt sich dann also die Frage, wieso gibt es keine bekannten Viren für Linux-Server? Rootkits mit dem Hintergedanken Geld zu verdienen gibt es für Linux ja genug, was spräche also gegen Viren?

    Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte:
    Die wenigen Linux Viren, die existieren, gibt es weil jemand zeigen wollte, dass man theoretisch einen Virus für Linux schreiben kann. In der Praxis habe ich in meinen 27 Jahren als Admin noch nie einen zu Gesicht bekommen und ich denke, kann man einen erfolgreich infizierten Rechner mit Linux vorweisen, steht die Linuxgemeinde kreischend Kopf und nimmt das System auseinander um zu sehen, was um Gottes Willen da passiert ist.

    Unter Linux setzt eine erfolgreiche Infektion nicht nur Systemschwächen, sondern auch enorme Dummheit der Anwender voraus. Nicht, dass das bei Windows generell anders wäre, aber Windows-User verlieren den Kampf gegen Viren deshalb, weil sie sich nicht oder mangelhaft mit Ihrem System auseinander setzen und Windows die Faulheit der Anwender durch unnötige und gefährliche Automatismen fördert.
    Geändert von sysop (24.05.17 um 09:53 Uhr)
    gruss sys;-)

  2. #17
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    na, dann freuen wir uns doch auf all die neuen Linux-Nutzer, die ihr System einfach nur benutzen und sich freuen, daß die ganzen Komfort-Funktionen und Automatismen, die sie aus Windows kennen dort inzwischen auch immer mehr ankommen und eingebaut werden.

    Ansonsten - siehe auch
    * http://www.zeit.de/digital/datenschu...ware-linux-osx
    * http://www.zdnet.de/88285937/ransomw...-von-killdisk/
    * http://www.linux-magazin.de/NEWS/Ran...t-Linux-Server
    ... und über die Lücken in Bowsern, PDF-Viewern und Konsorten müssen wir nicht diskutieren, die sind anerkannt.

    Das Problem ist eher - Viren an sich sind unattraktiver geworden - Ransomware und Konsorten zum Identitäsklau sind der neue "heiße ******" - und da ist es ggf. völlig unabhängig vom OS, weil die problematische Ebene auf Browser-Schicht hochgehoben wird.
    Ich bin root - ich darf das.

  3. #18
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    Zitat Zitat von marce Beitrag anzeigen
    ... und über die Lücken in Bowsern, PDF-Viewern und Konsorten müssen wir nicht diskutieren, die sind anerkannt.
    flash player nicht vergessen!!

    ein rechner ( egal linux, windows oder mac ) mit einem flash player hat nichts im internet zu suchen...
    ....

  4. #19
    Elefantenversteher Avatar von florian0285
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    Ich sags mal kurz mit verantwortungsvollem Umgang und gesundem Menschenverstand auf beiden Seiten (User und Dienstebetreiber) bräuchte man theoretisch keinen Virenscanner. Wenn man mal Sicherheitslücken außen vor lässt.

    Bei manchen Usern herrscht aber eine Wild-Klick-Klick-Mentalität, dass man denen doch lieber Sicherheitssoftware installiert um zumindest bekanntes abzufangen.
    Manchen Usern ist gesunder Menschenverstand und verantwortungsvoller Umgang aus diversen Gründen auch nicht zu zutrauen und dann sind doch Sicherheitslücken ein Einfallstor und nicht außen vor zu lassen.

    Also eine Art von Schutz wird definitiv benötigt. In welcher Form dieser realisiert werden sollte ist wohl auch eine situationsbedingte Glaubensfrage.
    Meiner Meinung nach sind die eierlegenden Wollmilchsäue als "Desktop Enterprise Security Suite" ein Problem, da zu viel Privilegien und Funktionen in einer Software stecken. Weniger und modular ist hier mehr, vielleicht auch zentral im Netz... wie gesagt "situationsbedingte Glaubensfrage".

    Viren für Linux... ja es gibt sie... sie sind möglich und ich würde deine Frage eher auf Malware allgemein beziehen. Da die Funktionalität ja in den letzten Jahren doch mehr und mehr vermischt wurde und man das nicht mehr so klassisch trennen kann.

    Die bekannteste Malware für Linux aus den Medien relativ aktuell ist doch Mirai.
    Matthäus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

  5. #20
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    Wobei Mirai ja auf altem, Käse aufsetzt. Sprich: IOT, Internet of unsecure Things. Smartes Kinderspielzeug, Babyphones etc., hergestellt in China, hängt mit steinaltem Linux/Android ohne Updates im Internet.

