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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Audio CD Preise vor dem Euro



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Huhn Hur Tu
22.03.12, 14:08
Hallo,
ich bin hier gerade in einer Diskussion auf ein Problem gestossen.
Wir scheiden uns an der Frage was MusikCDs vor dem Euro gekostet haben. Ich meine selten mehr als 20 Mark fuer eine normale CD ausgegeben zu haben, mein Kollege hier meint so 30 - 35 Mark waren damals schon normal.
Bei Google ist da nichts zu finden, wie errinnert ihr euch an die Preise von damals.

Gruss Stefan

max0r
22.03.12, 14:57
Ich habe in Erinnerung, dass CDs damals teurer waren! Ein spezielles Beispiel blieb mir in Erinnerung. 2000 wollte ich im zarten Alter von 12 das Album "Fettes Brot für die Welt" von Fettes Brot kaufen. Jedoch kotete die CD damals 39,95 DM, was mein Taschengeld bei weitem überstieg.
Meine letzte Neuerscheinung, die ich mir gekauft habe, kotete 9,99 EUR (sogar 2 CD-Album). Subjektiv ist es günstiger geworden.

gropiuskalle
22.03.12, 15:16
Um die dreißig Mark waren in der Tat üblich für eine CD, ziemlich unabhängig davon, ob man sie bei WOM oder in irgendeinem Underground-Plattenladen gekauft hat.

So war das früher, jaja. :D

opeljan
22.03.12, 16:04
Hallo,

kann ich beipflichten.
Single-CD waren so für 9,99 DM (selten 7,99 DM) zu haben und Alben kosteten nur wenn sie in den Charts waren (z.b. Bravo Hits) so zwischen 27,99 und 29,99 DM. Normalpreis von 30 - 40 DM pro Album waren der Regelfall.

spychodelics
22.03.12, 19:33
Hab mir nen portablen CD Player + Bravohits damals fuer 190 DM gekauft, dabei hat der
CD Player 150 Mark gekostet.

ThorstenHirsch
22.03.12, 20:19
Also "normal" für die neu erschienenen Platten in den Top100 - okay, da vielleicht 30 DM, aber CDs von seiner Lieblingsband hat man für < 20 DM bekommen. BravoHits (Doppel-CD) hat 50 DM gekostet.

stefan.becker
22.03.12, 20:23
Viel interessanter waren die LP-Preise vor der CD.

Die CD war damals eine Umsatzsteigerung für die Musikindustrie um fast 100 % (16,95 => 29,95).

Newbie314
22.03.12, 20:34
.. und jetzt versucht man das Gleiche wieder mit dem Internetvertrieb von Musik => Kosten runter, Preise hoch bei Wechsel des Mediums.

stefan.becker
22.03.12, 20:37
Nebenbei: Mein erster CD Player

http://www.audioscope.net/images/philipscd1005.jpg

ThorstenHirsch
22.03.12, 20:58
Läuft der heute noch?

stefan.becker
22.03.12, 21:25
Läuft der heute noch?

Keine Ahnung, vor 20 Jahren verschenkt.

int 80h
22.03.12, 23:09
Also ich hab mal eben ganz nach hinten ins CD Regal gegriffen und noch 2 CDs mit Preisaufkleber gefunden wo Preise in € sowie DM ausgezeichnet sind:
Eine Singe für 9,90DM bzw. 5,11€ und eine "Bravo Hits"-ähnliche CD für 23,99DM bzw. 12,27€.

Freundliche Grüße,
int 80h

Huhn Hur Tu
23.03.12, 07:39
Cool danke fuer die Infos,
wie schon damals sind mir CDs heute immer noch zu teuer geraten.

Gruss Stefan

naraesk
23.03.12, 10:53
Findest du? Ich kann mit den derzeitigen CD-Preisen eigentlich ganz gut leben. Letzte Käufe:

Album (A5 Digipak/Neuveröffentlichung) inkl. zugehörigem Buch: 21,99€
Doppelalbum (auf 1.000 Stück limitiert/Neuveröffentlichung): 25€
Diskographie (5 CD-Box): 9,98€

linuxazubi
23.03.12, 15:26
ich meine, meine erste lp (um 1987) hat 17 mark gekostet.

soll ich sagen welche?

