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Thema: PRISM - Erwartungshaltung vs. Realitätscheck

  1. #3871
    Registrierter Benutzer Avatar von Ede
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    Europa und die Zukunft der Nationalstaaten (SWR2 Aula, 29.10.2017)
    Zitat Zitat von Wolfgang Streeck
    Nationalstaatliche Souveränität ist aller Globalisierung zum Trotz noch immer eine begehrte politische Ressource, zumal das heutige Völkerrecht den Staaten mehr Möglichkeiten als je zuvor bietet, ihre Rechte einzuklagen. Auch wenn Grossmächte wie die USA immer wieder Gründe finden zur Durchsetzung von Menschenrechten oder Eigeninteressen, die territoriale Integrität schwächerer Staaten zu missachten oder gar bestehende Staaten zu überfallen und in failed states zu verwandeln.
    National Bird - Amerikas Drohnenkrieger
    Zitat Zitat von Heather Linebaugh (Drohnen-Video-Analystin)
    Damals dachte ich noch, dass Amerika die Welt rettet, dass wir der grosse Bruder sind und allen helfen.
    Geändert von Ede (11.04.18 um 18:22 Uhr)
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  2. #3872
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    Giftgas: Der unsichtbare Feind
    Im Frühjahr 1988 geht der Krieg zwischen dem Irak unter Hussein und dem Iran
    unter Chomeini mit seinen Zehntausenden von Gasopfern nach 8 Jahren endlich dem
    Ende entgegen, als am 16. März die Stadt Halabdscha von Chemie-Ali bombardiert
    wird. 5000 Kurden sterben.

    Luqman Abdulqadir:
    "27 Unternehmen haben dem Irak Waffen geliefert. Nach Aussage der Anwälte waren
    es Amerikaner und Deutsche sowie andere Industrieländer, die das Land bewaffnet
    haben."
    Die internationale Presseschau - 13. April 2018
    Die in Hongkong herausgegebene Zeitung TAKUNGPAO fragt sich: "Wird Trump seinen gegen Syrien und Russland ausgestoßenen militärischen Drohungen wirklich Taten folgen lassen und zu den Waffen greifen? Sollte es tatsächlich dazu kommen, so geschähe dies ohne Zustimmung der Vereinten Nationen und wäre somit eine Intervention, die wie schon der Einmarsch in den Irak unter George Bush jr. jeglicher moralischen Grundlage entbehrt. Dadurch würden die USA nur noch stärker im Morast ihrer seit 17 Jahren betriebenen verfehlten Nahostpolitik versinken", prophezeit die chinesische Zeitung TAKUNGPAO.
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  3. #3873
    Elefantenversteher Avatar von florian0285
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    Mensch Ede du bist wie ein Propaganda-Bot.
    Gekauft für die AfD?
    Matthäus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

  4. #3874
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    @florian: Bitte halte Dich an die "fachliche Ebene".
    Ich bin root - ich darf das.

  5. #3875
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    Zurück zum kalten Krieg? Wie Putin und Trump den Frieden verspielen (phoenix Presseclub, 15.04.18)
    Bernd Ulrich (Zeit):
    Die Systeme nähern sich auf eine unheimliche Weise auch an. In Moskau oder in Russland haben diejenigen, die Politik bestimmen, die Macht haben, sich das Geld geholt und sind reich geworden. Und in den USA haben sich die Reichen mehr und mehr die Politik unter den Nagel gerissen. Also daher gibt's sozusagen eine ungesunde Annäherung.

    Stefan Kornelius (Süddeutsche Zeitung):
    Amerika verändert sich rasant und entfremdet sich aus unserem Wertekanon.
    Bemerkenswert die Zuschauerin, die am Ende der Sendung anruft und sehr erregt der gesamten Runde Antiamerikanismus vorwirft. Demnach gehören alle, Gesine Dornblüth (freie Journalistin), Katja Gloger (Stern), Stefan Kornelius (Süddeutsche Zeitung), Bernd Ulrich (Zeit) und der Moderator Jörg Schönenborn, auf die neue Liste des US-Amerikanischen Heimatschutzministeriums:

    Unter Kontrolle (WDR5 Töne, 14.04.2018)
    290.000 Nachrichtenquellen in 100 Sprachen aus der ganzen Welt sollen ausgewertet werden. Herkunft, Auflage, Reichweite und Rolle des Journalisten sollen festgehalten werden.