  6. #21
    Elefantenversteher Avatar von florian0285
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    Du magst alten Käse?
    Alter Käse macht sich seinen Namen.
    Also ist Mirai nach deiner Auffassung nicht mehr relevant? Schon mal nach conficker gegoogelt?
    Geändert von florian0285 (27.05.17 um 00:40 Uhr)
    Matthäus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

  7. #22
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    Zitat Zitat von florian0285 Beitrag anzeigen
    Also ist Mirai nach deiner Auffassung nicht mehr relevant? Schon mal nach conficker gegoogelt?
    Wenn Du mir jetzt noch die Stelle zeigen würdest, wo er das behauptet hat oder aus Du der herausließt, daß er das gemeint haben könnte?
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  8. #23
    Elefantenversteher Avatar von florian0285
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    Interpretationsspielraum lässt mich zu diesen zwei Fragen, nicht Feststellungen, kommen.

    Besonders die Bezeichnungen alter Käse und Steinaltlinux ohne Updates lässt vermuten, dass er es nicht mehr für relevant hält. Weil wer sich schützen will nutzt einfach ein aktuelles (Desktop) Linux. Was auf embedded Geräten faktisch nicht immer möglich ist. Auch auf dem Desktop soll es noch Steinalt Linuxversionen ohne Updates geben. Malware soll sich auch weiterentwickeln können.

    Also keine Panik zwei Fragen sind in einem öffentlichen Forum doch erlaubt?
    Matthäus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

  9. #24
    Newbie and practicing Avatar von Newbie314
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    @sysop : im Serverbereich gibt es doch ab und zu Würmer die sich ausbreiten, außerdem werden doch immer wieder Server geknackt, Viele der Botnetz IOT Geräte laufen doch bestimmt unter einer Linuxvariante.

    Android hat zwar einen Linuxkernel, aber nach wenigen Jahren erhält man keine Sicherheitsupdates, Wenn Linux also so schlampig angewendet wird wie Windows vermutlich programmiert ist dann wird es nach meiner Ansicht ähnliche Probleme erhalten.

    Der Hauptvorteil den ich bei Linux sehe ist wie einfach man es aktuell halten kann, bei Windows nervt das Updaten nur noch und ist auch enorm zeitaufwendig. Damit erkläre ich mir die vielen ungepatchten Windowskisten die offensichtlich "unterwegs" sind.
    Bei Konsolenausgaben / Fehlermeldungen bitte immer Code Tags verwenden: [code] -Text- [/code]
    "Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen" (H. Lesch)

  10. #25
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    Zitat Zitat von florian0285 Beitrag anzeigen
    Besonders die Bezeichnungen alter Käse und Steinaltlinux ohne Updates lässt vermuten, dass er es nicht mehr für relevant hält. Weil wer sich schützen will nutzt einfach ein aktuelles (Desktop) Linux. Was auf embedded Geräten faktisch nicht immer möglich ist.
    Damit sagst Du selbst, daß es heute noch relevant ist.
    Ich bin root - ich darf das.

  11. #26
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    Eigentlich gibt es da keinen Interpretationsspielraum.

    Natürlich ist Mirai noch aktuell.

    Nur ist das Ziel nicht das topaktuelle Desktop-Linux, sondern steinalte Linuxe/Androide in Babyphones und ähnlichem smarten China-Elektrikmüll. Das Zeug ist bei Auslieferung teilweise schon veraltet und Updates wird es niemals geben.

  12. #27
    Elefantenversteher Avatar von florian0285
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    Zitat Zitat von marce Beitrag anzeigen
    Damit sagst Du selbst, daß es heute noch relevant ist.
    Ja was ich weiter oben auch noch direkt als Beispiel für relativ aktuelle Malware unter Linux nenne. Worauf du hinaus willst versteh ich nicht?

    Eigentlich gibt es da keinen Interpretationsspielraum.
    Ich fand die Aussage etwas mehrdeutig.

    Nur ist das Ziel nicht das topaktuelle Desktop-Linux, sondern steinalte Linuxe/Androide in Babyphones und ähnlichem smarten China-Elektrikmüll. Das Zeug ist bei Auslieferung teilweise schon veraltet und Updates wird es niemals geben.
    Das trifft speziell auf Mirai zu. Mirai sollte auch nur ein Beispiel sein, dass Linux Malware im großen Stil möglich ist.

    Malware kann nicht selten Code nachladen. Wie schnell Mirai dann ein *buntu Bot-Net werden kann lass ich mal so im Raum stehen.

    Wenn man mal betrachtet was bei der ein oder anderen Distri bei sudo voreingestellt ist oder mancher User einstellt hilft auch kein Update mehr. Wie wild manche User downloaden und installieren begünstigt das dann noch. Oder Copy&Paste Code ausführen.

    Auch up2date IoT hilft nicht immer. Libreelec kannst du regelmäßig updaten und das SSH-Passwort bleibt weiterhin unveränderbar und aller Welt bekannt. Auch auf teurer nicht China Hardware.

    Also nur weil man auf dem Desktop regelmäßig Updates zieht ist man nicht unbedingt geschützt. Die Art und Weise des Schutzes sollte man sich doch gründlich überlegen. Überzogen gesagt will ich meine Freunde nicht durch den Nacktscanner schicken, damit die keine verseuchte Hardware einschleppen. Denn Gastnetzwerke haben nur "Freaks und Nerds" [emoji51]
    Matthäus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

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