ThorstenHirsch
23.03.12, 15:33
Geld oder Leben von der EAV?

Lupirio
23.03.12, 15:43
ich meine, meine erste lp (um 1987) hat 17 mark gekostet.

soll ich sagen welche?

Und wie viel hat man damals so im Durchschnitt verdient? Nackte Preisvergleiche bringen doch nichts. Es gab auch mal Zeiten, da hat ein Brötchen 5 Pfennig gekostet und die Miete für eine 3-Zimmer-Wohnung 120 DM. Da haben die Leute aber auch nur 500 DM im Monat verdient.

Ich weiß noch, dass der Preis für die ersten CDs so bei 36,- DM lag.

linuxazubi
23.03.12, 16:05
stimme ich voll und ganz mit dir überein!

so wollte ich es auch nicht verstanden wissen.

linuxazubi
23.03.12, 16:06
und ich war schüler.
als rd. ein wochenlohn!:p

stefan.becker
23.03.12, 17:32
ich meine, meine erste lp (um 1987) hat 17 mark gekostet.

soll ich sagen welche?

Die Hellwig-Sisters?

:ugly:

linuxazubi
23.03.12, 20:19
fast!


wet wet wet :D

-hanky-
23.03.12, 20:19
Ich meine mich erinnern zu können dass ich damals so um die 20-25 DM für ein Album bezahlt habe.

Heute zahle ich meistens zwischen 10-15 €, je nachdem wie alt das Album ist und wo ich es bestelle (Deutschland/England). Die Rede ist hier von Einzelalben, also keine Sammlungen wie Bravo Hits o.Ä.. Beim Preis entgegen kommt mir dass ich nahezu keine Musik aus den Charts höre.

Mein letzter Albenkauf ist jetzt allerdings auch schon ein paar Wochen her.

Keine Ahnung wie die Preise online aussehen - ich hab bis jetzt noch keine mp3 gekauft und habe es auch nicht vor.

-hanky-

stefan.becker
23.03.12, 20:23
Ich meine mich erinnern zu können dass ich damals so um die 20-25 DM für ein Album bezahlt habe.

Heute zahle ich meistens zwischen 10-15 €, je nachdem wie alt das Album ist und wo ich es bestelle (Deutschland/England). Die Rede ist hier von Einzelalben, also keine Sammlungen wie Bravo Hits o.Ä.. Beim Preis entgegen kommt mir dass ich nahezu keine Musik aus den Charts höre.

Mein letzter Albenkauf ist jetzt allerdings auch schon ein paar Wochen her.

Keine Ahnung wie die Preise online aussehen - ich hab bis jetzt noch keine mp3 gekauft und habe es auch nicht vor.

-hanky-

Bei Einführung der CD kosteten die ersten Alben direkt 30 Ocken. Begründung war halt die neue, teure Technik.

Als die Technik billiger wurde, sanken die Preise trotzdem nicht. Damals hat sich die MI ne goldene Nase verdient.

-hanky-
23.03.12, 20:55
Ich hab eigentlich erst ab Mitte/Ende der 90er angefangen Alben zu kaufen, da waren die Preise wohl zumindest etwas gesunken. Schlecht verdient hat die Musikindustrie aber auch zu dem Zeitpunkt eher nicht... aber dann kam ja bekanntlich das böse Internet. :ugly:

Hach ja, wenn ich dran denke wie man erst die neue Technik Internet total verpennt hat und dann auch noch die ehrlichen Kunden mit dem total nutzlosen Kopierschutz vergrault hat. Herrlich. Immerhin haben sie in der Hinsicht dazugelernt.

-hanky-

stefan.becker
24.03.12, 05:19
Die mussten lernen, sonst wären sie jetzt weg vom Fenster.. Der Lehrmeister hier war Apple mit iTunes.