    Margot Susca (Journalismus Professorin, American University in Washington):
    Ich mache mir Sorgen. Wenn man einen Beruf, der in den USA eine verfassungsmässige Rolle als Wächter der Regierung hat, überwacht und Leute, die diesen Beruf ausüben, auf eine Liste kommen, dann ist das besorgniserregend. Es sind düstere Zeiten für den Journalismus, wenn man eine Regierung hat, die Journalisten überwacht und fast täglich attackiert.
    Dass man durch Überwachung von Journalisten Heimatschutz betreibt, darauf können wirklich nur Verwirrte kommen, die in ihrem bemitleidenswerten Weltbild den Bezug zur Realität verloren haben. Sie treiben genau die Entwicklung voran, die Prof. Dr. Ernest Callenbach beschrieben hat:

    Die Aushöhlung des amerikanischen Imperiums (SWR Tele-Akademie, 16.10.2005)
    Zitat Zitat von Prof. Dr. Ernest Callenbach
    Ein echtes Imperium, das die Weltherrschaft anstrebt, kann dies nur auf Kosten des eigenen Volkes tun. Das Staatsvermögen wird zunehmend für Waffen und Demonstrationen von Prunk und Macht ausgegeben, für die Geheimpolizei und die Überwachung der eigenen Bevölkerung. Darüber hinaus fliesst ein immer grösserer Teil öffentlicher Mittel den Reichen und Einflussreichen zu. Langsam wendet sich das Imperium in seinen Werten Herrschaftseinstellungen und Ideologien zu. Die Macht des Staates wird höher bewertet als das Wohlergehen seiner Bürger.
    Geändert von Ede (15.04.18 um 19:59 Uhr)
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  6. #3876
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    Peter Scholl Latour rastet aus Syrien , Salafisten, Islam Der Talkshow Eklat
    Zitat Zitat von Peter Scholl-Latour
    Dieses Geschwafel bin ich leid, dieses humanitäre Geschwafel.
    ...
    Wir haben den Afghanistan-Krieg verloren, wir haben im Irak einen Krieg verloren, wir sind aus Somalia abgehauen. Was soll man noch verlieren? Wir haben Libyen, ist im Grunde auch total schief gegangen.
    Zum depperten Chefreporter der Bild Zeitung in dieser Runde muss man natürlich eins sagen:

    Zweierlei Maß? - Die Berichterstattung über Russland und die USA (Deutschlandfunk Dossier, 01.03.2013) Manuskript
    Zweierlei Maß? - Die Berichterstattung über Russland und die USA (Deutschlandfunk Dossier, 01.03.2013) Audio
    Auszug aus dem Arbeitsvertrag für Mitarbeiter der Bild-Zeitung:
    Die Objekte der Bild-Zeitung haben folgende grundsätzliche Haltung: Die Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika. Der Redakteur ist zur Einhaltung dieser Richtlinien verpflichtet.
    Peter Scholl-Latour spricht über sein Buch: Russland im Zangengriff (dctp Prime Time, 10.06.2007)
    Alexander Kluge:
    Das ist ja etwas ganz unheimliches. Wenn sie sich vorstellen, Bush hält eine Ansprache im Baltikum, gleich darauf in Tiflis, eine recht aggressive Ansprache.

    Peter Scholl-Latour:
    Dick Cheney reist nach Kasachstan und versucht dort, das Regime zu kippen. In Kirgisien ist es schon gemacht worden mit verheerenden Folgen.

    Alexander Kluge:
    Aber das ist doch im Grunde eine Verrücktheit, hier eine Einkreisungspolitik zu machen, die natürlich wahrgenommen wird.