Interessant ist, dass sich im Video- und Druckbereich das Spiel wiederholt. Wenn ich mir nur diesen ganzen DRM Kram bei Ebooks ansehe, dann wundert mich gar nicht, dass sich das nicht durchsetzt (Neben "Usability" Problemen wie auf der Strandliege mit der sandigen Badehose aufs Elektrobuch zu setzen).

karl-heinz-lnx
24.03.12, 19:17
Was mir noch in Erinnerung ist, ist dass die Preise regional z. T. sehr unterschiedlich waren. Manch einer bekam eine bestimmte CD für z. B. 20 DM, wofür man irgendwo anders 40 DM bezahlen musste. Diese Streuung der Preise konnte, aber auch schon im selben Ort vorkommen.

ThorstenHirsch
24.03.12, 19:31
...und global erst! Mein erster "richtiger" Urlaub nach'm Abi ging nach Australien - dort gab's "8$-Shops", jede CD 8 australische Dollars ~ 6 Euro! Das waren weder Raubkopien (wie in Thailand) noch der Krempel, den man sonst so im Ausverkauf findet, sondern aktuelle Alben, meist sogar die komplette Sammlung von bestimmten Künstlern. Bin von dem Urlaub mit 13 CDs im Gepäck zurück.

Hach, Australien.... ;)

RocknRolf
25.03.12, 05:52
CD für um 25 DM, der Liter Benzin bei 1,12 DM und Twix hiess noch Raider. Musik war zu damaligem Zeitpunkt deutlich teurer im Vergleich zu heute.

Dono
25.03.12, 09:51
Hallo,

eine Langspielplatte kostete so um die 20 DM (+/- 30%) und eine CD nicht ganz das doppelte. Für meinen ersten CD Rohling habe ich soweit ich mich erinnern kann knapp 20 DM bezahlt.

Gruß
Dono

-hanky-
25.03.12, 10:36
Die mussten lernen, sonst wären sie jetzt weg vom Fenster.. Der Lehrmeister hier war Apple mit iTunes.

Interessant ist, dass sich im Video- und Druckbereich das Spiel wiederholt. Wenn ich mir nur diesen ganzen DRM Kram bei Ebooks ansehe, dann wundert mich gar nicht, dass sich das nicht durchsetzt (Neben "Usability" Problemen wie auf der Strandliege mit der sandigen Badehose aufs Elektrobuch zu setzen).

Ich find Ebooks an sich eigentlich ganz nett, aber der DRM-Müll stört mich auch und ist auch einer der Gründe, weshalb ich mir bislang keinen Reader gekauft habe. Ich hab einfach keinen Bock drauf mich zwischen irgendwelchen proprietären Formaten entscheiden zu müssen, dazu kommt die Unsicherheit für die Zukunft (was passiert wenn das Format eingestellt wird oder der Händler pleite geht?). Ich verstehe hier auch nicht, was man sich davon erhofft. Ich bin zwar auch davon kein großer Freund, aber was spricht gegen ein Wasserzeichen? Macht z.B. die c't so, da ist jede pdf die ich aus dem Archiv herunterlade personalisiert. Verhindert relativ effektiv die Weitergabe über P2P-Netze und läuft auch in einigen Jahren noch, da Standard-PDF.

In der Filmindustrie ist die Paranoia noch einen Tick extremer. Aktuelles Highlight: "Cinavia DRM" [1]. Da freut sich der ehrliche Nutzer wenn die Hardware Amok läuft und das Abspielen des erworbenen Films verhindert. Keine Probleme hingegen hat wie üblich derjenige, der sich den Krempel aus dem Netz zieht. Der bügelt halt einfach eine gehackte Firmware drüber oder bastelt sich einen HTPC der die Abspielsperre ignoriert. Mal schauen mit welcher Wucht die den Karren an die Wand fahren bevor sie was merken. Man sollte ja meinen dass irgendwann mal ein Lerneffekt einsetzt, aber gerade in der Medienbranche sind die stellenweise total merkbefreit.

-hanky-

[1] http://www.golem.de/news/cinavia-drm-watermark-stoppt-abspielen-von-filmkopien-auf-der-ps3-1203-90710.html