    Peter Scholl-Latour:
    Man beginnt praktisch einen neuen Kalten Krieg. Wie die Amerikaner das rechtfertigen wollen, weiss ich nicht. Die Russen hinter die Wolga zu drängen, ist einfach absurd. Wir haben keine Probleme mit den Russen mehr, aber die deutsche Öffentlichkeit, die deutschen Politiker machen das mit.
    Mein lieber Peter Scholl-Latour, was die deutsche Öffentlichkeit angeht, bin ich heute zuversichtlicher als ich es noch vor 10 Jahren war.
    Geändert von Ede (19.04.18 um 18:22 Uhr)
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  7. #3877
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    Hass, Gewalt, Intoleranz - Verroht die Gesellschaft? (phoenix Runde 19.04.2018)
    Zitat Zitat von 
Prof. Thomas Feltes (Kriminologe Ruhr-Universität Bochum)
    
Es ist tatsächlich extrem schwierig, als Wissenschaftler in die Diskussion einzusteigen. Wenn ich das mal so vergleiche, ich bin ja seit über 40 Jahren in dem Geschäft und es wird immer schwieriger, wissenschftliche Erkenntnisse tatsächlich auch an die Politik heranzubringen. Das, was wir evidenzbasierte Kriminalpolitik beispielsweise nennen, also dass man kriminalpolitische Entscheidungen auf dem aufbaut, was wir wissen, was funktioniert und was nicht funktioniert. Da haben wir inzwischen gute Erkenntnisse. Das ist extrem schwierig, weil Politik und weil die Öffentlichkeit nach anderen Linien, nach anderen Kriterien inzwischen funktioniert. Und das macht mich eben tatsächlich betroffen, weil Politik natürlich auch ein Stück Vorbild ist. Und wenn wir über Verrohung der Gesellschaft reden, dürfen wir eben auch nicht vergessen, dass ein Stück dieser Verrohung auch von der Politik vorangetrieben worden ist in den letzten Jahren.
    ...
    Das müssen wir aufbrechen. Da muss die Politik eben auch stärker auf die Wissenschaft hören und zuschauen. Wenn ich mir Anhörungen in den Landtagen, im Bundestag ansehe, wie die manchmal ablaufen, das ist schon erschreckend. Die Meinung der Politiker ist gefestigt und die Wissenschaftler dürfen ihre Ergebnisse vortragen, aber die politischen Ergebnisse stehen vorher schon fest.
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  8. #3878
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    Petra Reski, Investigativjournalistin und Autorin (SWR2 Zeitgenossen, 21.04.2018)
    Zitat Zitat von Petra Reski
    Die Antiterror-Gesetze sind eigentlich auch das grösste Problem, seit 2001 im Grunde. Seit den Attenatentaten in New York sind eben wahnsinnig viele OK-Ermittler abgezogen worden. Das, was eben Staatsanwälte dann etwas lustig formulieren: "Bärtige belauern". Und demzufolge sind einfach viel weniger Leute jetzt in den ganzen OK-Abteilungen. Aus dem einfachen Grund, dass es politisch erwünscht ist.
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  9. #3879
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    Polizeiliche Kriminalstatistik 2017 - Mihalic: Wir brauchen faktenbasierte Kriminalpolitik
    Zitat Zitat von Irene Mihalic
    Im Moment erreichen uns Warnungen aus der Wissenschaft oder auch Aufforderungen, dieses oder jenes zur Kenntnis zu nehmen aus der Wissenschaft, aber das wird natürlich unterschiedlich gehört.
    Die Menschheit schafft sich ab (SWR Tele-Akademie, 06.05.2018)
    Zitat Zitat von Harald Lesch
    Die Wissenschaft in unserem Land ist eine von der Öffentlichkeit gewollte und finanzierte Tätigkeit des Erkenntnisgewinns. Wenn diese Gesellschaft diesen Erkenntnisgewinn, der da ja erzielt wird, nicht wahrnimmt, kann ich nur sagen: Freunde, dann könnt ihr das Geld auch aus dem Fenster schmeissen.
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  10. #3880
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    9. Mai 2018 - Die Presseschau aus deutschen Zeitungen
    Die FRANKFURTER RUNDSCHAU gibt der Politik eine Mitschuld: "Vor allem die CSU hat in den letzten Jahren an der Angstschraube gedreht, und erwartete, dies werde ihr den Zuspruch bei Wählerinnen und Wählern bringen. Ähnliches gilt für einige Medien im Kampf um Auflage."

    Das sieht auch die RHEINPFALZ aus Ludwigshafen so: "Statt zur Beruhigung solcher Debatten beizutragen, malen Politiker leider allzu oft am Schreckensbild mit. Leichtfertig sprechen sie von rechtsfreien Räumen, Kontrollverlusten oder gar Staatsversagen, um sich dann als Retter in der Not zu präsentieren."
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  11. #3881
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    Ex-Innenminister zum geplanten Polizeiaufgabengesetz in Bayern - Beispiellose sicherheitspolitische Aufrüstung stoppen
    Zitat Zitat von Gerhart Baum
    Wir haben eine beispiellose sicherheitspolitische Aufrüstung in den letzten Jahren gehabt: in den letzten zehn Jahren etwa 50 Strafverschärfungen. Es gibt Gesetze, die verfassungswidrig sind, die jetzt vom Verfassungsgericht angegriffen werden. Die Politik hält einfach nicht inne. Ich plädiere dafür, dass man jetzt einfach mal innehält. Es ist die Anwendung der Gesetze, die wichtig ist.
    ...
    Das ist ja die Misere. Die Parlamente achten die Verfassung nicht, und das muss dann vor dem Verfassungsgericht repariert werden. Das ist doch kein guter Zustand. Im Grunde müssen wir wirklich jetzt in uns gehen, einfach mal Bilanz ziehen und diese beispiellose sicherheitspolitische Aufrüstung stoppen.
    Physiker Behrooz Bayat über das Ende des Atomabkommens - Die Iraner werden leiden
    Zitat Zitat von Behrooz Bayat
    Ein die eigenen Bürger entrechtender Super-Mullah schickt sich an, die Seele der "Entrechteten der Erde" zu streicheln, indem er vorgeblich das Ende des israelischen Staates kommen sieht.
    Und auf der anderen Seite steht ein vertragsbrecherischer Super-Geschäftsmann, der auf Biegen und Brechen liefern will, was er seiner Klientel versprochen hat und dazu gehören auch die despotischen aber spendablen Saudis und sein seelenverwandter Freund Netanyahu.
    Was für eine wunderbare Welt: Der Supergeschäftsmann und der Supermullah tun sich zusammen, um gemeinsam Öl in das bereits lodernde Höllenfeuer des Mittleren Ostens zu gießen; übrigens, ein Feuer, das der Vor-Vorgänger des Ersteren entfacht hat. Und sie merken es nicht einmal, dass sie eine gemeinsame Sache betreiben.
    Herfried Münkler zu Trumps Außenpolitik - "Europa wird sich zunehmend erpresst fühlen"
    Zitat Zitat von Herfried Münkler
    Die Firmen werden von sich aus überlegen, ob ihnen ein bisschen Irangeschäft mehr wert ist als ein hochattraktives Geschäft mit den USA. Und damit verändern sich dann die Konstellationen nicht nur weltpolitisch, sondern das wird auch dazu führen, dass man sich in Europa zunehmend durch die USA erpresst fühlt, und dieses Empfinden des Erpresstseins wird dann sicherlich auch über kurz oder lang dazu führen, dass die USA einen Weg gehen, in dem das, was vorher sozusagen ihre leichte und sanfte Führung des Westens war, sich in eine rabiate, unberechenbare verwandelt, und dann werden die Europäer zunehmend auf Distanz gehen. Das muss man sehen.
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  12. #3882
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    Tschetschenen im Exil - In Kadyrows Schatten (Deutschlandfunk Das Feature, 20.03.2018) Manuskript
    Tschetschenen im Exil - In Kadyrows Schatten (Deutschlandfunk Das Feature, 20.03.2018) Audio
    Selimkhan Baisagurow:
    Wir haben in Tschetschenien nichts Falsches getan. Im Jahr 2008 haben sie meinen Bruder ermordet, er hat Medizin in Rostow studiert, er war schon im 5. Semester. Sie haben versucht ihn anzuwerben, der FSB, der russische Geheimdienst. Sie wollten, dass er für sie arbeitet, immer wieder haben sie ihn festgenommen, gefoltert. Und zum Schluss haben sie ihn umgebracht, weil er abgelehnt hat.

    Rubati Mitsaeva:
    Natürlich geht es um Politik, sie wollen keine schlechten Beziehungen mit Putin, man liefert Menschen aus, die um ihre Unabhängigkeit kämpfen wollen.

    Ekkehard Maaß:
    Es gibt hier Leute die ganz offiziell für den Kadyrow-Regime arbeiten, das heißt auch wenn es sein muss für den russischen Geheimdienst, oder für irgendjemanden.

    Selimkhan Baisagurow:
    Ich habe Angst, dass die Russen hier in Europa etwas anstellen und dann die Schuld den Tschetschenen in die Schuhe schieben. Dass sie sagen, dass die Tschetschenen jemanden umgebracht haben, oder einen Anschlag verüben wollten.

    Ekkehard Maaß:
    Muss man anerkennen, dass Russland den Propagandakrieg gegen die Tschetschenen vollständig gewonnen haben? Die haben es auch geschafft den Widerstand, also den regulären Widerstand dieser Republik Itschkeria gegen die russische Okkupation in einen religiösen Widerstand zu drängen. Und so ist es auch Russland gelungen also hier in Europa das Bild eines Tschetschenen zu verankern der Islamist ist, Terrorist ist.
    ...
    Das ist kein Versehen. Sie müssen die Politik dahinter verstehen. Es gibt einen Staat, der sich Russland nennt, und der schon seit vielen Jahren gegen Tschetschenen Propaganda verbreitet. Es spielt sich folgendermaßen ab: Der russische FSB informiert unseren deutschen Geheimdienst - wir haben Informationen, dass diese und diese Familie unterstützt den Islamischen Staat, das sind Islamisten, sie bereiten etwas vor.
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  13. #3883
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  14. #3884
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    Prof. Herfried Münkler - Politikwissenschaftler und Historiker (SWR1 Leute, 22.05.2018)
    Herfried Münkler:
    ... und dann der Umstand, dass das Aussenministerium mit Maas niemanden hat, der eigentlich die wunderare Rolle des Aussenministers, die einen tendenziell in jedem Polibarometer an die Spitze katapultiert, bespielen kann, sondern eher blass bleibt. Man sieht ihn dann auch bei seinen Auftritten, naja, fragt sich dann irgendwie, na wie kommt denn der Student da rein?

    Wolfgang Heim:
    Vielleicht ist er ja noch ein Lernender?

    Herfried Münkler:
    Das glaube ich nicht. Er ist dafür schon viel zu lange im Politikbetrieb. Er hätte eigentlich wissen müssen, wie er diese Rolle füllen muss, und er hat sie unglücklicherweise genau in der Situation, wo man strategisch eine bessere Verbindung zu den Russen braucht, konterkariert und setzt jetzt nach wie vor auf die USA, die ihn aber am Nasenring durch die Manege ziehen werden.
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    Lesch? Bitte nicht! Der Typ ist so systemkonform, dass kann man nicht mehr steigern. Andernfalls wäre er ja auch längst nicht mehr im ZDF präsent. Er ist der Alibi- und Pseudokritiker des Mainstreams und das macht er richtig gut. Er hat natürlich nicht mit allem unrecht, doof ist er ja nicht, aber spätestens seit diesem Interview:
    https://www.zdf.de/gesellschaft/precht/precht-186.html[/URL]
    ist der Typ bei mir unten durch.
    Was für ein arrogantes A....

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